Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Aston-Protest gegen Alonso-Strafe im China-Sprint
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Aston möchte Right of Review erwirken +++ Red-Bull-Stardesigner hat offiziell gekündigt +++ Gedenken an Ratzenberger +++
Protest von Aston Martin
Am Freitag in Miami wird es direkt zu einer ersten Verhandlung von Aston Martin und Ferrari bei den FIA-Stewards kommen, denn Aston Martin hat offiziell einen Antrag auf Überprüfung der Strafe gegen Fernando Alonso gestellt, die er nach der Kollision mit Carlos Sainz im Sprintrennen von China erhalten hat.
10 Sekunden und 3 Punkte auf die Superlizenz des Spaniers lautete das Urteil der Rennkommissare in Schanghai. Aston Martin möchte durch neue Beweise das sogenannte Right of Review erhalten, wodurch eine Aufhebung der Strafe im Bereich des Möglichen wäre.
Die Anhörung wird in zwei Teilen vonstatten gehen. Zuerst wird eine Anhörung darüber entscheiden, ob es grundlegend neue Beweise gibt, die gegen eine Strafe von Alonso sprechen und wenn dies geschieht, wird eine zweite Anhörung stattfinden, die dann darüber entscheidet, ob die Strafe aufgehoben wird.
Hier lest ihr mehr zu diesem Thema.
Guten Morgen
Bevor der Wonnemonat Mai beginnt und wir uns so langsam aber sicher auf den Großen Preis von Miami vorbereiten, müssen wir heute gemeinsam reintanzen in einen aufregenden Formel-1-Monat mit drei Rennen.
Kevin Scheuren begrüßt euch heute herzlich zum Formel-1-Liveticker, in dem wir einen Blick auf die Nachrichtenlage, aber auch in die sozialen Medien werfen, wie sich auf Miami vorbereitet wird.
Wenn ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik oder Themenwünsche habt, schreibt mit gerne eine Mail über unser Kontaktfomular, bei Instagram oder nutzt den Hashtag #FragMST auf X. Ich werde versuchen, alle eure Wünsche bestmöglich einzubinden.
Hier gibts den gestrigen Liveticker nochmal zum Nachlesen.
Habt einen schönen Tag und viel Freude mit dem Formel-1-Liveticker am Dienstag!
Surfin' USA
Bei den Racing Bulls gibts in Miami ein Update, das dabei helfen soll, den Platz an der Sonne in der "zweiten Liga der Formel 1" zu sichern. Aktuell steht man an der Spitze der Top-5-Teams im hinteren Bereich und möchte die auch behalten, sagte Teamchef Laurent Mekies im Vorlauf:
"Wir werden in Miami ein Update haben, das uns dabei helfen wird, das weiter an der oberen Kante bleiben."
Bereits in den letzten Rennen habe man immer stetig aufgeholt und möchte das auch in Miami tun. Spannend zu sehen wird sein, wie nachhaltig der Chassis-Effekt bei Daniel Ricciardo sein wird und ob er den klaren Sieg gegen Yuki Tsunoda wiederholen kann.
In Lewis we trust
Toto Wolff ist sich sicher, dass man sich um die Professionalität Lewis Hamiltons bis zu seinem Abgang zu Ferrari am Ende des Jahres keine Gedanken machen muss, das hat er im Rahmen des China-Wochenendes nochmal unterstrichen:
"Ich denke, dass Lewis ein Profi ist und sich bis jetzt so verhalten hat, indem er versucht hat, seine Moral und die Moral des Teams aufrecht zu erhalten, auch wenn die Ergebnisse nicht stimmen", sagte der Österreicher. "Ich habe keinen Zweifel, dass das so bleiben wird. Er hat auch George unterstützt."
Für Hamilton selbst ist der Anreiz zu gewinnen noch immer der Maßgebliche:
"Meine ganze Energie geht darin auf, herauszufinden, wie wir wieder an die Spitze kommen können. Wie kann ich mit den Jungs arbeiten? Wie kann ich bessere Nachbesprechungen durchführen, wie kann ich ihnen bessere Anweisungen geben, damit sie wieder an der Spitze kämpfen können?"
"Ich bin in erster Linie ein Wettkämpfer, ich will unbedingt gewinnen. Nur an das nächste Jahr zu denken, wird mir nicht dabei helfen, das zu erreichen."
Der weite Weg
Für Lewis Hamilton geht es 2025 nach Maranello. Wir haben in unserer Fotostrecke seinen weiten Weg zu Ferrari mal für euch nachgezeichnet.
Fotostrecke: Traumehe in Rot? Lewis Hamiltons langer Weg zu Ferrari
Seinen neuen Ferrari-Teamchef lernt Hamilton bereits früh in seiner Karriere kennen: Mit Frederic Vasseur gewinnt der Brite unter anderem 2006 den Titel in der GP2. Danach trennen sich ihre Wege allerdings, denn Hamilton steigt 2007 mit McLaren in die Formel 1 ein. Ferrari ist also zunächst sein großer Gegner, denn ... Fotostrecke
Es könnte dauern
Adrian Newey möchte Red Bull Racing verlassen, diese Meldung sorgte in der vergangenen Woche für ein wahres Erdbeben in der Formel 1. Für die Nachfolgeteams könnte es eine lange Wartezeit geben, bis der Stardesigner den neuen Job antreten kann.
Nach Informationen von Motorsport.com hat Newey bei Red Bull einen Vertrag bis 2027. Wenn das Team den sogenannten "gardening leave" durchsetzt, wird er bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit in einen bezahlten Urlaub geschickt und kann nicht woanders in der Formel 1 anfangen zu arbeiten. Diese Verzögerung würde Neweys Einfluss bis Anfang 2028 minimieren, also bis in den nächsten Regelzyklus hinein, in dem sich die Teams bereits intensiv mit ihren nächsten Regulierungsherausfordererungen beschäftigt haben werden.
Deshalb arbeitet man jetzt wohl gemeinsam an einer Lösung, denn Newey möchte bereits Ende des Jahres ausscheiden und bei einem neuen Team anfangen.
Optionen und Gedanken
Wohin könnte Adrian Newey als Nächstes gehen? Eine Frage, die sich seit vergangener Woche bei vielen Fans und Beobachtern stellt.
In einem Video auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de bin ich mal die wahrscheinlichsten Optionen für euch durchgegangen.
Newey weg! Zerfällt nun Red Bull?
Adrian Newey hat nach unseren Informationen seine Kündigung eingereicht und möchte Red Bull Racing am liebsten bereits zum Jahresende verlassen. Weitere Formel-1-Videos
In Gedenken
Heute jährt sich zum 30. Mal der Todestag des österreichischen Formel-1-Rennfahrers Roland Ratzenberger.
Am tragischsten Formel-1-Wochenende aller Zeiten im italienischen Imola schlug der damals 33-jährige in der Qualifikation heftig ein und verstarb noch an Ort und Stelle. Wiederbelebungsversuche scheiterten.
Heute gedenken wir Roland Ratzenberger.
Klickt euch gerne jetzt durch die Fotostrecke, die seine Karriere nochmal nachzeichnet.
Fotostrecke: Karriere von Roland Ratzenberger
Die Karriere von Roland Ratzenberger (geboren am 4. Juli 1960 in Salzburg) beginnt 1983 in der Formel Ford. Drei Jahre später siegt der Österreicher beim Formel-Ford-Festival in Brands Hatch. Fotostrecke
Der fürchterliche Moment der Gewissheit
Ein bewegendes Interview: Rudolf Ratzenberger, der Vater von Roland, spricht über den Tod seines Sohnes beim Grand Prix von San Marino in Imola 1994. "Sein Kopf ist schon so mitgegangen, da habe ich eigentlich schon gewusst: Es ist aus. Das war für mich ein fürchterlicher Moment", sagt der heute 90-Jährige im Interview mit Chefredakteur Christian Nimmervoll auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de.
Rudolf Ratzenberger machte sich früher nicht viel aus dem Motorsport. Auch nicht, als Roland angefangen hat, Rennen zu fahren. Erst nach Rolands Tod, erzählt er, fing er an, sich für die Formel 1 zu interessieren und zu verstehen, was sein Sohn als Grand-Prix-Pilot für das Simtek-Team eigentlich erreicht hatte.
Es ist ein ebenso faszinierendes wie seltenes Interview mit jenem Mann, dessen Leben am 30. April 1994 von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wurde und der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, das Andenken an seinen Sohn aufrechtzuerhalten.
Das Interview mit Rudolf Ratzenberger wurde am 4. April 2024 aufgezeichnet. Ermöglicht wurde es durch den deutschen Filmemacher Peter Levay, einen Freund der Ratzenberger-Familie, dessen Dokuserie auf YouTube ebenfalls ein Must-see ist. Dazu gleich mehr.
Gänsehaut: Ratzenberger-Vater spricht über Imola
Ein bewegendes Interview: Rudolf Ratzenberger, der Vater von Roland, spricht über den Tod seines Sohnes beim Grand Prix von San Marino in Imola 1994. Weitere Formel-1-Videos