• 29. November 2024 · 22:36 Uhr

Teamchef: Yuki Tsunoda ist sowas von bereit für Red Bull!

Laurent Mekies singt ein Loblied auf seinen Formel-1-Fahrer Yuki Tsunoda und erklärt, weshalb der Racing-Bulls-Fahrer "bereit" ist für eine Chance bei Red Bull

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Formel-1-Finale 2024 in Abu Dhabi bekommt Yuki Tsunoda seine große Chance: Er darf den Red Bull RB20 fahren. Aber ist er auch bereit dafür? "Natürlich, natürlich!" Das sagt sein jetziger Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies in der Pressekonferenz von Katar (alle Einheiten hier im Formel-1-Liveticker verfolgen!).

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Yuki Tsunoda im Formel-1-Fahrerlager in Katar 2024 Zoom Download

Ihn habe Tsunoda bisher in der Saison 2024 schwer überzeugt: "Vergangene Woche in Las Vegas war er Siebter im Qualifying im Trockenen, davor war er Dritter im Qualifying in Brasilien im Nassen. Also ja: Wenn man seine Fahrer-Formkurve verfolgt, sieht man, sie folgt der Formkurve des Teams."

"Wir sind schwach ins Jahr gestartet, ehe wir ein paar gute Rennen hingelegt haben. Zwischendurch hatten wir Schwierigkeiten mit der Entwicklung. Aber jetzt endlich ist es uns gelungen, das Auto für die Endphase der Saison wieder ins richtige Einsatzfenster zu bringen. Jetzt kommen auch die Ergebnisse. Und Yuki fährt 2024 eine herausragende Saison", meint Mekies.

Was die Zahlen über Tsunodas Leistung aussagen

Mit aktuell 30 Punkten aus bisher 22 Grands Prix belegt Tsunoda den elften Platz in der Formel-1-Fahrerwertung, nur fünf Zähler hinter Nico Hülkenberg auf Platz zehn. Der inzwischen gefeuerte Daniel Ricciardo schafft es als zweitbester Racing-Bulls-Mann mit zwölf Punkten auf Platz 17, sein Nachfolger Liam Lawson mit vier Punkten auf P20.

Beide haben im Qualifying-Direkvergleich mit Tsunoda deutliche Niederlagen erlitten: Ricciardo verlor 6:12 gegen Tsunoda; Lawson wartet bei derzeit 0:4 noch auf seinen ersten Erfolg gegen den Teamkollegen. Ausgeglichener ist es im Grand Prix: Zwischen Ricciardo und Tsunoda stand es abschließend 8:9, zwischen Lawson und Tsunoda ist es im Augenblick 2:2 - Unentschieden.

Wer von sich reden macht, ist im Vorteil

Obwohl gerade die Rennperformance keine Überlegenheit demonstriert, bleibt Mekies bei seiner Lobeshymne auf Tsunoda: "Ich finde, er hat dieses Jahr einen Schritt gemacht, den niemand so vorhergesehen hatte. Darauf kann er stolz sein. Damit hat er alle überrascht, hoffentlich auch Red Bull."


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Die ruhigere, konzentriertere Arbeitsweise zum Beispiel wird Tsunoda positiv angerechnet. Es komme eben nicht nur auf die reinen Ergebnisse an, meint Mekies. "Aber in diesem Geschäft schaut jeder auf die Ergebnisse. Und sobald ein Fahrer Leistung bringt oder die Erwartungen übertrifft, ändern sich die Meinungen ganz, ganz schnell." Siehe Franco Colapinto, den Senkrechtstarter bei Williams.

Red-Bull-Test als Fingerzeig für die Red-Bull-Junioren

Auch Tsunoda habe sich 2024 schwer gemacht, sagt Mekies. "Jetzt geht es für ihn darum, weiterhin auf diesem megahohen Level zu fahren." Und zwar ausdrücklich auch beim anstehenden Test im Formel-1-Auto von Red Bull.

Dieser Test komme für Tsunoda genau zum richtigen Zeitpunkt, beteuert sein Teamchef. Mehr noch: Tsunoda habe inzwischen auch das Zeug zum Red-Bull-Stammfahrer, und damit als potenzieller Nachfolger von Sergio Perez, sollte Red Bull dem aktuellen Verstappen-Teamkollegen das Vertrauen entziehen.

Tsunoda jedenfalls sei "natürlich bereit für ein schnelleres Auto", sagt Mekies. "Wir [als Racing Bulls] hoffen, ihn mit einem schnelleren Auto versorgen zu können, aber natürlich ist er auch bereit für ein größeres Team."

"Was den Test betrifft: Ich halte es für sehr wichtig, dass unsere Fahrer eine Chance beim größeren Team bekommen, in unserem Schwesterteam. Es liegt in der DNA unseres Rennstalls, die Fahrer aufzubauen und attraktiv zu machen, damit sie Red Bull haben will. Deshalb freuen wir uns auf den Test. Ich bin überzeugt, Yuki wird seine Sache gut machen."

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