• 29. November 2024 · 09:17 Uhr

Franco Colapinto: Warum er die X-App von seinem Handy gelöscht hat

Nicht so viel Zeit auf Social Media verbringen: Nach diesem Motto lebt Franco Colapinto und erklärt, warum er sich für einen bewussten Rückzug entschieden hat

(Motorsport-Total.com) - Der argentinische Formel-1-Pilot Franco Colapinto gehört zu den vielversprechendsten Talenten im internationalen Motorsport. Doch mit dem Erfolg kommen auch Herausforderungen - sei es der immense Druck der Fans, der Umgang mit Rückschlägen oder die ständige Präsenz von Social Media.

Foto zur News: Franco Colapinto: Warum er die X-App von seinem Handy gelöscht hat

Franco Colapinto lässt die sozialen Medien am Rennwochenende links liegen Zoom Download

Erst kürzlich gestand Colapinto, Twitter (mittlerweile X) gelöscht zu haben, und bezeichnete die Plattform als "toxisch". Vor dem Grand Prix von Katar am Wochenende darauf angesprochen, stellt der 21-Jährige klar: "Ich habe nicht meinen Account gelöscht, sondern die App. Ich benutze sie nicht mehr."

Social Media: Ein bewusster Rückzug

Es gebe zwar Leute, die seinen Account verwalten. "Aber ich habe aufgehört, so sehr auf mein Handy zu schauen, weil in den sozialen Medien viele Dinge passieren, die man manchmal nicht sehen will", erklärt der Williams-Pilot.

Für ihn sei Social Media oft ein Ablenkungsfaktor: "Es ist besser, wenn man an einem Rennwochenende nicht so eine App hat, auf die man einfach klicken und so seine Zeit verbringen kann. Ich denke, es ist besser, diese Zeit woanders zu verbringen und sie für gesündere Dinge zu nutzen als das."

Damit folgt er dem Rat von Lewis Hamilton, der junge Fahrer anhält, sich von dem, was auf Social Media passiert, fernzuhalten. Colapinto betont, dass dieser Schritt ihm helfe, sich besser zu konzentrieren und seine Energie auf Wesentliches zu lenken.

Der Druck der argentinischen Fans

Nach der enormen Unterstützung aus seiner Heimat Argentinien gefragt, sagt Colapinto, dass sie für ihn eine große Motivation, aber auch eine Herausforderung sei.

"Die Unterstützung aus Argentinien ist auf einem ganz anderen Level. Und ich bin sehr dankbar dafür. Es ist etwas sehr Schönes und ich genieße es, so viele Menschen hinter sich zu haben, die wollen, dass man Erfolg hat", sagt er.

Gleichzeitig erkennt der junge Formel-1-Fahrer, dass alles Positive auch Schattenseiten mit sich bringt - und mit all der Unterstützung auch ein gewisser Druck einhergeht. "Das ist ganz normal. Ich spüre den Druck der Fans nicht direkt, aber ich glaube, sie genießen einfach den Moment. Und das ist großartig zu sehen."

Colapinto: Ein Auf und Ab im Motorsport

Auf die Frage, ob er durch seine frühen Erfolge in der Formel 1 selbst für zusätzlichen Druck von außen gesorgt habe, antwortet Colapinto selbstbewusst: "Nein, das Gefühl habe ich nicht. Im Motorsport gibt es immer Höhen und Tiefen."

So sei es für ihn nach "fünf großartigen Rennen" in den letzten beiden Grands Prix "ein bisschen bergab" gegangen, räumt der Argentinier selbstkritisch ein.

"In Brasilien hatte ich ein sehr hartes Rennen, und dann lief es in Las Vegas großartig. Ich denke, ich habe einen sehr guten Job gemacht. Ich kam in den Rhythmus, bis zu diesem kleinen Fehler im Qualifying. Im Rennen hatte ich wieder ein sehr gutes Tempo. Aber manchmal kosten einen solche Kleinigkeiten viel."

Zu den zuletzt kursierenden Gerüchten über eine mögliche Gehirnerschütterung, die er sich bei seinem Unfall im Vegas-Qualifying zugezogen haben soll, äußert sich Colapinto knapp, aber klar: "Mir geht es gut. Das ist das Wichtigste."

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