• 31. Oktober 2024 · 19:19 Uhr

Gerüchte um Liam Lawson verdichten sich: Das rät ihm Alexander Albon!

Liam Lawson bleibt seinem aggressiven Fahrstil treu, während Alexander Albon den Neuseeländer von einem verfrühten Wechsel zu Red Bull abrät

(Motorsport-Total.com) - Liam Lawson steht vor einem entscheidenden Karriereschritt. Der junge Neuseeländer gilt nach seinem starken Debüt bei den Racing Bulls als potenzieller Nachfolger für Sergio Perez im Red Bull-Team ab 2025. Sein aggressiver Fahrstil sorgt für Aufsehen, wie kürzlich beim Grand Prix in Mexiko, wo er mit Perez aneinandergeriet.

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Liam Lawson im Formel-1-Fahrerlager von Brasilien Zoom Download

Trotz der anschließenden Entschuldigung betont Lawson, seinen Stil beizubehalten und daraus für die Zukunft zu lernen. "Mein Ansatz beim Racing wird sich nicht ändern", erklärt er entschlossen. Nach einem intensiven Zweikampf konnte Perez zunächst die Position halten, doch Lawson zog wenig später auf der Geraden an ihm vorbei. In einem spontanen Moment der Frustration zeigte er Perez den Mittelfinger, eine Geste, für die er sich später entschuldigte.

Dennoch bleibt der 21-Jährige entschlossen, sich als aggressiver Fahrer zu etablieren: "Natürlich mache ich Fehler, aber ich lerne daraus", so Lawson. Und: "Ich bin hier, um Rennen zu gewinnen, nicht um Freunde zu finden."

Albon: Mehr Erfahrung würde Lawson nicht schaden

Alexander Albon, der von 2019 bis 2020 für Red Bull an der Seite von Max Verstappen fuhr und dessen Karriere ebenfalls von Entscheidungen der Red-Bull-Spitze geprägt wurde, gibt Lawson wertvolle Ratschläge. Albon empfiehlt ihm, den Weg mit Geduld zu gehen und sich weiterzuentwickeln, bevor er sich der Herausforderung stellt, gegen einen Fahrer wie Verstappen anzutreten.

"Im besten Fall sitzt er bald im Red Bull", erklärt Albon. "Aber gegen Max anzutreten ist keine leichte Aufgabe. Ein paar Jahre Erfahrung könnten nicht schaden." Albon weiß, wovon er spricht, schließlich musste er nach schwachen Ergebnissen gegen Verstappen seinen Platz bei Red Bull für Perez räumen.

Lawson räumt Fehler im Zweikampf mit Perez ein

Nach dem Zwischenfall in Mexiko sprach Lawson mit der Teamleitung und Motorsportberater Helmut Marko, um die Situation zu reflektieren. Marko hatte den Vorfall als "unnötige Kollision" bezeichnet. Lawson räumt ein, dass er rückblickend möglicherweise die Schikane hätte schneiden sollen, um die Kollision zu vermeiden.

"Das war vielleicht nicht die klügste Entscheidung im Moment. Aber auf der Strecke geht es um Sekundenbruchteile", erklärt er. "Ich habe die Situation mit dem Team besprochen und werde daraus lernen."


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Der Druck auf Lawson ist hoch: Red Bull sucht langfristig nach einem starken Nachfolger für Perez, der derzeit unter den Erwartungen fährt. Neben Lawson werden auch Yuki Tsunoda, der ebenfalls bei den Racing Bulls fährt, sowie Franco Colapinto, der derzeit als vielversprechendes Talent bei Williams gilt, als mögliche Kandidaten für das Red-Bull-Cockpit gehandelt.

In Abu Dhabi wird Tsunoda bei einem Test die Gelegenheit bekommen, sein Können in einem Red Bull zu zeigen - ein weiterer Hinweis darauf, dass sich die Fahrer aus dem Nachwuchsteam beweisen müssen, um sich für den Aufstieg zu empfehlen.

Albon: Tsunoda und Lawson "spüren den Druck"

Auch Albon erkennt den internen Druck: "Die Red Bull-Fahrer spüren diesen Druck, jeder Kampf um das Cockpit ist intensiv", sagt er. "Liam und Yuki sind beide hungrig, das sieht man." Albon weist jedoch darauf hin, dass es in Lawsons Fall von Vorteil sein könnte, mehr Zeit bei Racing Bulls zu verbringen, um sich optimal auf die Herausforderungen des Hauptteams vorzubereiten.

Für Lawson ist die Situation klar: "Ich werde weiterhin so fahren wie bisher", bestätigt er. "Natürlich ist es wichtig, Fehler zu erkennen und daraus zu lernen, aber ich werde mein Racing-Verhalten nicht grundsätzlich ändern." Damit macht er deutlich, dass er sich nicht beugen möchte, sondern vielmehr darauf setzt, seine Stärken als Fahrer weiterzuentwickeln und durch seine Leistung zu überzeugen.

Das Red Bull-Team schätzt Fahrer, die Durchsetzungsvermögen zeigen - eine Eigenschaft, die auch Verstappen zum Erfolg geführt hat. Lawsons Entschlossenheit, selbstbewusst und unerschrocken aufzutreten, könnte ihm bei der Red-Bull-Spitze durchaus zugutekommen, solange er nicht die Grenzen überschreitet. Ein Balanceakt, den auch Albon kennt. Er ist gespannt, wie sich Lawson weiterentwickelt: "Es wäre ein spannender Anblick, Liam irgendwann im Red Bull zu sehen. Aber alles zu seiner Zeit."

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