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Formel-1-Liveticker: McLaren ein Kandidat für den WM-Titel?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ McLaren ein Kandidat für den WM-Titel? +++ Welchen Vorteil man laut Lando Norris hat +++ Rückblick auf den Kanada-GP +++
McLaren ein Kandidat für den WM-Titel?
Nach dem Kanada-Grand-Prix liegt McLaren in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft zwar noch immer 89 Punkte hinter Red Bull. Fakt ist allerdings auch, dass man vor Imola sogar noch 115 Zähler zurücklag.
In den vergangenen drei Rennen hat man also bereits 26 Zähler aufgeholt. Lando Norris erklärt in diesem Zusammenhang, was seiner Meinung nach "momentan eine unserer größten Stärken" sei.
"Wir haben bei McLaren zwei Fahrer, die keine Fehler machen und jedes Wochenende alles aus dem Auto herausholen", so Norris, der betont, dass aktuell "nicht viele andere Teams in der Startaufstellung" so eine Bilanz vorweisen können.
Tatsächlich sind die beiden McLaren-Fahrer von den 20 Formel-1-Stammpiloten die beiden einzigen, die an allen neun bisherigen Grand-Prix-Wochenenden punkten konnten. Alle anderen haben mindestens schon einen "Nuller" geschrieben.
Insgesamt sei die Konstanz daher eine der großen Stärken von McLaren, betont Norris. Denn bei Red Bull gewann Max Verstappen zwar zwei der vergangenen drei Rennen.
Doch weil Sergio Perez im gleichen Zeitraum gerade einmal vier WM-Punkte holte, konnte McLaren die Lücke zu den Bullen trotzdem schließen.
Spezialhelm
Max Verstappen hat für "einige besondere Rennen in Europa" ein spezielles Helmdesign vorgestellt. Dieses ist seinen zahlreichen Fans an den Rennstrecken gewidmet und in verschiedenen Orangetönen gehalten.
Unter anderem sind auch einige Fans darauf abgebildet. "Wenn ihr an der Strecke seid, dann seid ihr im Jahr danach vielleicht auch drauf", sagt der Weltmeister in diesem Zusammenhang in Richtung seiner Anhänger.
Ich persönlich finde des Design und auch die Idee dahinter ziemlich gelungen. "Dieser Helm bedeutet mir auf jeden Fall viel", sagt Verstappen selbst. Hier seht ihr das gute Stück:
Heute vor 29 Jahren ...
... gewann Jean Alesi, der heute passenderweise auch noch seinen 60. Geburtstag feiert, sein einziges Formel-1-Rennen. Der Franzose, der in seiner Karriere oft eine Menge Pech hatte, war beim Großen Preis von Kanada 1995 zur Abwechslung einmal der strahlende Sieger.
Wie emotional der Erfolg daher für ihn war, das könnt ihr hier nachlesen!
Horner: Haben trotzdem zwei Rennen gewonnen
Red Bull tat sich in den vergangenen Rennen etwas schwerer als zu Saisonbeginn. "Die letzten paar Rennen waren für uns eher unruhig", gesteht Christian Horner, betont jedoch auch: "Wir haben trotzdem zwei der letzten drei Rennen gewonnen."
"Wir hatten in Imola die Pole, und wir haben es geschafft, die Pole-Zeit hier [in Kanada] mit einem Auto zu matchen, dessen Unzulänglichkeiten beide Fahrer spüren", erinnert der Teamchef.
Oder anders gesagt: Obwohl Red Bull zuletzt drei eher schwierige Wochenenden hatte, hat es trotzdem gereicht, um zwei Rennen zu gewinnen und eine Pole zu holen. Lediglich in Monaco verpassten die Bullen beides.
Keine so schlechte Bilanz also für drei "schwache" Wochenenden ...
Den Start von Kevin Magnussen ...
... gibt es hier noch einmal im Video. Der Däne profitierte am Sonntag von den Vollregenreifen und ging in der ersten Runde von Startplatz 14 bis auf P8 nach vorne. Eine gute Show, aber am Ende des Rennens blieb Haas trotzdem ohne WM-Punkte.
Berger: Audi nicht vor 2030 vorne dabei
2026 steigt Audi als echtes Werksteam in die Königsklasse ein. "Ein deutscher Premiumhersteller in der Formel 1 ist eine absolute Bereicherung", betont Ex-Fomel-1-Pilot Gerhard Berger im Gespräch mit Bild.
"Aber: Man darf den Einstieg in die höchste Motorsportklasse nicht unterschätzen. Es braucht Geduld und wenige Fehler. Ich erinnere an Red Bull", so Berger, der einst Miteigentümer von B-Team Toro Rosso war.
"Ich war damals nahe dran, und sie haben trotz eines Adrian Newey und wenigen Fehlern sechs Jahre gebraucht, bis sie ein Siegerteam waren", erinnert er. Daher dürfe man auch von Audi keine Wunder erwarten.
Es sei "sehr optimistisch", wenn man hoffe, innerhalb von drei Jahren ganz vorne mitmischen zu können. "Sie haben sicher die Mittel und den großen Vorteil, bereits jetzt schon im Hintergrund mit Sauber im Einsatz zu sein", so Berger.
"Aber meiner Einschätzung nach braucht man sicher fünf Jahre, um oben mitzufahren", betont er. Das wäre bei einem Einstieg 2026 also frühestens 2030 der Fall.
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an Jackie Stewart, der heute seinen 85. Geburtstag feiert. Der dreimalige Weltmeister ist aktuell der älteste noch lebende Formel-1-Champion - und wird uns hoffentlich noch viele weitere Jahre erhalten bleiben.
In dieser Fotostrecke blicken wir auf seine beeindruckende Karriere zurück:
Fotostrecke: Die Formel-1-Karriere des Jackie Stewart
Dreimaliger Weltmeister, Vorkämpfer für Sicherheit auf der Rennstrecke und ein Gentleman mit karierter Schottenmütze: So kennen die Formel-1-Fans den gereiften Jackie Stewart, der heute nichts von seiner Frechheit, seinem Witz und seinem Charme verloren hat. Das Licht der Welt erblickte er im schottischen Dörfchen Milton rund 20 Kilometer westlich von Glasgow - als Sohn eines Autohändlers und Hobby-Rennfahrers, was sich in jungen Jahren noch nicht auf seine Freizeitgestaltung auswirkt. Fotostrecke
Stille bei Hamilton
Lewis Hamilton war nach dem Rennen in Kanada offenbar ziemlich sauer. Das Video unten zeigt, dass Teamchef Toto Wolff sich nach dem Rennen per Funk beim Rekordweltmeister meldete. Doch dieser antwortete nicht darauf.
Unklar ist, ob Hamilton sauer auf sein Team oder auf sich selbst war. Denn zwar war er einerseits mit der Reifenwahl am Ende nicht happy, betonte nach dem Rennen aber gleichzeitig auch, dass er selbst einfach schlecht gefahren sei.
Und falls ihr euch übrigens wundert, warum Hamilton nach dem Rennen an so einer komischen Position geparkt hat: Das hat mit einem Missverständnis am Boxeneingang zu tun.
Ein Sportwart leitete ihn dort nämlich versehentlich nach links und nicht nach rechts in die Boxengasse. Von dort kam er danach nicht mehr weg und musste seinen Mercedes an dieser ungewöhnlichen Stelle kurz vor der Boxeneinfahrt abstellen.
Vielen Dank an unseren Leser Robert, der uns darauf aufmerksam gemacht hat!
McLaren: Mehr kleine statt ein großes Update
Wir kommen noch einmal zu McLaren. Dort hat Andrea Stella nämlich verraten, dass sein Team nicht noch einmal einen so großen Sprung bei der Performance machen wird, wie man ihn zum Beispiel vor rund einem Jahr gesehen hat.
Damals brachte McLaren ein großes Update-Paket mit zu den Rennen im Sommer. Das wird dieses Jahr nicht der Fall sein. "Für die kommenden Rennen werden wir einige Upgrades bringen", kündigt der Teamchef zwar an.
"Aber es wird sich nicht um ein einziges großes Upgrade handeln, wie wir es in den vergangenen zwölf Monaten erlebt haben", stellt er auch klar und betont: "Es handelt sich eher um einige einzelne Komponenten."
Dieses sollen zwar logischerweise auch "etwas Performance" bringen. Aber man werde die neuen Teile Stück für Stück bringen - und nicht alle auf einen Schlag.