Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Verplapperte Verstappen-Schwager dessen Zukunft?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Nelson Piquet Jr. spricht über Verstappens Zukunft +++ RB-Boss Mintzlaff gibt WM nicht auf +++ Bortoleto lobt Hülkenberg +++
Piquet Jr. bringt Internet zum Kochen
Vorgestern veröffentlichte der brasilianische Motorsport-Podcast Pelas Pistas eine neue Folge und zwar mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer und Schwager in spe von Max Verstappen, Nelson Piquet Jr.
Piquet kam ein bisschen ins Reden und manche Äußerungen, die auf Social Media jetzt die Welle machen, wurden vielleicht ein bisschen anders übersetzt, als sie gemeint waren. Natürlich gehen viele Fans davon aus, dass Piquet aufgrund der Nähe zu Verstappen mehr weiß, aber auf die Frage, was Verstappen 2026 machen wird, sagte er:
"Sie reden miteinander, alle wissen das, oder? Es bleibt noch offen, ob sie sich vertraglich einigen werden, oder? Aber dass es eine Option ist, das ist eine Option, das weiß jeder, darüber wird gesprochen, oder?"
Soweit nichts Neues, eine spannende Info hatte er aber doch - oder war es nur eine wertfreie Einschätzung?
"Er wird fahren. Ich denke, bis August wird er eine Entscheidung getroffen haben", sagte Piquet, der es spannender fände, wenn "er wechseln würde" und er ist sich sicher, wer dann sein Teamkollege bei Mercedes sein würde:
"Es wird Antonelli sein. Wenn er dorthin geht, wird es Antonelli sein."
Aber was passiert dann seiner Meinung nach mit George Russell? Auch dazu hat Piquet Jr. eine spannende Theorie:
"Russell würde entweder zu Red Bull oder Williams wechseln, wenn sie Sainz holen, oder es wären Sainz und Russell bei Red Bull, ich weiß es nicht. Dann würde es stark von Hadjar abhängen."
Halten wir fest: Nelson Piquet Jr. hat sich nicht verquatscht, es sind auch keine neuen Insiderinformationen rausgekommen, aber es bleibt sicher spannend, auch für die Fans auf Social Media.
Guten Morgen
Einen wunderschönen guten Morgen und herzlich willkommen zum Formel-1-Liveticker am Freitag. Wir bringen diese Arbeitswoche gemeinsam zu einem entspannten Ende, auch wenn für die Formel 1 rennfrei ist.
Kevin Scheuren beobachtet die Lage heute für euch und sitzt an der Tastatur. Wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenwünsche habt, schreibt gerne eine Mail über unser Kontaktformular, eine Nachricht bei Instagram oder nutzt den Hashtag #FragMST auf X. Wir versuchen immer bestmöglich all eure Anregungen unterzubringen.
Gestern den Liveticker verpasst? Kein Problem, hier könnt ihr ihn nachlesen.
Viel Vergnügen mit dem Formel-1-Liveticker!
Perez zu Cadillac? Verstappen sagt ja!
Sergio Perez ist auf der Liste so einiger Teams, die für 2026 noch einen Fahrer benötigen, sicher sehr weit oben, aber vielleicht nirgendwo so wie bei Cadillac. Das Team rund um Teamchef Graeme Lowdon könnte einen so erfahrenen Mann mit potenten Sponsoren sicher gut vertragen.
In Silverstone wurde Perez' ehemaliger Teamkollege Max Verstappen von unseren niederländischen Kollegen aus dem Motorsport Network darauf angesprochen, ob das für ihn eine passende Partnerschaft wäre:
"Ja, ich denke schon. Ich finde, Checo war schon immer sehr stark. Er hatte einige schwierige Momente bei uns, aber andererseits scheint das bei uns häufiger vorzukommen. Ich habe mich immer gut mit Checo verstanden. Und solange er motiviert bleibt, Rennen zu fahren, dann denke ich, dass er absolut eine gute Wahl für ein neues Team wie dieses wäre. Denn wenn man sich ansieht, was er mit Force India oder Racing Point oder wie auch immer man es nennen will, erreicht hat - er hat es immer geschafft, Punkte zu holen."
Mintzlaff will nicht aufgeben!
Bei Red Bull ist in diesen Tagen einiges los, nach der Entlassung von Christian Horner als Teamchef und CEO von Red Bull Racing gilt es jetzt allen voran für Red-Bull-Sportvorstand Oliver Mintzlaff, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Mintzlaff selbst hat sich in einer langen Rede an das Team gewandt, um sie auf die bevorstehenden Aufgaben einzustimmen. Nach Informationen der Bild-Zeitung hat er dabei die Weltmeisterschaft für Max Verstappen nicht aufgegeben. Er soll gesagt haben:
"Die Weltmeisterschaft ist noch nicht verloren!"
"Wir müssen den Schalter umlegen, nach vorn schauen und gemeinsam zusammen stehen. Als Team haben wir großes erreicht und werden das auch in Zukunft tun", so Mintzlaff in seiner Rede.
Wieder zusammengebaut
Erinnert ihr euch noch an einen der Ticker-Einträge von vorgestern, in dem ich euch erzählt habe, dass McLaren-Aerochef Peter Prodromou nach der Podiumszeremonie in Silverstone den Lego-Pokal für den Konstrukteur hat fallen lassen und dieser teilweise kaputtgegangen ist?
Heute ist großes Mitarbeiterzusammentreffen im MTC in Woking und wie wir sehen können, hat sich jemand mit der Bauanleitung des Pokals vertraut gemacht und das Ding wieder zusammengebaut. Gut, dass der aus Lego und nicht aus Porzellan war.
Hätten wir das auch geklärt!
On This Day: Schumachers schwerer Unfall
Es gibt Momente im Formel-1-Fandasein, an die erinnert man sich immer besonders zurück. Man weiß, wo man war, was man gemacht hat, was passiert ist.
So ein Moment war für mich am 11. Juli 1999, als Michael Schumacher nach dem Start des Großen Preis von Großbritannien in Silverstone in Stowe abflog und sich das Bein brach. Alle Hoffnungen auf die erste Weltmeisterschaft im Ferrari waren dahin und ich erinnere mich noch heute gut an einen emotionalen Norbert Haug im RTL-Interview mit Kai Ebel.
Verrückt, dass das jetzt schon 26 Jahre her ist ...
Nicht zum Verkauf!
Heute wird Gene Haas höchstpersönlich seinen VF-23 aus der Saison 2023 beim Goodwood Festival of Speed den Berg hochjagen und wenn es nach dem Gründer des Haas F1 Team geht, wird das nicht das letzte Mal sein, denn erneut hat er einen Verkauf des Teams kategorisch ausgeschlossen, diesmal über seinen Teamchef Ayao Komatsu:
"Ich kenne natürlich nicht alles, aber ich weiß, dass [Gene Haas] in den letzten 18 Monaten zahlreiche Angebote erhalten hat, das Team zu verkaufen. Er hat keinerlei Interesse daran", verrät er. "Er denkt nicht im Geringsten daran, zu verkaufen."
Mehr dazu lest ihr in diesem Artikel von Sönke Brederlow.
Niemals aufgeben!
Gabriel Bortoleto hat seine Lobeshymne auf Nico Hülkenberg auch eine Woche nach dem Podium des Deutschen wiederholt. Im Rahmen des Goodwood Festival of Speed hat er mit den Social-Media-Kollegen von Autosport, einem Schwesterportal aus dem Motorsport Network, gesprochen:
"Natürlich hat Nico 15 Jahre auf sein erstes Podium warten müssen. Es ist ein Beweis dafür, dass man niemals aufgeben darf und immer weitermachen, sich weiter bemühen und sein Bestes geben muss. Und ich finde, er ist ein großartiges Rennen gefahren."
"Er hatte ein schwieriges Wochenende in Silverstone, genau wie ich. Uns fehlte als Team einfach ein bisschen Tempo. Aber dann, am Sonntag, unter diesen verrückten Bedingungen, bei Nässe und abtrocknender Strecke, war Nico meiner Meinung nach wie immer sehr stark", so der Brasilianer weiter.
Abschließend sagte Bortoleto, auch selbstkritisch über seine eigenen Entscheidungen:
"Er hat die richtigen Entscheidungen getroffen und ist zu Beginn des Rennens nicht wie ich an die Box gefahren, um auf Slicks zu wechseln. Aus meiner Sicht und im Nachhinein verstehe ich natürlich, dass das eine falsche Entscheidung war, weil die Strecke nie abgetrocknet ist, aber er hatte die Vision, dass er draußen bleiben und Positionen auf der Strecke gutmachen sollte, und er hat sich in diese Position gebracht. Außerdem hatte er ein sehr gutes Tempo auf den Regenreifen und schaffte es, Hamilton hinter sich zu halten."
Wer weiß, vielleicht lernt Bortoleto schnell unter Hülkenberg und muss nicht so lange auf seinen ersten Sprung aufs Podium warten.
Spur in die Schweiz
Eine spannende Entwicklung im Unternehmen Red Bull ist die Verschiebung von zwei Prozentpunkten der Anteilseigentümerschaft. Zwei Prozent, die einen großen Unterschied machen können.
Chefredakteur Christian Nimmervoll hat sich tief in die Zahlen eingegraben und eine spannende Analyse der Verschiebungen im Konzern verfasst, die einen nachhaltigen Einfluss auf den Rennstall haben.
Hier gehts lang.