• 15. Februar 2024 · 21:14 Uhr

Max Verstappen: Ziel ist nicht, die Saison 2023 zu übertreffen

Was sich WM-Titelverteidiger Max Verstappen mit Red Bull für die Formel-1-Saison 2024 vornimmt und welche Eindrücke er schon vom neuen RB20 gewonnen hat

(Motorsport-Total.com) - Nur drei von 22 Grands Prix hat Max Verstappen in der Formel-1-Saison 2023 nicht gewonnen. Ob sich diese bereits ausgezeichnete Bilanz in der Saison 2024 noch übertreffen lässt? Bei der Präsentation des neuen Red Bull RB20 gibt sich Verstappen zurückhaltend: "Das dürfte sehr schwierig werden. Aber das ist auch gar nicht unser Ziel."

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Max Verstappen bei der Formel-1-Pressekonferenz in Abu Dhabi 2023 Zoom Download

Was also haben sich Red Bull und Verstappen dann vorgenommen für das Jahr nach dem Rekordjahr? Verstappen stapelt tief, wenn er sagt: "Das Ziel ist, ein weiteres sehr konkurrenzfähiges Auto zu haben, und ich versuche von meiner Seite, mein Bestes zu geben. Aber dafür müssen viele unterschiedliche Dinge zusammenpassen."

Ein Faktor ist natürlich auch, wie gut die anderen Teams aufgestellt sind. "Die Leute um uns herum lernen ja immer mehr dazu", meint Verstappen.

Laut Red-Bull-Teamchef Christian Horner zeigt sich das an den bisher vorgestellten Formel-1-Autos der Red-Bull-Gegner: "Wir können sehen, dass andere Autos vom RB19 inspiriert worden sind. Wir erwarten daher, dass sich die Leistung der Teams etwas angleicht." Das sei aber "logisch" unter einem weitgehend stabilen Technischen Reglement.

Deshalb sagt Verstappen, es liege "nicht nur an Red Bull", wie gut eine Saison wird. "Denn wenn man mehr natürliche Konkurrenz durch andere Teams hat, ist es noch schwieriger, Rennen zu gewinnen."

Horner voll des Lobes für die Belegschaft bei Red Bull

Vom neuen RB20 aber zeigt sich Horner bereits überzeugt, obwohl das Auto bisher erst einen Shakedown in Silverstone hinter sich gebracht hat. Er könne jedoch schon festhalten, dass sein Team "wunderbare Arbeit" geleistet habe, weil es sich "nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht" habe, sondern mit dem RB20 "an die Grenzen gegangen" sei.

Doch was das konkret bedeutet, das sagt Horner nicht. Er verzichtet auch auf eine Ansage, was Red Bull 2024 erreichen kann.

Nur so viel: "Sich das Ziel zu setzen, alle Rennen zu gewinnen, ist sehr schwierig, auch wenn wir uns theoretisch nochmal verbessern könnten. Doch wie die relative Hackordnung zu Saisonbeginn aussieht, das werden wir erst sehen, wenn wir an der Rennstrecke sind."

Wie Verstappen den Shakedown erlebt hat

Denn zumindest fahrerisch hat Verstappen bislang nur begrenzt Eindrücke vom RB20 gewonnen. Beim Shakedown sei "alles in Ordnung" gewesen, mehr aber auch nicht.


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"Es war buchstäblich nur der Filmtag", erklärt der dreimalige Formel-1-Weltmeister. "Da geht nur darum, sicherzustellen, dass nach dem Zusammenbau des Autos alles läuft, denn im Prinzip wird das Auto so [zum Wintertest und zum Saisonauftakt] nach Bahrain geschickt. Und da fängt es dann erst richtig an, man lernt mehr über das Auto, stellt den richtigen Plan zusammen und spult viele verschiedene Programme ab."

Simulator? Verstappen will zuerst den echten Eindruck

Ob er denn wenigstens bereits im Simulator mehr über das Auto erfahren habe, wird Verstappen dann gefragt. Er verneint: "Eigentlich bin ich noch gar nicht mit dem vollständigen Auto gefahren, also mit allen [neuen] Teilen, denn man arbeitet ständig an den Entwicklungsteilen. Das muss ich also erst noch ein bisschen intensiver machen."

Andererseits sei es ihm viel lieber, "das Auto zuerst in echt zu fahren, um dadurch eine präzisere Rückmeldung für [die Arbeit im] Simulator geben zu können", so sagt Verstappen. Nachsatz: "Aber bis jetzt war jeder mit den Simulatorfahrten zufrieden."

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