Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Erste Bilder vom Shakedown des Ferrari SF-25
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ferrari präsentiert den SF-25 +++ RTL zeigt sieben Rennen im Free-TV +++ War der Launch gut oder schlecht? +++
Hamilton: "Es fühlt sich immer noch surreal an"
Lewis Hamilton hat in seiner Karriere viel erreicht - doch der Wechsel zu Ferrari bedeutet für ihn eine völlig neue Erfahrung. "Es ist das erste Mal, dass ich Teil einer Auto-Präsentation mit Ferrari bin, und ehrlich gesagt warte ich schon so lange darauf", sagt der siebenmalige Weltmeister.
Die ersten Tage in Maranello haben ihn tief beeindruckt. "Wenn man sieht, wie leidenschaftlich und engagiert jeder Einzelne hier ist, dann spürt man sofort, dass man Teil eines gemeinsamen Traums ist." Besonders berührend für ihn: "Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal hier sein würde - das ist etwas, wofür ich wirklich dankbar bin."
Doch mit der Freude kommt auch die Herausforderung: ein neues Team, eine neue Umgebung und viele Erwartungen. Hamilton bleibt dennoch zuversichtlich: "Es gibt so viel zu lernen, aber ich habe das Gefühl, dass ich genau das gebraucht habe. Es ist eine völlig neue Energie."
"Ich denke, ich wusste, dass ich etwas Neues brauchte. Ich wusste, dass ich diese neue Herausforderung brauchte. Ich glaube, als ich hier ankam, wurde mir klar, wie sehr ich das brauche und wie toll es sich anfühlt. Und ich laufe buchstäblich mit einem Lächeln herum, mit einem so breiten Lächeln im Gesicht, jeden Tag, wenn ich zur Arbeit komme."
Erste Ausfahrt
Jetzt sehen wir auch die ersten Fahrmeter des SF-25 in Fiorano. Die Ehre hat aber nicht Hamilton, sondern Teamkollege Charles Leclerc.
Das steckt hinter der Farbe
Der neue Ferrari ist rot - logisch. Allerdings hat sich optisch doch einiges getan, wie Ferrari selbst in einer Mitteilung schildert. Darin heißt es:
"Die Lackierung vereint Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in einer stilistischen Aussage von Kraft und Tradition. Das dunklere 2025er Racing Red mit seiner matten Oberfläche erinnert an Jahrzehnte des Motorsports und ist inspiriert von den intensiven Farbtönen der frühen Jahre der Scuderia."
"Ein markantes, schräg verlaufendes weißes Band setzt einen dynamischen Akzent und symbolisiert den zukunftsgerichteten Geist des Teams. Feine, glänzende rote und weiße Linien unterstreichen die handwerkliche Präzision, die Ferrari sowohl in seine Fahrzeuge als auch in seine Mode einfließen lässt."
"Der Kontrast zwischen Rot und Weiß ist eine Hommage an die Geschichte und Identität der Marke sowie an die stetige Weiterentwicklung des Ferrari-Stils ? ein Manifest für sportliche Eleganz und zeitlose Ästhetik."
"Die Karosserie des SF-25 kombiniert matte und glänzende Elemente, wobei das matte Finish von der Lackierung des Ferrari 499 Hypercar aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft inspiriert ist und das gemeinsame Erbe der Maranello-Boliden betont. Die Felgen sind vollständig in Rot gehalten, während die Startnummern von Charles Leclerc und Lewis Hamilton in der offiziellen Ferrari-Schriftart 'Ferrari Sans' in Weiß erscheinen."
Fotos vom Shakedown
Mittlerweile laufen auch erste Fotos vom Shakedown in Fiorano ein. Klickt euch doch einfach durch unsere Galerie.
Horner: Startet Lewis schlecht, könnte es schwierig werden
Red-Bull-Teamchef Christian Horner geht davon aus, dass Lewis Hamilton ein Faktor im WM-Kampf 2025 werden kann. Allerdings kommt es laut ihm darauf an, wie seine Zeit bei Ferrari beginnt. "Wenn er einen guten Start hat und ein Team um sich herum, wird er sein Selbstvertrauen finden und er könnte sehr wohl ein echter Anwärter auf die Meisterschaft sein", sagt er.
Bislang scheint es für ihn gut zulaufen: "Er scheint sich in seinem neuen Umfeld wohl zu fühlen. Ich habe ihn neulich auf Italienisch sprechen sehen, oder in einer englischen Version des Italienischen. Und sie werden ihn lieben, wenn er schnell ist und seine Leistung bringt. Und er wird von dieser Energie zehren", so Horner.
Aber: "Wenn er keinen guten Start hinlegt, wird es für ihn schwieriger werden."
Für Max Verstappen kommt es vor allem auf das Auto an: "Wir wissen alle, wie gut Lewis ist", sagt er. "Da gibt es keine Diskussion. Es geht nur um das Auto."
Red Bull verlängert mit Sponsor
Red Bull setzt seine Partnerschaft mit Hexagon fort und wird weiterhin das Logo auf dem Seitenkasten tragen. "Hexagon hat über lange Zeit eine entscheidende Rolle in unserem Erfolg gespielt", betont Teamchef Christian Horner über die mittlerweile 18 Jahre andauernde Partnerschaft.
Dank der Digitalisierungs- und Messtechnologien konnte das Team in den letzten zwei Jahren laut eigener Aussage Fehler um 50 Prozent reduzieren und seine aerodynamische Effizienz weiter verbessern. "Unsere Technologiepartner sind essenziell für unsere Wettbewerbsfähigkeit, und wir wählen sie mit Bedacht aus", sagt Horner. Besonders die 3D-Laser-Scanning-Technologie ermögliche es dem Team, jedes Detail des Autos mit maximaler Präzision zu optimieren.
Horner ist überzeugt: "Hexagon wird unsere Wettbewerbsfähigkeit für viele Jahre sichern."
Fahrer in ihren Rennanzügen
In dieser Fotostrecke haben wir noch einmal die Fahrer der Formel-1-Saison 2025 in ihren Rennanzügen. Bei dem einen oder anderen ist der Anblick noch etwas gewöhnungsbedürftig, aber das ist ja vor einer neuen Saison immer so, oder?
Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2025 in ihren neuen Rennanzügen
Alpine: Pierre Gasly (Frankreich) und Jack Doohan (Australien) Fotostrecke
Tsunoda möchte bei Red Bull bleiben
Yuki Tsunoda würde auch 2026 gerne weiterhin Teil der Red-Bull-Familie bleiben, auch wenn es erneut nicht mit dem Aufstieg in das A-Team klappen sollte. Der Japaner wurde auch für 2025 zugunsten Liam Lawsons übergangen und geht nun schon in seine fünfte Saison im B-Team.
Seine Zukunft ist aber mehr als fraglich, weil er nun schon einige Jahre feststeckt, mit Arvid Lindblad ein nächstes Talent von unten drückt und die Partnerschaft mit Motorenpartner Honda enden wird.
Doch er sagt: "Natürlich würde ich gerne in der Red-Bull-Familie bleiben. Wenn ich bei Red Bull Racing bin, ist das großartig. Wenn nicht, würde ich immer noch gerne Teil dieses Teams (Racing Bulls; Anm.) sein. Ich bin bereits seit fünf Jahren in diesem Team - und damit wohl der dienstälteste."
"Ich fühle mich hier mit jedem verbunden, und das ist für mich als Fahrer sehr wichtig, um mich zu entwickeln und mich auf das zu konzentrieren, was ich tun möchte."
Brown: F1 sollte Tests vermarkten
McLaren-Geschäftsführer Zak Brown schlägt vor, Testfahrten der Formel 1 stärker für die Fans zu öffnen und sie als echte Events zu gestalten. "Es geht nicht nur um die Wintertests. Wir haben das ganze Jahr über Reifentests und andere Sessions. Ich würde es gerne offener für die Fans machen, mit Autogrammstunden oder der Möglichkeit, die Autos aus nächster Nähe zu sehen", so Brown.
Der US-Amerikaner sieht großes Potenzial darin, Testtage ähnlich wie in anderen Sportarten zu nutzen, um die Fanbindung zu stärken. "In anderen Sportarten gibt es Spring Training, All-Star-Spiele oder Saisonabschluss-Bankette - wir könnten davon lernen und mehr für unsere Fans tun."
Allerdings bleibt der Fokus bei den Tests weiterhin auf der Performance-Arbeit der Teams. Brown betont, dass ein Gleichgewicht gefunden werden muss: "Natürlich sind wir beim Testen auf unsere Arbeit konzentriert, aber es gibt genug Möglichkeiten, um Fan-Engagement in den Ablauf zu integrieren."