• 11. Juli 2025 · 17:15 Uhr

Was Frederic Vasseur über Leclercs sieben "Fucks" am Boxenfunk sagt

Frederic Vasseur sieht Charles Leclercs Wutausbruch am Funk durchaus positiv - Jüngste Qualifying-Schwäche einem anderen Ansatz zu verdanken?

(Motorsport-Total.com) - Siebenmal "fuck": Charles Leclerc war nach dem Qualifying zum Formel-1-Rennen in Silverstone am Funk kaum zu bremsen und schimpfte über sich und seine Leistung. Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat dagegen aber nichts einzuwenden. Im Gegenteil: Der Franzose stellt daran das Positive seines Schützlings zur Schau.

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Frederic Vasseur hat kein Problem mit Charles Leclercs Offenheit Zoom Download

"Eine seiner Stärken ist, dass er fähig ist, sich selbst die Schuld zu geben", meint Vasseur auf die Funkwut seines Fahrers angesprochen. "Einer seiner Schwächen ist, dass er sich manchmal zu sehr die Schuld gibt."

Was davon in dem Fall eher zutrifft, muss jeder für sich selbst entscheiden, auf jeden Fall war Leclerc ziemlich hart mit sich ins Gericht gegangen: "Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck that. So fucking shit I am. I am so fucking shit. That's all I am", hatte er nach dem Qualifying gesagt, das er nur auf dem sechsten Platz beendet hatte.

Vasseur versucht das Positive zu sehen: "Aus Teamsicht schätze ich es sehr, wenn ein Fahrer sagen kann: 'Okay, das war mein Fehler.' Das ist positiv, weil es das Team nicht in die falsche Richtung führt", sagt er. "Sie sind Menschen, sie machen Fehler wie jeder andere auch - und es ist gut, Fahrer zu haben, die das eingestehen können."


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Leclerc selbst hatte zugegeben, dass in dem Moment "einfach große Frustration" geherrscht habe, "vor allem, wenn man leidenschaftlich dabei ist und unbedingt gute Leistungen bringen will. Manchmal bereut man dann, was man am Funk sagt. Aber so ist das eben. Im Eifer des Gefechts passiert so etwas."

Doch es passte ins Bild, das Leclerc derzeit im Qualifying abgibt: In den vergangenen vier Qualifyings hatte er dreimal das Nachsehen gegen Teamkollege Lewis Hamilton. Das hatte es zu Saisonbeginn nicht gegeben, wo es nach acht Rennen 7:1 aus seiner Sicht stand und er lediglich einmal um weniger als eine Zehntelsekunde verlor.

Ist Leclerc im Qualifying etwa schwächer geworden? Vasseur versucht es von einer anderen Seite zu sehen: Er betont, dass Leclerc in Sachen Rennpace "einen großen Schritt" gemacht habe, was aber durch das Set-up eventuell zulasten des Qualifyings gegangen ist.


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Vasseur weiß noch genau, dass Leclerc immer dafür kritisiert worden war, dass er im Qualifying stark fährt und viele Polepositions holt, das im Rennen aber selten halten konnte. "Wir haben den Fokus bewusst mehr auf das Sonntags-Set-up gelegt, weil dort die Zähler vergeben werden", meint der Franzose.

"2023 hatten wir fünf oder sechs Polepositions - und keinen Sieg für Charles. Damals haben wir ihn in diese Richtung gedrängt - und jetzt können wir ihm eigentlich sagen: "Bitte geh wieder zurück zur alten Herangehensweise."

Im Rennen in Silverstone lief es für ihn aber nicht besser: Im Wetterchaos erlebte er ein ähnliches Debakel wie im Vorjahr und kam nur auf Platz 14. Es könnten also durchaus ein paar Fucks mehr als nur sieben abseits des Funks zu hören gewesen sein ...

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