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Yuki Tsunoda: Auch in Spa nicht das gleiche Auto wie Max Verstappen
Yuki Tsunoda kämpft weiterhin damit, nicht das gleiche Material wie Max Verstappen zu haben: Ein neuer Unterboden wird in Spa-Francorchamps nicht kommen
(Motorsport-Total.com) - Yuki Tsunoda wird wohl auch in Spa-Francorchamps wieder vor einem schwierigen Wochenende stehen. Der Japaner hat nach seinem Wechsel zu Red Bull die harte Aufgabe, sich mit Max Verstappen zu messen, der aber noch dazu ein deutlich schnelleres Auto unter seinem Hintern hat. Denn Upgrades gibt es meist nur für das Auto des Weltmeisters.
Das wird auch in Belgien der Fall sein. Eigentlich wollte Red Bull dort den neuen Unterboden an Tsunodas Auto bringen, "aber ich habe gestern gehört, dass wir ihn nicht einsetzen werden", hadert er. Das heißt, dass er weiterhin nicht das gleiche Paket wie Verstappen haben wird und diesbezüglich einige Rennen im Rückstand sein wird.
Das macht Tsunoda die Sache natürlich nicht leichter. "Ich werde einfach versuchen, mit dem, was ich jetzt habe, das Maximum herauszuholen", gibt er sich kämpferisch. "Gleichzeitig ist das aber auch nicht einfach - vor allem, weil das Feld aktuell extrem eng ist. Da zählen schon kleine Details."
Warum sich Tsunoda nicht so schlecht sieht
Tsunodas schlechte Ergebnisse erscheinen da in einem anderen Licht. Seit Imola wartet er auf einen Punkt, seit Miami auf einen Einzug in Q3. Auch zuletzt in Silverstone schied er als Zwölfter in Q2 aus und landete im Rennen auf Rang 15. "Um ehrlich zu sein, war die Performance in Silverstone, besonders auf eine schnelle Runde, wirklich gut", sagt er.
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"Wenn man nur auf das Ergebnis schaut, sieht es vielleicht nicht so aus. Aber wenn man den Unterschied im Paket berücksichtigt, dann passt das eigentlich genau mit dem Rückstand, den ich in Q2 auf Max hatte", so Tsunoda.
"Ich hatte dort auch ein Motorproblem und habe eine Zehntelsekunde verloren - das hat mich Q3 gekostet. Ohne das wäre ich, glaube ich, nur drei Zehntel hinter Max gewesen in Q2. Und genau das entspricht etwa dem Paketunterschied bei diesem Grand Prix. Es wird also besser, ehrlich gesagt."
Enges Feld hilft Tsunoda nicht
Tsunodas Problem ist, dass die Formel 1 mittlerweile extrem eng geworden ist. Mit dem Auto von 2023 hätte er beim gleichen Abstand auf Verstappen gute Ergebnisse eingefahren, 2025 ist er jedoch im Niemandsland.
"Das Feld ist so eng, besonders in Q1 - ich glaube, da liegen fünf Zehntel zwischen P1 und P20. Und wenn du zwei oder drei Zehntel durch etwas verlierst, das du nicht kontrollieren kannst, verlierst du zehn Plätze oder noch mehr", sagt er. "Ich gebe einfach mein Bestes mit dem, was ich jetzt habe. Ich lerne weiter, hole alles raus - das ist alles, was ich tun kann."
"Wenn man es schwarz auf weiß betrachtet, ist der Unterschied eigentlich nicht so schlimm", sagt er in Bezug auf Verstappen und betont vor allem eines: "Ich habe meine Geschwindigkeit nicht verloren. Ich habe offensichtlich das Tempo - sonst wäre ich nicht hier."
Im Gegenteil: Eigentlich sei er in vielen Dingen besser geworden, wie etwa bei der Longrun-Pace. "Ich habe auch ein paar Techniken von Max gelernt, das hat mir wirklich geholfen. Als Fahrer kann ich jedenfalls mit Überzeugung sagen, dass ich in einer besseren Position bin als vorher", so Tsunoda. "Jetzt muss nur noch alles andere zusammenpassen - besonders in einem so engen Feld wie aktuell."