• 26. Februar 2015 · 19:36 Uhr

"Voller Energie": Lewis Hamilton trotzt Technikpannen

Der Mercedes-Star will wegen einem MGU-K-Defekt versäumte Streckenzeit am Freitag nachholen - W06 präsentiert sich aerodynamisch runderneuert

(Motorsport-Total.com) - Neue Besen kehren nur kurz: Das mit einem (mit Ausnahme des Chassis) komplett überarbeiteten Auto zum dritten und letzten Formel-1-Wintertest in Barcelona angereiste Mercedes-Team spulte am Donnerstag nur 48 Runden ab, weil am Nachmittag die MGU-K, eine Hybridkomponente des Antriebsstrangs, streikte. Lewis Hamilton trug es mit Fassung: "Immerhin haben wir einige Runden auf die Reihe bekommen, aber natürlich wären wir aber gerne etwas mehr gefahren", resümiert der Brite.

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Lewis Hamilton allein auf weiter Flur: In Melbourne auch an der Spitze? Zoom Download

Schließlich kommt Hamilton nach eigener Aussage erst auf Touren, wenn er Kilometer abstottert. "Umso mehr ich fahre, um so wohler fühle ich mich, aber manchmal gibt es einfach solche Tage", zeigt sich der Weltmeister gelassen und schielt auf den Freitag, wenn er letztmals vor dem Beginn des Rennbetriebs in Melbourne ans Steuer darf. "Das ist auch nicht nervig, es ist einfach so. Knapp 50 Runden sind besser als nichts. Hoffentlich wird morgen ein großartiger Tag und wir spulen 150 Umläufe ab." Bis dahin verpulvert Hamilton seine Energie mit einer Laufrunde am Donnerstagabend.

Laut Hamilton ist es besser, technische Schwachstellen vor der Australien-Reise zu entdecken und auszumerzen. Er besinnt sich auf die positiven Faktoren und nennt Routine auf der Strecke das letzte fehlende Teil im Mercedes-Puzzle für die Saison 2015: "Gut war aber, dass wir die Reifen zum Arbeiten bekommen haben. Beim Testen sollte den ganzen Tag die Sonne scheinen, man sollte ständig auf der Strecke sein und immer etwas verändern - das fehlt uns im Moment noch." Tempo hingegen nicht.

Alles neu am alten Silberpfeil

Auf gebrauchten Pneus der Medium-Mischung war Hamilton ähnlich wie Nico Rosberg in der Vorwoche extrem schnell und setzte die weicher bereifte Konkurrenz mit der drittschnellsten Zeit des Tages (1:24.881 Minuten, +1,381 Sekunden) unter Druck. "Ich bin voller Energie", warnt er. Das trifft auch auf die Ingenieure in Brackley zu, schließlich schickten sie eine ganze Reihe neuer Teile nach Barcelona. "Bis auf das Chassis ist alles neu", bestätigt Chefdesigner Aldo Costa bei 'auto motor und sport'.

Was sich laut Hamilton "ähnlich" anfühlt, ist ein runderneuertes Paket. Zwischen Nase und einem Frontflügel, der sich wohl bis Melbourne weiterer Entwicklung wird unterziehen müssen, ist deutlich weniger Platz, dazu wurden die seitlichen Onboard-Kameras gemäß einer FIA-Direktive angepasst. Insgesamt wirkt das Auto noch kompakter, weil zwischen der Verkleidung und dem Innenleben jeder Zentimeter Platz eingespart wird. Noch auffälliger als neue Endplatten des Heckflügels ist ein so genannter "Monkey Seat", der in dieser Form bisher bei keinem anderen Team zu sehen war.

Der kleine Zusatzflügel hängt an einer vertikalen Strebe direkt über dem Auspuff. Angeblich soll es mit dem Mercedes-Updatereigen, etwa mit überarbeiteten Bremsbelüftungen, noch im Laufe des Wochenendes weitergehen. Hamilton scharrt schon jetzt mit den Hufen. "Absolut", antwortet er auf die Frage, ob er bereit sei für den ersten Grand Prix. Auch zum Thema des Tages, der Nachlese des Alonso-Unfalls, macht der ehemalige McLaren-Pilot sich seine Gedanken: "Er hat mehr als einen Tag im Krankenhaus verbracht, also scheint es ernster gewesen zu sein. Aber es ist gut, dass die FIA immer Wert darauf legt, Dinge zu untersuchen und zu verbessern."

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