Geheimplan enthüllt: Darum trainiert Verstappen tausend Runden im Simulator
Max Verstappen hat die Nordschleifen-Lizenz erworben und könnte schon 2026 beim 24h-Rennen am Nürburgring antreten: Helmut Marko ist überzeugt
(Motorsport-Total.com) - Max Verstappen hat die Nordschleifen-Lizenz erworben, weil er "irgendwann" beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring dabei sein will. Das sei sein Traum, sagte Verstappen am Donnerstag in Baku. Sein Red-Bull-Chef Helmut Marko wird im ORF-Gespräch konkreter: Schon 2026 könnte es so weit sein. "Von uns aus ist das bestätigt", sagte Marko.
Der Formel-1-Rennkalender 2026 würde eine Verstappen-Teilnahme am berühmten Rennen zulassen. Aber Marko will "warten, was noch alles passiert".
Und bei Verstappen passiert vieles: "Er hat schon tausend Runden im Simulator gefahren und bereitet sich akribisch vor, aber auch mit Freude", betont Marko. "Die Begeisterung und Gelassenheit, mit der er das tut - das zeigt, dass für ihn das Rennfahren das ein und alles ist. Ich bin sicher, er wird sich super vorbereiten."
Verstappen als "irrsinnige Aufwertung" für die Nordschleife
Ebenso sicher ist sich Marko, dass Verstappen das Interesse am 24-Stunden-Rennen ankurbeln wird. Er spricht von einer "irrsinnigen Aufwertung" für die Veranstaltung, "wenn ein viermaliger Weltmeister kommt. Uns hätte das seinerzeit getaugt", sagt Marko, der einst selbst Langstrecken-Rennen auf der legendären Nordschleife bestritten hat.
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Bald wird es ihm Verstappen gleichtun - als aktiver Formel-1-Fahrer. Das findet Marko "ganz toll, weil die anderen, die in die Langstrecke ausgewichen sind, waren ja alle schon ohne Verpflichtung in der Formel 1."
Verstappen dagegen will trotz 24 Rennwochenenden in der Formel 1 auch am Nürburgring starten. Und Marko rechnet dann fest mit seinem Fahrer: "Max wird ein Faktor für den Sieg sein."
Prominente Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit
So wie Nico Hülkenberg 2015 in Le Mans: Bei Force India absolvierte er die komplette Formel-1-Saison, für Porsche den 24-Stunden-Klassiker in Frankreich - und gewann gemeinsam mit Earl Bamber und Nick Tandy.
Auch Fernando Alonso versuchte sich an einem Motorsport-"Ausflug": Als McLaren-Fahrer in der Formel 1 ließ er 2017 den Monaco-Grand-Prix aus, um an den 500 Meilen von Indianapolis der US-amerikanischen IndyCar-Serie teilzunehmen. Von Startplatz fünf aus übernahm Alonso zeitweise die Führung, schied jedoch nach technischen Problemen vorzeitig aus.