• 09. Juli 2025 · 08:52 Uhr

Erklärt: Was hinter Ferraris mysteriösem Handling-Problem steckt

Charles Leclerc und Lewis Hamilton wirken in der Formel-1-Saison 2025 gehemmt: Liegt das an der Servolenkung des Ferrari SF-25?

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Fahrer Charles Leclerc verwies nach dem für ihn enttäuschenden Qualifying zum Grand Prix von Großbritannien 2025 auf ein mysteriöses Problem an seinem Fahrzeug, das ihn in schnellen Kurven einbremse - gerade, wenn er am Limit unterwegs sei. Inzwischen ist klar: Es hat mit der Servolenkung zu tun.

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Lewis Hamilton im Ferrari SF-25 beim Formel-1-Rennen in Silverstone 2025 Zoom Download

"Unsere Probleme sind sehr spezifisch. Es ist kein Balance-Problem, kein Grip-Problem", erklärte Leclerc kryptisch. "Ich will nicht ins Detail gehen, aber es ist einfach etwas sehr Merkwürdiges, gegen das wir im Auto ankämpfen müssen. Vor allem bei hoher Geschwindigkeit wird es noch schwieriger. Ich hoffe, wir können das lösen. Mehr kann ich dazu nicht sagen, tut mir leid."

Leclerc betonte, dass das Problem ihn nur im Qualifying beeinträchtige, wenn er wirklich alles aus dem Auto herausholen müsse - im Renntrimm dagegen nicht. Und weil es nur in schnellen Kurven auftritt, war es in Silverstone ein größeres Handicap als auf Stop-and-Go-Strecken wie Montreal oder Monaco, wo er um die Poleposition kämpfte.

Lewis Hamilton erklärte hingegen, er habe diesmal keine Probleme damit gehabt, aber in der Vergangenheit durchaus schon.

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Teamchef Fred Vasseur blieb ebenfalls vage und wollte keine Details preisgeben: "Er hat gesagt, dass er es nicht verraten wird. Ich muss mich an die Vorgabe des Teams halten, also werde ich es auch nicht verraten. Es ist reparabel, aber es stimmt, dass wir mit etwas zu kämpfen haben."

Worum es beim Ferrari-Problem genau geht

Laut Informationen von Motorsport-Total.com hängt es mit dem System der Servolenkung zusammen. Diese reduziert den Kraftaufwand am Lenkrad, insbesondere bei hoher Geschwindigkeit, wo starke Querbeschleunigungen auftreten.

Die Servolenkung hielt in den frühen 1990er-Jahren in die Formel 1 Einzug und wurde seither immer weiter verfeinert, um dem Fahrer ein möglichst natürliches Feedback zu geben. Im Fall von Ferrari scheint das Problem genau dann aufzutreten, wenn die Piloten in schnellen Passagen ans Limit gehen und die seitlichen g-Kräfte das System besonders belasten.


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Gerade in diesen Momenten wird das Lenkradgefühl entscheidend: Selbst kleinste Störungen können das Vertrauen des Fahrers ins Auto und die Präzision seiner Lenkbewegungen beeinträchtigen - was sich natürlich direkt auf die Rundenzeit auswirkt.

Leclerc wollte zwar keine Details nennen, beschrieb aber klar, wann das Problem auftritt - was genau zu der von Motorsport-Total.com recherchierten Erklärung passt. Das erklärt auch, warum das Problem nur auf bestimmten Strecken relevant wird, etwa in Silverstone mit der anspruchsvollen Maggots-Becketts-Kombination oder in Suzuka mit seinen schnellen Kurven.

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In der Vergangenheit hatten auch andere Fahrer mit dem Gefühl der Servolenkung zu kämpfen. Sebastian Vettel klagte 2021 bei Aston Martin wegen der Servolenkung lange über mangelndes Vertrauen ins Auto, und Fernando Alonso hat stets viel Entwicklungsarbeit in die Abstimmung der Servolenkung gesteckt, um sie perfekt auf seinen Fahrstil abzustimmen.

Obwohl er keine Details zum aktuellen Problem verriet, zeigte sich Leclerc immerhin zuversichtlich, dass es lösbar sei - zumindest kurz- bis mittelfristig: "Wir haben ein paar Upgrades in Planung, die bestimmte Probleme beheben werden und uns auf manchen Strecken helfen sollten", sagte Leclerc. "Wir werden versuchen, es zu lösen."

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