• 19. September 2025 · 10:48 Uhr

Yuki Tsunoda: Selbst Red Bull kann sich meine Probleme "nicht erklären"

Red Bull sucht die Gründe für Yuki Tsunodas Rückstand auf Verstappen: Während er kämpft, bleibt seine Cockpit-Zukunft über 2025 hinaus unklar

(Motorsport-Total.com) - Selbst Yuki Tsunoda räumt ein, es sei "schwierig nachzuvollziehen", warum er bei Red Bull noch immer so deutlich hinter Max Verstappen liegt. Doch vor dem Grand Prix von Aserbaidschan 2025 in Baku (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!) sagt er auch: "Es gibt Dinge, die kann sich selbst das Team eigentlich nicht erklären. Das ist das Entscheidende."

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Red-Bull-Fahrer Yuki Tsunoda Zoom Download

Ein Teil des Leistungsunterschieds zwischen den beiden Red-Bull-Fahrern lässt sich zwar an unterschiedlichen Ausbaustufen der Rennautos festmachen - aber nicht alles. Und das gibt Fahrer und Team weiter Rätsel auf.

In Monza wagte Tsunoda deshalb Experimente am Set-up seines Fahrzeugs. "Das war nicht ideal, weil ich eigentlich zufrieden war mit der Balance. Aber irgendwie bauten die Reifen extrem ab. Dem sind wir bis zum dritten Training nachgegangen, fanden aber nichts. Also mussten wir die Balance anpassen - und das hat dem Auto viel Leistung genommen."

Im Rennen ist Tsunoda ohne Chance

Prompt spielte Tsunoda im Rennen keine Rolle und blieb punktelos, während Teamkollege Verstappen den Grand Prix gewann. Deshalb sagt Tsunoda: "Mir fehlt einfach etwas in den Longruns. Darauf müssen wir uns konzentrieren und das Hauptproblem finden, was mich da einschränkt."

"Vielleicht gibt es Dinge, die man nicht erklären kann, aber ich probiere vieles aus, um es zum Laufen zu bringen", erklärt Tsunoda.


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Yuki Tsunoda erlebt in Monza ein Debakel: Von Startplatz 9 fällt er bis auf Rang 13 zurück. Weitere Formel-1-Videos

Ausdrücklich "sehr zufrieden" ist Tsunoda hingegen mit seiner Leistung im Qualifying. Er betont: "Das Team ist ebenfalls sehr zufrieden, glaube ich. Denn es ist klar, dass ich von Rennen zu Rennen näher an Max herankomme, auch wenn es Unterschiede im technischen Paket gibt. Das zeigt deutlich, wo ich stehe - und das fällt den Leuten im Team definitiv auf."

Die Zahlen sprechen eine andere Sprache

Aber ist Tsunoda wirklich "näher dran" an Verstappen? Höchstens punktuell, wie ein Blick auf den aktuellen Teamkollegen-Vergleich zeigt: In Budapest betrug der Abstand etwa nur 0,163 Sekunden in Q1, doch selbst diese knapp eineinhalb Zehntel hatten große Auswirkungen: Tsunoda strandete auf Platz 16, Verstappen fuhr auf Startplatz acht.

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Überhaupt hat es Tsunoda bislang nur viermal als Red-Bull-Fahrer unter die Top 10 im Qualifying geschafft, das letzte Mal als Zehnter in Monza - mit sieben Zehnteln Rückstand auf Verstappen. Eine klare Steigerung oder ein echtes Muster ist bislang nicht zu erkennen.

Warum Red Bull Tsunoda nicht aufgibt

Doch Red Bull hat "noch alle Hoffnung bei Yuki", wie Sportchef Helmut Marko im Gespräch mit der Kleine Zeitung betont: Tsunoda könne sich in den kommenden Wochen beweisen und für 2026 empfehlen. Das Ziel müsse sein, "so oft wie möglich und konstant in die Punkte" zu fahren, sagt Marko.

Der frühere Formel-1-Fahrer stellt klar: Eine Entscheidung über das zweite Red-Bull-Cockpit neben Verstappen ist noch nicht gefallen. Das Team werde sich "bewusst bis Ende Oktober, vielleicht sogar noch länger Zeit lassen", sagt Marko.

Sicher gesetzt sind für 2026 nur Verstappen und Isack Hadjar - "offen" ist laut Marko jedoch, in welcher Konstellation bei Red Bull und Racing Bulls. Die beiden weiteren Cockpits dürften wohl an die aktuellen Formel-1-Fahrer Tsunoda und Liam Lawson oder Red-Bull-Nachwuchshoffnung Arvid Lindblad aus der Formel 2 gehen.

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