• 06. August 2025 · 16:50 Uhr

Keine Kopien möglich: Warum sich Red Bull bei Racing Bulls nichts abschaut

Red Bull hat mit seinem Werksteam und den Racing Bulls zwei Teams in der Formel 1 - Ein Technologietransfer ist jedoch nicht möglich

(Motorsport-Total.com) - Während das Schwesterteam Racing Bulls ein deutlich konstanteres Auto gebaut hat, kämpft Red Bull in der Formel-1-Saison 2025 mit Problemen. Laut Red-Bull-Teamchef Laurent Mekies ist es jedoch nicht möglich, einfach das Konzept des stabileren Autos zu kopieren. Grund dafür ist, dass sich die Autos in ihrer Grundkonstruktion zu sehr unterscheiden, weshalb Copy-and-Paste nicht funktionieren würde.

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Max Verstappen im Red Bull: Dem Team fehlt es an Grip Zoom Download

Max Verstappen hält die Red-Bull-Flagge so gut er kann nach oben, doch die Racing-Bulls-Fahrer waren in der Regel besser als sein Teamkollege - egal, ob es sich um Liam Lawson oder Yuki Tsunoda handelte. Racing Bulls kommt auf 45 Punkte, während Lawson in zwei Rennen leer ausging und Tsunoda in zwölf Grands Prix nur sieben Punkte holte. Der zweite Red Bull wurde von Racing Bulls im Qualifying neunmal geschlagen - ausgenommen Sprint-Qualifyings.

Daher ist die Frage logisch, warum Red Bull nicht einfach das Konzept von Racing Bulls kopiert, um die Probleme in den Griff zu bekommen. ""Die Frage ist logisch, aber das ist ein ganz anderes Auto", sagt Red-Bull-Teamchef Mekies. "Die Autos sind zu verschieden, sodass man nichts von dem einem Fahrzeug ins andere transferieren kann. So ist die Formel 1 heutzutage."

Kein Auto gleicht dem anderen

"Es gibt zehn unabhängige Teams und alle haben ihre eigenen Ideen, wie sie die Autos entwickeln", so Mekies weiter. "Sie haben einen anderen Weg gefunden. Deshalb kann nicht einfach etwas aus einem Auto ins andere gesteckt werden. Da geht es darum, wie die Entwicklung begonnen hat."


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Red Bull muss sich aktuell auf Verstappen verlassen, mit dem das Team vier Titel geholt hat. Der Niederländer ist seit neun Jahren Teil von Red Bull und stellt damit die drittlängste Fahrer-Team-Beziehung in der Formel-1-Geschichte dar - hinter Lewis Hamilton bei Mercedes und Michael Schumacher bei Ferrari. Er kennt das Auto und kann deshalb mehr herausholen als ein relativ neuer Fahrer.

"Das ist ein großer Vorteil, denn er weiß, wann das Auto funktioniert", so Mekies. "Er kennt das Auto auch, wenn es nicht funktioniert. Es ist gar nicht so sehr ein Problem mit der Balance, sondern uns fehlt einfach der nötige Grip. Er ist in solchen Situationen natürlich eine sehr große Hilfe."

Ungarn war eine Katastrophe

Doch in Ungarn ging alles schief: Red Bull "experimentierte" laut Mekies herum, doch das Team fand nicht den nötigen Grip. Das Auto war in den langsamen und mittelschnellen Kurven zu langsam. "Wir haben das Auto einfach nicht in das richtige Fenster bekommen", sagt er. "Wir haben die Reifen nicht dorthin gebracht." Von da an probierte Red Bull immer wieder neue Lösungen aus.

"Das hat aber keinen Unterschied gemacht", stellt Mekies klar. "Manchmal erwischen wir es zufällig auf den Short- oder Long-Runs, aber das ist noch nie passiert. Das war im Qualifying nicht anders. Es ist ein Thema des Jahres, wie eng das Fenster ist, manchmal sogar sehr eng. Heute war es noch schlimmer. Wir haben es einfach nicht geschafft, das Auto ins Fenster zu bringen."

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