• 13. Mai 2024 · 12:16 Uhr

Noch ein Gerichtsverfahren: Jetzt verklagt Haas Günther Steiner!

Erst vor wenigen Tagen hat Günther Steiner sein früheres Formel-1-Team Haas verklagt, nun strebt der Rennstall ein Verfahren gegen seinen Ex-Teamchef an

(Motorsport-Total.com) - Günther Steiner verklagt Haas, und jetzt verklagt Haas Günther Steiner: Haas Automation als Mutterunternehmen des Formel-1-Teams Haas strebt ein Gerichtsverfahren gegen den früheren Teamchef an. Streitpunkt ist Steiners Formel-1-Buch "Surviving to drive", das 2023 erschienen ist (Affiliate-Link: Hier Steiners Buch bestellen!) - und laut Haas unter anderem mit dem Titelbild und einigen Fotos im Buch gegen das Markenrecht der Firma verstößt.

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Der frühere Formel-1-Teamchef Günther Steiner vor einem Haas-Logo Zoom Download

In den im US-Bundesstaat Kalifornien eingereichten Klagedokumenten heißt es: "Ohne die Erlaubnis oder die Zustimmung von Haas Automation zu haben, hat Steiner [ein Buch] geschrieben, vermarktet, verkauft, in Umlauf gebracht und davon profitiert."

"[Im Buch] wird unerlaubterweise das Warenzeichen von Haas Automation verwendet. Steiner erzielt damit einen persönlichen finanziellen [und] gesetzeswidrigen Gewinn. Haas Automation hat niemals zugestimmt, dass Steiner das Warenzeichen [...] verwenden darf."

Steiner sei vor der Klage über den Warenzeichen-Verstoß informiert worden, habe aber bislang keine zufriedenstellende Reaktion folgen lassen. Deshalb werde nun "notwendigerweise" eine Klage gegen Steiner eingereicht.

Was Haas mit der Klage gegen Steiner erreichen will

Haas ist mit seiner Klage gegen Steiner auf Schadenersatz aus. Über die genaue Summe ist nichts bekannt.

Allerdings schreibt Haas: "Laut Online-Informationen vom Januar 2024 ist [Steiners Buch] bislang mindestens 150.000-mal verkauft worden und hat damit einen Erlös von [umgerechnet] mindestens 4,2 Millionen Euro erzielt."

Was Steiner mit seiner Klage gegen Haas erreichen will

Erst vor wenigen Tagen hatte Steiner Klage gegen Haas eingereicht: Ihm geht es darum, vertraglich zugesicherte Provisionen aus den Vorjahren zu erhalten, die nach seiner Vertragsauflösung Ende 2023 nicht ausbezahlt worden sind.


Steiner: So kalt war Gene Haas bei der Kündigung!

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Es war kurz und schmerzlos und dauerte sieben Minuten, als sich Gene Haas und Günther Steiner darauf geeinigt haben, ihre Zusammenarbeit zu beenden. Weitere Formel-1-Videos

Außerdem fordert Steiner Entschädigung dafür, dass Formel-1-Team Haas seiner Meinung nach weiterhin mit seiner Person werbe, obwohl die Zusammenarbeit bereits beendet ist. Haas habe "kein Recht [mehr], den Namen, das Bild und die Abbildung" Steiners zu verwenden oder sie "in irgendeiner Form von Medien zu verwerten".

Günther Steiner als Teamchef bei Haas

Haas war 2016 unter Teamchef Steiner in die Formel 1 eingestiegen. Das US-amerikanische Rennteam versteht sich als Kundenteam und pflegt eine enge technische Kooperation mit Ferrari, das unter anderem die Antriebe zur Verfügung stellt.

In der dritten Saison erzielte Haas sein bisher bestes Resultat in der Formel 1: Platz fünf in der Konstrukteurswertung. Ab 2019 jedoch blieben gute Ergebnisse mehrheitlich aus: Das Team rutschte ab in den Tabellenkeller und belegte 2021 und 2023 den letzten Platz.

Für Schlagzeilen vor allem im deutschsprachigen Raum sorgte in den Saisons 2021 und 2022 die teilweise öffentliche Diskussion um Haas-Fahrer Mick Schumacher und dessen Leistung. Besonders Teamchef Steiner geriet aufgrund seiner Haltung und seinen Äußerungen gegenüber Schumacher in die Kritik.

Im Anschluss an die Saison 2023 verlängerte Haas-Eigentümer Gene Haas den Vertrag von Steiner nicht mehr. Statt Steiner ist seit 2024 der frühere leitende Ingenieur an der Rennstrecke Ayao Komatsu Teamchef bei Haas.

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