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GP Imola
Formel-1-Liveticker: Schneller Doohan-Rauswurf "sehr unfair"
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc muss Medientag auslassen +++ Glock: Alpine hat Doohan nicht fair behandelt +++ Wird Oscar Piastri bevorzugt? +++
Bearman: Doohan hatte nie eine faire Chance
Nachdem es bereits mehrere kritische Stimmen in Richtung Alpine gab, hat nun auch Oliver Bearman in seiner Medienrunde erklärt, dass Jack Doohan seiner Meinung nach nie eine faire Chance bekommen habe.
"Nein", so der Brite, der erklärt: "Es ist sehr schwierig, wenn man in dieser Situation schon vom ersten Rennen an unter Druck steht. Ich kann mir vorstellen, dass es eine schreckliche Situation ist."
"Und ich habe das Gefühl, dass seine Behandlung sehr unfair war", so Bearman, der betont, er als Rookie wisse, dass es im ersten Jahr "sehr schwierig" sei, "besonders im ersten Viertel der Saison."
Der Haas-Pilot erklärt: "Wir sind, glaube ich, auf vier von sechs Strecken gefahren, die für uns als Rookies neu waren. Wir hatten zwei Sprintrennen, die für uns als Rookies noch schwieriger sind."
"Und bevor er überhaupt zur europäischen Saison kommt, wo er die Strecken kennt, wird er schon aus dem Auto geworfen. Meiner Meinung nach unglaublich hart", so Bearman.
Hamilton: Im Ferrari steckt noch "viel Leistung"
Für den Rekordweltmeister steht ein besonderes Wochenende an, denn zum ersten Mal in seiner Karriere geht er als Ferrari-Pilot in ein Heimrennen der Scuderia, womit in den kommenden Tagen besonderer Druck auf ihm lasten dürfte.
"Im Auto steckt noch viel Leistung, die wir bisher nicht komplett genutzt haben", sagt Hamilton vor Imola und erklärt: "Ich glaube, wir haben schon kleine Ansätze gesehen, aber es kommt definitiv noch mehr."
"Ich hoffe, dass wir an diesem Wochenende den ersten Schritt in diese Richtung machen können", so Hamilton. Allerdings sei es "sehr, sehr schwer zu glauben, dass wir McLaren nahe kommen", räumt auch er ein.
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!
Verstappen schließt Sabbatjahr aus
Einige Experten haben in den vergangenen Wochen und Monaten ja die Vermutung geäußert, dass Max Verstappen sich 2026 erst einmal eine Auszeit von der Formel 1 nehmen könnte.
Hintergrund: Sollte sich Red Bull nicht aus seiner Krise befreien, könnte Verstappen die Bullen verlassen und sich dann erst einmal von der "Seitenlinie" aus anschauen, wer die neuen Regeln 2026 am besten meistert.
Dann könnte er sich entscheiden, für welches Team er 2027 fahren möchte. Klingt nicht ganz unlogisch, doch Verstappen selbst hat solchen Spekulationen heute eine glasklare Abfuhr erteilt.
"Nein", stellt er unmissverständlich klar, als er nach genau diesem Szenario gefragt wird. Er wird also auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren.
Warum "Franz Hermann"?
In seiner Medienrunde hat Max Verstappen auch über seinen Test auf der Nordschleife gesprochen und verraten, wie er auf den Fake-Namen "Franz Hermann" gekommen ist.
"Sie fragten mich nach einem falschen Namen, also sagte ich, wir sollten ihn so deutsch wie möglich machen", erklärt der Weltmeister mit einem Grinsen.
Zwar sei klar gewesen, dass früher oder später herauskommen würde, dass er es sei. Aber weil sein Name nicht auf der Nennliste stand, sei es so zumindest am Morgen noch ruhig geblieben.
Davon abgesehen erklärt er, dass er "einfach Spaß" haben und die Strecke einmal kennenlernen wollte. Denn in Zukunft würde er dort zum Beispiel gerne einmal das 24-Stunden-Rennen fahren.
Er könne aber noch nicht sagen, wann das klappen werde. Laut eigener Aussage war Verstappen bei seiner schnellsten Testrunde übrigens schneller als der Rundenrekord ...
Verstappen: Nicht plötzlich auf McLaren-Niveau
Auch der Weltmeister hat in seiner Medienrunde über den aktuellen Vorsprung von McLaren gesprochen - und klargestellt, dass auch er nicht davon ausgeht, die Lücke bald schließen zu können.
Zwar bringe Red Bull in Imola ein Update ans Auto, das auch "ein kleiner Schritt nach vorne" sein werde. "Hoffentlich finden wir ein bisschen mehr Leistung, aber ich erwarte natürlich nicht, dass wir den Rückstand auf McLaren plötzlich aufholen können", so Verstappen.
Im Rückblick auf Miami stellt er klar: "Ich denke, das Renntempo war für alle außer McLaren deprimierend. Da war niemand auch nur annähernd in der gleichen Liga. Das ist natürlich ein großes Problem."
Er selbst habe "nie" so einen großen Vorsprung gehabt, nicht einmal 2023, als Red Bull eine fast perfekte Saison hinlegte und 21 der 22 Rennen gewann. Allerdings werde McLaren nicht überall so stark wie in Miami sein, sagt er auch.
Aber das alleine wird in der WM natürlich nicht reichen.
Alonso: Sind bei Update erst einmal vorsichtig
Der Spanier hat in diesem Jahr bislang noch keinen einzigen Punkt geholt. In Imola hat Aston Martin nun ein Update dabei, doch Alonso bremst die Erwartungen in seiner Medienrunde direkt einmal ein.
"Jedes Mal, wenn man das Auto aufrüstet, ist das Team optimistisch", so Alonso, "aber gleichzeitig haben wir in den vergangenen zwei Jahren schon genug Lektionen gelernt, dass die Upgrades vielleicht nicht genau das gebracht haben, was sie sollten."
Dementsprechend erwartet er auch dieses Mal keine Wunder. Man werde am Freitag erst einmal Daten sammeln und das Update nur dann im Rennen einsetzen, wenn man sich "zu 100 Prozent" sicher sei, "dass es ein schnelleres Auto ist".
Morgen wird zunächst einmal Teamkollege Lance Stroll die neuen Teile testen, Alonso fährt zum Vergleich mit dem bisherigen Material.
Hadjar: Bei Red Bull war die Situation anders
Red Bull hat Liam Lawson in dieser Saison nach nur zwei Rennen wieder zurück zu den Racing Bulls geschickt. Laut Isack Hadjar ist dieser Vorgang aber nicht mit der Situation bei Alpine zu vergleichen.
Er könne so eine Entscheidung "verstehen, wenn man bei Red Bull ist und um die Weltmeisterschaft kämpfen will. Dann macht das vielleicht in einem Spitzenteam Sinn", so Hadjar.
Doch bei Alpine sei die Sachlage anders gewesen, weshalb man Jack Doohan erst einmal Zeit hätte geben sollen, damit dieser "Erfahrung" sammeln kann, findet Hadjar.
"Ich glaube, er ging mit viel Druck und Erwartungen in die Saison. Das ist kein wirklich gutes Umfeld, und es fühlt sich ziemlich unfair an, denn nach sechs Rennen hatte er nicht viel Zeit, etwas zu zeigen", so der Rookie.
Und zudem sei der Alpine auch nicht gerade ein schnelles Auto.
Russell: McLaren aktuell nicht zu schlagen
Mercedes erlebt 2025 eine ordentliche Saison, doch gegen McLaren war man bislang chancenlos. Und George Russell befürchtet, dass das vielleicht auch bis zum Ende des Jahres so bleiben wird.
"Es ist eine große Herausforderung, denn es gibt nichts, was uns auffällt, wie wir einen solchen Schritt machen könnten", erklärt er und betont, es gebe keine Wunderlösung, um plötzlich auf dem Level von McLaren zu sein.
"McLaren hat eindeutig etwas ziemlich Innovatives und ziemlich Besonderes gemacht", grübelt Russell, "aber wir arbeiten verdammt hart daran, in jedem einzelnen Bereich Lösungen zu finden."
Eine kleine Hoffnung sei die Regeländerung ab Barcelona. Doch "realistisch" könne man McLaren sonst aus eigener Kraft wohl aktuell nicht einholen.
Neues Haas-Motorhome
Zum Start in die Europasaison haben die Teams erstmals in dieser Saison ihre eigenen Motorhomes an der Strecke dabei - und Haas hat sich in dieser Saison nach vielen Jahren ein neues gegönnt. Hier einige Impressionen: