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GP Großbritannien
Silverstone-Donnerstag in der Analyse: Sucht Russell schon nach Alternativen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Max Verstappen vor Mercedes-Wechsel? +++ Sucht George Russell schon nach Alternativen? +++ Medientag in Silverstone +++
Feierabend
Damit sind wir auch am Ende unseres heutigen Tickers angekommen. Für euch geht es aber wie angekündigt um 20:30 Uhr noch weiter auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Videoanalyse zu diesem Donnerstag.
Morgen stehen dann die ersten beiden Trainings in Silverstone an. Gefahren wird um 13:30 Uhr und 17:00 Uhr MESZ und dann melden wir uns hier natürlich wie gewohnt mit einem neuen Ticker zurück.
Habt noch einen schönen Abend und bis dann!
Haas: Updates sollen insgesamt helfen
Im Qualifying tut sich Haas aktuell schwerer als im Rennen. Das Update, das man an diesem Wochenende ans Auto bringt, soll aber nicht nur am Samstag helfen, stellt Teamchef Ayao Komatsu klar.
"Nein, es geht nicht nur um die Qualifying-Performance, sondern um die Gesamtleistung. Aber es sollte etwas mehr Grip und etwas mehr Stabilität bieten, was wiederum Vertrauen schafft", erklärt er.
"Es sollte sowohl die Qualifikation als auch das Rennen verbessern, aber wir werden sehen. Wir werden es morgen bewerten. Hoffentlich funktioniert es so, wie es soll", betont der Teamchef.
Das Upgrade soll dann in FT1 zunächst nur am Auto von Esteban Ocon sein, für FT2 will man anschließend auch am Boliden von Oliver Bearman nachrüsten.
Warum Hamilton jetzt Leclerc folgt
Lewis Hamilton hat sich in der Art und Weise, wie er den Ferrari fährt, inzwischen seinem Teamkollegen angenähert. Er erklärt, dass Charles Leclerc bereits seit Jahren für Ferrari fahre und eine Richtung gefunden habe, "in der das Auto funktioniert".
"Und ich habe alle anderen Möglichkeiten ausprobiert, die funktionieren sollten, aber aus irgendeinem Grund funktionieren sie einfach nicht. Und ich bin langsam zu der Position gewechselt, wie Charles das Auto fährt", berichtet Hamilton.
In Spielberg sei er dann so nah wie noch nie am Monegassen dran gewesen. Wohl fühle er sich im Auto aber noch immer nicht, stellt er klar. Daher arbeite er mit Ferrari nun daran, dass das 2026er-Auto auch etwas von "meiner DNA" in sich trage.
Damit sollte ihm der neue Bolide dann besser liegen.
Stroll: Große Bedenken wegen 2026
Charles Leclerc erklärte zuletzt bereits, dass das neue Auto für 2026 im Simulator keinen großen Spaß mache. Und Lance Stroll schlägt jetzt in die gleiche Kerbe, denn auch er hat den neuen Boliden bereits virtuell getestet.
"Es ist ein bisschen schade. Die Formel 1 hat diesen Weg mit elektrischer Energie eingeschlagen, und wir mussten den gesamten Abtrieb der Autos wegnehmen, um die Batterieleistung zu unterstützen", berichtet er.
Es gehe bei den neuen Boliden mehr darum, wer das Energie-Management am besten im Griff habe. "Und ich bin mir sicher, dass diejenigen, die das am besten machen, die neuen Regeln lieben werden", so Stroll.
Doch er sei sich nicht sicher, ob das wirklich noch etwas mit "Racing" zu tun habe. "Ich bin kein Fan dieser Richtung", betont er.
Verstappen: Red Bull bis zum Ende wäre "perfekt"
Gegenüber Sky hat der Weltmeister heute auch noch einmal über seine Zukunft gesprochen. Konkret wurde ihm dort die Frage gestellt, ob er es sich vorstellen könnte, für ein anderes Team außer Red Bull zu fahren?
"Ich werde Nein sagen, denn wenn ich Ja sage, werden die Leute wieder Schlagzeilen machen, und das will ich nicht", betont er und ergänzt: "Ich habe dem Team immer gesagt, dass es ideal wäre, meine Karriere in der Formel 1 bei einem Team zu beenden."
"Ich denke, das wäre etwas Großartiges, und genau das versuchen wir immer noch zu erreichen", so Verstappen. Heißt: Eigentlich plant er keinen Abschied von Red Bull. Aber das ist natürlich keine Garantie.
"Wir sind nicht da, wo wir sein wollen, das ist ganz klar. Aber gleichzeitig kann sich im nächsten Jahr wieder viel ändern, so Verstappen. Daher sei es sinnlos, jetzt Vermutung anzustellen, welches Auto 2026 das beste sei.
Sein Fokus liege daher darauf, die aktuelle Situation bei Red Bull zu verbessern.
Piastri: Sehe WM-Kampf ganz entspannt
Der Australier kämpft zum ersten Mal um den WM-Titel in der Formel 1. Das fühlt sich für ihn aber nicht anders als die Titelkämpfe in den Nachwuchsserien an, betont er selbst.
"Ich denke, die Meisterschaften, die ich in meiner Juniorkarriere gewonnen habe, waren alle auf unterschiedliche Weise", so der ehemalige Formel-3- und Formel-2-Champion.
"Ich glaube also nicht, dass es nur einen einzigen Weg gibt, dies zu erreichen. Ich denke, ich habe aus jedem Jahr, in dem ich Rennen gefahren bin, etwas gelernt, aber auch aus den Meisterschaften, die ich gewonnen habe", betont er.
"Ehrlich gesagt fühlt es sich gar nicht so anders an. Ich habe einfach versucht, denselben Ansatz beizubehalten", verrät er und erinnert daran, dass die Saison auch noch einmal zur Hälfte beendet ist.
Es könne also noch eine Menge passieren, betont er.
Piastri: Verstappen nicht abschreiben
Der WM-Leader glaubt nicht, dass die Mercedes-Gerüchte eine große Ablenkung für den Weltmeister sind. "Es ist offensichtlich etwas, womit er umgehen muss, aber ich glaube nicht, dass es ihn unbedingt ablenken wird", so Piastri.
Auch Verstappens Rückstand in der WM von inzwischen 61 Zählern sei kein Grund, ihn abzuschreiben. "Er wird jedes Wochenende oder zumindest an den meisten Wochenenden eine Gefahr darstellen", warnt Piastri.
"Letztendlich gehe ich jedes Wochenende mit dem Ziel an, einfach mein Bestes zu geben, und mache mir darüber Gedanken. Daher interessiert es mich nicht sonderlich, wo er in der Meisterschaft steht", betont der WM-Leader.
"Er liegt jetzt offensichtlich etwas weiter zurück. Es ist ein ziemlich großer Rückstand, den es aufzuholen gilt, aber ich mache mir darüber so oder so keine großen Gedanken", stellt Piastri klar.
Hamilton hofft auf Regen
Der Brite hat sich auch zur sportlichen Situation an diesem Wochenende geäußert und erklärt: "Wir sind natürlich nicht so schnell wie McLaren. Wenn es also trocken bleibt, werden sie das Rennen einfach gewinnen."
Daher "hoffe und bete" er jetzt unter anderem für etwas Regen. "Es ist ein ganz besonderer Ort, und es ist immer ein besonderes Rennen, egal wie es ausgeht", sagt Hamilton über Silverstone.
Er hoffe daher, "dass das Wetter und alle möglichen anderen Faktoren uns helfen werden." Denn bei einem normalen Rennverlauf wird Ferrari wohl eher keine Chance auf den Sieg haben.
Hamilton stand seit 2014 zuletzt elfmal in Serie beim Großbritannien-GP auf dem Podium.