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Lando Norris: Ich würde alle Siege für Silverstone-Triumph eintauschen
Ein Heimsieg in Silverstone - das wäre für Lando Norris das Größte: Warum dieser Grand Prix für ihn über allem steht - sogar über Monaco
(Motorsport-Total.com) - Fünfmal landete Lando Norris beim Heimrennen in Silverstone bereits in den Top sechs - aber gewonnen hat er noch nie. Das soll sich am Sonntag ändern. Für den McLaren-Piloten wäre es der emotionale Höhepunkt seiner bisherigen Karriere.
"Ich glaube nicht, dass man jemals etwas über Monaco stellen kann - aber ich habe es vor Monaco schon gesagt: Wenn ich mir ein einziges Rennen aussuchen dürfte, das ich gewinnen will, dann wäre es Silverstone", so Norris. "Ich würde alle Siege dafür eintauschen."
Die Gründe dafür liegen für ihn auf der Hand: "Monaco ist Geschichte, Prestige, Legenden. Silverstone ist Heimat. Die britischen Fans, meine Fans, all diese Menschen - das ist etwas anderes. Wenn ich hier gewinne, dann wäre das wohl der Moment mit dem größten Lächeln in meinem Gesicht."
Gänsehaut-Faktor: Lando, Union Jack und 500.000 Fans
Silverstone ist nicht nur irgendein Rennen - es ist das Zentrum der Formel 1-Welt an diesem Wochenende. Über eine halbe Million Zuschauer werden über das gesamte Wochenende erwartet, der Jubel gilt vor allem einem: Lando Norris.
"Es ist schwer, sich das als Kind vorzustellen. Man sieht die Tribünen voll, aber man weiß nicht, wie sich das wirklich anfühlt. Jetzt komme ich raus und sehe Leute mit meinem Shirt, meinem Namen - das ist Wahnsinn", so Norris. "Ich habe mittlerweile sogar meine eigene Tribüne. Es ist mein siebtes Rennen hier, und jedes Jahr wird es spezieller."
Dabei sieht er sich selbst noch immer ein Stück weit als Fan unter Fans: "Es ist verrückt, dass jetzt wir die sind, für die die Leute jubeln. Das macht einen stolz - mehr als alles andere."
Fahrgefühl: "Ich will einfach mein Gefühl zurück"
Sportlich reist Norris als Mitfavorit an. Doch in der Detailarbeit mit dem Auto läuft nicht alles rund - vor allem nicht im Bereich der Vorderradaufhängung. Ein neues Bauteil brachte in den letzten Rennen einen anderen Lenkimpuls - aber noch nicht den ganz großen Fortschritt.
"Es ist nicht so, dass ich sagen kann: Das ist jetzt besser oder schlechter. Es geht eher ums Gefühl - und das hat sich verändert", erklärt Norris. "Ich bin jemand, der viel über die Hände spürt. Wenn ich da nicht das Maximum spüre, dann bin ich nicht zufrieden."
Der Brite macht deutlich, dass er hart an sich arbeitet, um wieder auf das Gefühl von 2024 zu kommen: "Letztes Jahr hatte ich mehr Vertrauen ins Auto, ich konnte mehr rausholen. Dieses Jahr ist es schwerer - aber wir arbeiten dran, im Simulator, mit dem Team, überall."
Teamkollege Oscar Piastri verzichtet bislang bewusst auf die neue Aufhängung. Der Australier sieht keinen eindeutigen Vorteil: "Es macht manche Dinge besser, andere schlechter. Wenn es ein klares Upgrade wäre, hätte ich es schon drauf. Aber ich bin zufrieden mit dem, was ich habe."