Bestes Saisonergebnis: Nico Hülkenberg beendet mit P11 Quali-Negativserie
Nach sieben erfolglosen Anläufen schlägt Nico Hülkenberg mit P11 seinen Team-Kollegen Gabriel Bortoleto in der Qualifikation zum Singapur-GP
(Motorsport-Total.com) - "Echt?", schien Nico Hülkenberg im Interview mit Sky ein wenig überrascht, ob der Gratulation zum besten Saisonergebnis. In der Qualifikation zum Singapur Grand Prix 2025 erreichte der Sauber-Pilot Platz elf. (Zum Qualifying-Bericht von Singapur 2025)
Bisher markierten zwei zwölfte Plätze in Shanghai und Monza seine bisherigen Top-Platzierungen. "Alle Runden waren sauber und mehr oder weniger alles rausgequetscht. In der letzten Runde habe ich ein bisschen mit dem Auto gekämpft und ein paar Hundertstel hier und da verloren oder liegen lassen", so Hülkenberg, der sich durchaus zufrieden mit der "saubersten Quali seit einer Weile" zeigt.
Mit dem besten Resultat fährt der Sauber-Pilot nicht nur sein bestes Saisonergebnis ein, er bricht endlich auch die Negativserie von sieben verlorenen Qualifikationsduellen gegen seinen Teamkollegen Gabriel Bortoleto.
Zurück zu alter Stärke?
Der Rookie kam nicht über Platz 16 hinaus und schied ebenfalls denkbar knapp mit etwa fünf Hundertsteln bereits in Q1 aus.
Damit steht Hülkenberg seit Kanada erstmals wieder vor dem Brasilianer in der Startaufstellung. Letzterer führt im direkten Qualifying-Duell jedoch weiterhin deutlich mit 11:7. (Hier geht es zu den internen Team-Duellen)
Das punktgenaue Aufwärmen der Reifen in der Outlap und das enge Mittelfeld würden das Endergebnis in dieser Saison jedoch "kaum planbar" machen: "Von 11 bis 15 ist alles drin", so Hülkenberg weiter. Das Ergebnis spiegele aber auch die Möglichkeiten des Autos wieder: "Wir sind kein Fallobst und stehen da, wo wir hingehören"
Einen Soft in der Hinterhand
Mit einen "paar Hundertsteln", die Hülkenberg auf seinen Runden dennoch hat liegen lassen, wäre am Ende sogar noch mehr drin gewesen. Denn auf das rettende Ufer mit Oliver Bearman fehlten dem Deutschen am Ende nur knapp sieben Hundertstel, um in Q3 einzuziehen.
Einen weiteren Soft-Reifen wollte Sauber dafür offenbar nicht opfern: "Wer weiß, wofür morgen vielleicht noch ein neuer Soft gut sein kann", so Hülkenberg im Hinblick auf strategische Optionen für das Rennen am Sonntag.