• 31. Juli 2025 · 16:04 Uhr

Nur acht Punkte: Warum Bearman trotz einiger Fehler optimistisch bleibt

Oliver Bearman liegt punktetechnisch hinter Haas-Teamkollege Esteban Ocon, doch der Brite lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und kalkuliert Fehler ein

(Motorsport-Total.com) - Nach seinen Einsätzen als Ersatzfahrer in der Formel-1-Saison 2024 waren die Erwartungen an Oliver Bearman vor seiner Rookiesaison bei Haas durchaus hoch, nach einem halben Jahr fällt die Zwischenbilanz aber durchwachsen aus. Gerade einmal acht Punkte konnte der Brite bislang holen, Teamkollege Esteban Ocon liegt mit 27 Zählern in den Top 10 der Fahrerwertung.

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Oliver Bearman scheiterte zuletzt meist nur knapp an Punkten Zoom Download

Dass es nicht immer rund lief, ist für ihn kein Geheimnis: "Es gab viele Fehler meinerseits und viele Situationen, in denen ich Chancen weggeworfen habe", sagt er. "Aber auf der anderen Seite erwarte ich solche Dinge in diesem Stadium meiner Karriere auch ein Stück weit."

Daher will er diesbezüglich nicht so hart mit sich selbst ins Gericht gehen. "Aber natürlich will ich das in der zweiten Saisonhälfte und auch für die Zukunft verbessern", so der Haas-Pilot.

Doch natürlich ist nicht alles schlecht: "Es gab gute Anzeichen von Speed", betont Bearman und verweist auf eine gute Qualifying-Bilanz, wo er gegenüber Ocon mit 6:7 voll auf Augenhöhe liegt. Zudem scheiterte Bearman bereits häufig knapp an Punkten und belegte etwa in den letzten vier Rennen hintereinander immer den undankbaren elften Platz.

Was jetzt besser als vor einem Jahr ist

Bearman weiß aber genau, dass er sich in Zukunft noch steigern kann und erwartet das auch von sich. "Ich erwarte immer ein hohes Niveau von mir selbst", sagt er und betont, dass er seit seiner Zeit als Ersatzfahrer eine Menge dazugelernt hat.

"Ich weiß jetzt viel klarer, was ich will. Ich kann mich bei Diskussionen über Set-up, Strategie und so auf vorherige Rennen beziehen", so der Engländer. "Früher habe ich einfach mit dem Strom geschwommen, aber das hat sich im Lauf des Jahres geändert."


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"Jetzt weiß ich besser, was ich will - sei es bei der Reifenstrategie, beim Set-up oder bei anderen Dingen. Ich habe einfach mehr Datenpunkte, auf die ich mich stützen kann - das ist gut. Natürlich ist das Mittelfeld im Moment enger denn je - und das bedeutet, dass ein guter Tag nicht immer so gut aussieht wie letztes Jahr. Aber es ist trotzdem positiv."

"Wenn ich einen guten Job mache und mit mir selbst zufrieden bin, ist die Leistung gut und das Auto schnell", meint er weiter. "Die schlechten Tage waren natürlich hart, aber das war in gewisser Weise zu erwarten. Die Häufigkeit nimmt aber ab - meine Trefferquote wird besser. Und das entspricht dem, was ich in dieser Karrierephase erwarte."

Verständnis für Antonelli

Wie schnell es für Rookies aber auch sehr schwierig werden kann, zeigt derzeit Andrea Kimi Antonelli, der trotz eines schnellen Autos wie dem Mercedes eine harte Zeit durchlebt und seit Imola nur einmal in die Punkte kam. Der Italiener hat darüber gesprochen, dass ihm das Vertrauen ins Auto fehlt - und das kann Bearman gut nachvollziehen.


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"Vertrauen ist der erste Schritt, um diese Autos überhaupt fahren zu können", sagt er. "Man braucht ein enormes Vertrauen, um überhaupt Leistung aus ihnen rauszuholen. Ich hatte ein paar Rennen, in denen ich nicht vollständig vertraut habe - und ich kann gar nicht sagen, wie viel Rundenzeit das kostet. Es ist praktisch unendlich."

"Wenn man das Vertrauen einmal verliert, ist es extrem schwer, es wiederzufinden - und noch schwerer, dann Performance aus dem Auto zu holen", so der Haas-Pilot. "Ich kann also die Schwierigkeiten nachvollziehen. Aber es ist gefährlich, in so eine Negativspirale zu rutschen. Zum Glück fühle ich mich aktuell sehr wohl im Auto - und das ist entscheidend."

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