• 03. Oktober 2025 · 10:37 Uhr

Warum Yuki Tsunoda plötzlich aufblüht - und was Mekies damit zu tun hat

Laurent Mekies verleiht Yuki Tsunoda neues Selbstvertrauen: Mit vertrauten Set-ups zeigt der Japaner endlich die Leistung, die Red Bull von ihm erwartet

(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda sieht sich seit dem Einstieg von Teamchef Laurent Mekies bei Red Bull Racing auf einem guten Weg. Der Japaner erklärt, dass er wieder Set-ups fährt, die seiner Zeit bei den Racing Bulls ähneln - und das scheint Wirkung zu zeigen.

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Unter Laurent Mekies, blüht Yuki Tsunoda bei Red Bull auf Zoom Download

Sein bislang stärkstes Wochenende der laufenden Formel-1-Saison erlebte Tsunoda beim Großen Preis von Aserbaidschan. In der Qualifikation erreichte er Q3, im Rennen belegte er Platz sechs. Es war nicht nur sein bestes Ergebnis im Red-Bull-Auto, sondern auch ein wichtiger Achtungserfolg gegen McLaren-Pilot Lando Norris. Genau solche Resultate erwartet Red Bull von ihm: Punkte wegnehmen von Konkurrenten und so Max Verstappen unterstützen.

Obwohl Nachwuchsfahrer Isack Hadjar im Fahrerlager weiterhin als Favorit für ein Red-Bull-Cockpit 2026 gilt, bleibt die unmittelbare Zukunft von Tsunoda spannend. Laut Motorsport-Berater Helmut Marko könnte der Große Preis von Mexiko Ende Oktober ein wichtiger Gradmesser werden. Beide Cockpits beim Schwesterteam Racing Bulls sind noch nicht endgültig vergeben.

Tsunoda selbst ist überzeugt, dass seine Entwicklung in die richtige Richtung geht: "Ich habe nach Baku nicht mit Helmut oder jemandem von Red Bull gesprochen, aber mein Ziel ist klar. Ich habe es dort mit Platz sechs gezeigt. Seit Beginn der zweiten Saisonhälfte sind die Q3-Ergebnisse und die Punkte da. Es geht in die richtige Richtung", sagte er gegenüber der niederländischen Ausgabe von Motorsport.com, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.

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Nach der Sommerpause sammelte Tsunoda Punkte in Zandvoort (Platz neun) und Baku (Platz sechs). Lediglich Monza erwies sich als schwierigeres Pflaster. In der gesamten ersten Saisonhälfte hatte er nur dreimal gepunktet.

Mekies bringt "Racing-Bulls-Feeling" zurück

Eine Erklärung für die Fortschritte liegt in der gesteigerten Konkurrenzfähigkeit von Red Bull in den vergangenen Wochen. Seit Monza verfügt Tsunoda zudem über die gleiche Spezifikation wie Teamkollege Verstappen. Doch noch wichtiger scheint der Einfluss von Laurent Mekies zu sein. Der Franzose kennt Tsunoda aus gemeinsamen Zeiten bei den Racing Bulls und überträgt dieses Wissen nun auf die Arbeit im Hauptteam.

"Laurent hat mir in vielen Bereichen geholfen. Das Set-up, das ich vor zwei Rennen ausprobiert habe, war fast identisch mit dem, das ich bei Racing Bulls in jedem Grand Prix genutzt habe. Ich hatte es schon fast vergessen. Hier im Team war die Herangehensweise anders. Mit Laurents Unterstützung habe ich den vertrauten Fahrstil wiedergefunden", erklärte Tsunoda.

Mekies selbst spricht aktiv mit den Ingenieuren über Tsunodas Arbeitsweise und setzt so Impulse, die dem Japaner mehr Vertrauen geben. "Das Gefühl im Auto ist jetzt viel vertrauter, so wie ich es früher gewohnt war", so Tsunoda.


Wer am längsten Formel-1-Teamchef war

Die Entwicklung zeigt nicht nur, wie gut Mekies auf seinen Fahrer eingehen kann, sondern auch, dass Tsunoda diese Unterstützung offenbar braucht. Im Vergleich zu Christian Horner kann Mekies aufgrund seines technischen Hintergrunds Feedback leichter in die Sprache der Ingenieure übersetzen.

"Nur die Logos sind anders"

Auch Tsunoda weiß diesen Einfluss zu schätzen: "Ohne Laurents Ideen wäre ich selbst nicht darauf gekommen. Das Verhältnis zwischen uns war schon immer sehr gut. Es fühlt sich genauso an wie früher bei VCARB, nur die Logos sind andere."

Ob dies seine Zukunft nachhaltig beeinflussen kann, bleibt offen. Klar ist jedoch, dass Tsunoda durch die jüngsten Fortschritte mit mehr Selbstvertrauen auftritt. "Ich will einfach so weitermachen wie bisher. Mein Vertrauen und mein Verständnis für das Auto werden besser. Jetzt muss ich alles zusammenbringen. In Baku habe ich Platz sechs nicht durch Glück erreicht, sondern durch Leistung. Das ist wichtig", sagte er.

In Singapur möchte Tsunoda den Aufwärtstrend fortsetzen - unabhängig davon, welche Folgen das für seine langfristige Zukunft in der Formel 1 haben könnte.

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