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Teamchef fährt Weltmeister-Williams: Erst Mansell, dann Rosberg
James Vowles verbringt die Grand-Prix-Pause hinter dem Steuer von zwei legendären Williams-Boliden: Erst fährt der Teamchef im Mansell-Auto, dann im Rosberg-Renner
(Motorsport-Total.com) - Er hat es schon wieder getan! Eine knappe Woche nachdem Williams-Teamchef James Vowles beim Goodwood Festival of Speed in den Weltmeister-Williams von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992 geklettert ist, hat sich der Brite nun erneut hinters Steuer eines WM-Autos aus dem Hause Williams gesetzt.
Dafür hat Vowles nochmal einen Zeitsprung um zehn weitere Jahre nach hinten gemacht und den legendären FW08 aus dem Jahre 1982 pilotiert. Mit diesem gewann Keke Rosberg seinen ersten und einzigen WM-Titel, wobei dem Finnen damals ein einziger Saisonsieg beim drittletzten Rennen im französischen Dijon reichte, das damals als Großer Preis der Schweiz ausgetragen wurde.
Seine Premiere feierte der für seinen kurzen Radstand bekannte FW08 seinerzeit ausgerechnet beim Großen Preis von Belgien in Zolder - ein Wochenende, das ganz im Zeichen des tödlichen Unfalls von Ferrari-Legende Gilles Villeneuve im Qualifying stand. Nachdem wenige Monate später auch dessen Scuderia-Teamkollege und WM-Leader Didier Pironi im Qualifying von Hockenheim schwer verunglückte, war der Weg zum Titel frei für Rosberg.
Für Vowles war es indes nicht das erste Mal in dem legendären Renner: Schon vergangenen Sommer fuhr er den Williams aus dem Jahr 1982 in Goodwood, am vergangenen Wochenende war der Anlass mit dem jährlichen Sommerfest des Traditionsrennstalls auf dem Werksgelände in Grove jedoch ein anderer:
"Es ist jedes Jahr ein ganz besonderer Tag, an dem wir als Team mit unseren Familien und Freunden zusammenkommen, um jeden einzelnen Mitarbeiter zu feiern", so Vowles, der dabei nicht alleine auf die Straße ging, reihte sich Carlos Sainz im aktuellen Williams FW47 doch neben ihm ein.
FW08: Schon einmal Doppel-Run neben aktuellem F1-Auto
Von dem Event und seiner Fahrt im Rosberg-Auto schwärmt der Teamchef anschließend: "Wir hatten die seltene Gelegenheit, den ikonischen FW08 - ganz buchstäblich auf heimischem Boden - in Aktion zu sehen. Das Wetter war vielleicht ein wenig feucht, aber das hat uns nicht davon abgehalten, einen großartigen Tag miteinander zu verbringen."
Keke Rosberg, der zuletzt seinen schlechten gesundheitlichen Zustand öffentlich machte, fuhr sein Weltmeister-Auto übrigens zuletzt 2018 in Monte Carlo selbst - ebenfalls an der Seite eines modernen Formel-1-Boliden, absolvierte er doch ein paar Ehrenrunden neben Sohn Nico, der 2016 für Mercedes Weltmeister wurde, 34 Jahre nach seinem berühmten Vater...