Aston Martin: Wollen für 2026 Getriebe und Radaufhängung selbst bauen
Das Aston-Martin-Formel-1-Team wird mit den neuen Technikregeln 2026 und der Motorenpartnerschaft mit Honda selbstständiger: Eigenes Getriebe und Aufhängung
(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Saison 2024 steht vor der Tür, doch über die kommenden Jahre wird jetzt bereits schon viel diskutiert. Nicht nur der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari für die Saison 2025, sondern auch das neue technische Reglement für 2026 wirft seine Schatten voraus.
Für das Aston-Martin-Team bedeutet es nämlich einen weiteren Umbruch, da man zu Honda als Motorenpartner wechselt wird, doch laut Technikchef Dan Fallows wird es noch weitere gravierende Änderungen mit der Produktion des Formel-1-Autos geben, nachdem man 2023 schon in eine neue Fabrik umgezogen ist.
"2026 ist natürlich ein riesiger Aufwand", sagt er auf die Frage, ob der am Montag vorgestellte AMR24 für die aktuelle Saison ein Zwei-Jahres-Auto sei, um sich besser auf 2026 vorbereiten zu können. "In vielerlei Hinsicht bedeutet die Tatsache, dass wir erst im Januar nächsten Jahres mit der Entwicklung der Aerodynamik beginnen dürfen, dass wir jetzt noch nicht zu viel darüber nachdenken müssen. Bis dahin müssen wir natürlich noch einige Dinge tun."
"Wir sind kein Team, das derzeit sein eigenes Getriebe und seine eigene Hinterradaufhängung entwickelt. Das ist also etwas, das wir im eigenen Haus entwickeln müssen. Aber das ist jetzt alles in vollem Gange. Wir sind also gerade dabei, das zu tun. Und sobald die Aero-Vorschriften online sind, können wir sie berücksichtigen und werden natürlich auch Ressourcen dafür bereitstellen."
Mit dem Einstieg von Honda in das Aston-Martin-Projekt wird das Team quasi zum Werksteam, wie es bei Red Bull seit 2019 ebenfalls der Fall ist. Das Team hat also die Möglichkeit, viel mehr an der Integration der Powerunit in das Chassis mitzuwirken, während man aktuell um die vorgegebenen Teile von Mercedes herumbauen muss.
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Für Fallows, der einen Hintergrund als Aerodynamiker bei Red Bull hat, stellt dies eine große Möglichkeit dar, in Zukunft seine Ideen gemeinsam mit dem Team noch stärker einzubringen: "Es ist für jeden eine interessante Herausforderung, zu sehen, wie viel Zeit man in den nächsten zwei Jahren und für 2026 aufwenden wird", sagt er. "Aber wie ich schon sagte, müssen wir uns bis Januar nächsten Jahres nicht allzu viele Gedanken darüber machen."