• 12. Dezember 2023 · 15:55 Uhr

Sauber: Formel-1-Team ist jetzt schon doppelt so groß wie 2017

Wie sich das Sauber-Team auf den Formel-1-Einstieg von Audi zur Saison 2026 vorbereitet und was das vor der Saison 2024 für Angestellte und Technik bedeutet

(Motorsport-Total.com) - "Natürlich müssen wir Fortschritte machen als Team", sagt Sauber-Teamrepräsentant Alessandro Alunni Bravi nach der Formel-1-Saison 2023, die Sauber (als Alfa Romeo) auf P9 der Konstrukteurswertung beschlossen hat. Doch ein konkretes Ziel für 2024 bleibt aus: "Wir reden nie von Zahlen oder Positionen", meint Alunni Bravi. "Wir wollen im nächsten Jahr einfach weiter wachsen."

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Valtteri Bottas und Alfa-Romeo-Teamkollege Guanyu Zhou Zoom Download

Das geschieht in Hinwil in der Schweiz natürlich mit Blick auf den Audi-Einstieg zur Saison 2026. "Dafür haben wir schon dieses Jahr mit dem Investieren begonnen und einen wichtigen Personalplan aufgestellt", erklärt Alunni Bravi.

Sichtbare Ergebnisse dieser Maßnahmen dürfe man aber nicht sofort erwarten, sondern erst "in den nächsten Jahren", so meint er. Begründung: "Praktisch jeder neue Mitarbeiter befindet sich in Freistellung, bevor er zur Konkurrenz wechseln darf. Und es kommen auch Leute von einem der drei Topteams, die dann Schlüsselrollen in unserem Team einnehmen werden."

Wie rasch steigert sich Sauber?

Dabei ist der Sauber-Rennstall schon jetzt auf seine doppelte Größe angewachsen, wie Alunni Bravi betont: "Als ich 2017 gemeinsam mit Frederic Vasseur zum Team gestoßen bin, waren dort rund 220 Leute beschäftigt. Inzwischen stehen wir bei über 500 Angestellten, und 2024 machen wir dort einen weiteren Schritt."

"Dieser Prozess braucht seine Zeit, zumal wir auch unsere Abteilungen und Anlagen ausbauen wollen. Im Prinzip diskutieren wir gerade den Plan für alle Investitionen bis mindestens 2030."

Dies geschehe in Abstimmung mit den Anteilseignern, bei denen Audi vor dem Werkseinstieg Schritt für Schritt mehr Einfluss erhalten werde, sagt Alunni Bravi. Dass sein Team aber 2026 schon die Nummer eins sein könnte, das schließt er als "nicht realistisch" aus: "Wir wollen uns aber von Jahr zu Jahr ein Stück steigern."

Formel-1-Saison 2023 zeigt Defizite auf

Denn die Formel-1-Saison 2023 habe nochmals "einige Bereiche" aufgezeigt, in denen Sauber besser werden müsse. "James [Key] und Andreas [Seidl] arbeiten daran", versichert Alunni Bravi.


Fotostrecke: Die Geschichte von Sauber Motorsport

"Andreas arbeitet nämlich nicht nur auf 2026 hin, sondern auch darauf, das Team für 2024 besser aufzustellen. Und in der Vergangenheit waren wir schwach aufgestellt bei der Entwicklung während der Saison. Dieses Jahr haben wir die Zeit für die Produktion von neuen Teilen erheblich reduziert."

"Außerdem haben wir die Entwicklung über die Saison hinweg konstant am Laufen gehalten. Wir hatten mindestens vier größere Updates und fünf Spezifikationen beim Unterboden. So wollen wir weitermachen. Denn P8 oder P9 oder P10 [in der Konstrukteurswertung] bedeuten, es gibt noch Luft nach oben in jedem Bereich."

Für 2024 gelte es, "gleich zu Beginn mit einem besseren Auto dazustehen", sagt Alunni Bravi, "und mit mehr Potenzial bei der Weiterentwicklung". Unausgesprochen bleibt, was in diesen Worten mitschwingt: Im kommenden Jahr will Sauber nicht mehr nur Vorletzter werden in der Formel 1.

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