Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Ist McLaren in der Saison 2024 siegfähig?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Ist McLaren in der Saison 2024 siegfähig? +++ Rückblick auf 2023 +++ Große Preisverleihung: FIA-Gala in Baku am Freitag +++
Ist McLaren in der Saison 2024 siegfähig?
Das Team aus Woking holte in der abgelaufenen Saison sieben zweite Plätze - aber keinen Sieg. Das wirft natürlich zwangsläufig die Frage auf, ob man 2024 den nächsten Schritt machen und dann auch Rennen gewinnen kann?
Teamchef Andrea Stella betont in diesem Zusammenhang: "Realistisch betrachtet wissen wir, dass wir eine halbe Sekunde brauchen, wenn wir in der nächsten Saison wettbewerbsfähig bleiben wollen."
Heißt: Weil sich auch die anderen Teams weiterentwickeln, muss McLaren laut Stella über den Winter eine halbe Sekunde finden, nur um überhaupt den Status quo zu halten und nicht von den anderen Teams eingeholt zu werden.
Denn Stillstand sei in der Formel 1 Rückschritt, erklärt Stella und ergänzt: "Wir dürfen keine falschen Erwartungen wecken, denn dann kommt die Realität mit voller Wucht auf uns zu. Und wir wollen uns nicht in dieser Situation wiederfinden."
"Gleichzeitig wollen wir [unsere Chancen] nicht zu sehr herunterspielen und dann feststellen, dass wir nicht bereit waren, an der Spitze zu kämpfen und deshalb keine guten Entscheidungen getroffen haben", so Stella.
Aber was bedeutet das nun? Eine konkrete Prognose für 2024 lässt er sich leider nicht entlocken ...
Magnussen: Hatte die Liebe zur Formel 1 verloren
Spannende Einblicke von Kevin Magnussen: Der Däne war nach der Saison 2020 eigentlich schon raus aus der Formel 1, kehrte 2022 aber überraschend doch noch einmal in die Königsklasse zurück.
Er selbst gesteht: "In den Jahren davor hatte ich vielleicht ein bisschen die Liebe zur Formel 1 verloren." Denn die ganz großen Erfolge konnte er bis zu seinem vorübergehenden Abschied nie feiern.
Er stand zwar gleich bei seinem ersten Rennen 2014 auf dem Podium - danach bis heute aber nie wieder. Daher hat er die einjährige Auszeit womöglich gebraucht, denn: "Ich glaube, ich hatte die Liebe ein wenig verloren."
"Und dann hatte ich ein Jahr Pause, vermisste [die Formel 1] und kam dann zurück und hatte eine neue Art von Wertschätzung für sie", so Magnussen. Manchmal merkt man eben erst, was einem fehlt, wenn man es nicht mehr hat ...
Medienbericht: Audi hält an Formel-1-Projekt fest
Intern ist die Entscheidung angeblich gefallen: Audi wird 2026 definitiv in die Formel 1 einsteigen! Daran hatte es ja zuletzt vermehrt Zweifel gegeben. Laut dem manager magazin hat man sich nun aber entschieden, den Einstieg durchzuziehen.
Der neue Konzernchef Gernot Döllner soll das Projekt nach einer genauen Prüfung durchgewunken haben. Das sei, so der Bericht, auch intern für einige Leute eine Überraschung gewesen. Denn der Formel-1-Einstieg hat bei Audi nicht nur Fans.
Gute Nachrichten sind das auf jeden Fall für Andreas Seidl und Co., die nun bei den Planungen für 2026 endlich Vollgas geben können!
Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990
Bei diesem Thema fällt mir diese Fotostrecke ein - auch wenn Audi natürlich nicht darin auftauchen wird, denn man übernimmt mit Sauber ja ein bereits bestehendes Team. Und hier sind lediglich komplett neue Rennställe aufgelistet:
Fotostrecke: Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990
Ohne Michael Andretti kommt Cadillac jetzt in die Formel 1. Doch das ist gar nicht so leicht! In den vergangenen Jahrzehnten gab es zahlreiche Teamübernahmen und Umbenennungen, doch nur 13 Mannschaften gründeten sich seit dem Jahr 1990 neu. Überlebt haben nur vier Projekte, davon lediglich eines in der ursprünglichen Form. Wir erzählen die Storys dahinter! Fotostrecke
Hamilton: Verstappen stand 2023 nie richtig unter Druck
Der Niederländer gewann 19 der 22 Saisonrennen. Und Lewis Hamilton glaubt nicht einmal, dass er sich dafür übermäßig anstrengen musste. "In Austin waren wir am dichtesten dran", blickt er auf die Saison 2023 zurück.
Doch selbst da habe Verstappen noch immer mindestens "ein oder zwei Zehntel" Vorsprung gehabt. "[Max] chillt meistens an der Spitze. Ich glaube nicht, dass er in diesem Jahr ins Schwitzen gekommen ist", so Hamilton.
"Selbst als wir ihn in Austin verfolgten, hat er nicht geschwitzt, glaube ich. Ich glaube, er konnte es einfach kontrollieren", zuckt der Rekordchampion die Schultern. "Letztendlich haben sie eine erstaunliche Leistung erbracht und haben es verdient", stellt er klar.
Er hofft aber natürlich, dass sich das 2024 ändern wird ...
Ferrari: Am Ende ist es immer relativ
Auch Ferrari will 2024 wieder regelmäßig um Rennsiege mitkämpfen. Doch Teamchef Frederic Vasseur betont in diesem Zusammenhang, man sei letztendlich immer auch davon abhängig, was die anderen Teams machen.
"Man kann [im Winter] eine Sekunde aufholen, aber wenn die anderen 1,5 [Sekunden] holen, dann sieht man dumm aus. Wenn sie aber nur fünf Zehntel holen, dann sieht man wie ein Held aus", erklärt Vasseur.
"Letzten Endes ist es ein Vergleich, und wir konzentrieren uns nur auf uns selbst und versuchen, das Beste aus uns herauszuholen", stellt er klar, betont aber auch, dass ihm die letzten Rennen 2023 zumindest Mut für das kommende Jahr machen.
"Ich will nicht zu optimistisch sein, aber wenn man den letzten Teil der Saison sieht, denke ich, dass wir auf dieser Dynamik aufbauen müssen", so Vasseur.
Der letzte WM-Titel von Ferrari ...
... liegt inzwischen 15 Jahre zurück. 2008 wurde man Konstrukteurs-Weltmeister, seitdem gab es keinen Titel mehr. Eine längere Durststrecke gab es in Maranello erst ein einziges Mal! Mehr dazu in unserer Fotostrecke:
Fotostrecke: Tränen statt Titel: Acht abgestürzte Formel-1-Großmächte
Nach acht WM-Titeln in Serie verpasste Mercedes 2022 zum ersten Mal wieder die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft. Nur ein kleiner Rückschlag oder der Beginn einer längeren Durststrecke? Wir blicken auf Seriensieger in der Formel 1, die plötzlich nicht mehr gewannen. Manche davon erholten sich wieder, manche nicht ... Fotostrecke
Alonso: Das war 2023 unsere größte Schwäche
Fernando Alonso ist mit seiner ersten Aston-Martin-Saison sehr zufrieden. Trotzdem war natürlich nicht alles perfekt. Auf die Frage, was die größte Schwäche das AMR23 gewesen sei, nennt er die Geschwindigkeit auf den Geraden.
"Das war, gemessen an den Leistungszahlen, unser Schwachpunkt", betont er und erklärt: "[Wir waren] auf den Geraden immer ein bisschen zu langsam, und wenn wir so schnell wie die anderen sein wollen, müssen wir mit zu wenig Heckflügel fahren."
"Und dann sind wir auch in den Kurven langsam geworden", erklärt Alonso das Problem. Und andernfalls war man zwar in den Kurven schneller, konnte aber teilweise nicht überholen, weil man auf den Geraden zu langsam war.
Für 2024 soll sich das ändern.
FIA, Formel 1 und Extreme H gründen Arbeitsgruppe für Wasserstoff
Der Automobil-Weltverband FIA, die Formel 1 und die Extreme H, die weltweit erste Off-Road-Wasserstoff-Motorsportmeisterschaft, die 2025 starten wird, haben heute Pläne zur Einrichtung einer gemeinsamen Wasserstoff-Arbeitsgruppe bekannt gegeben.
Die Gruppe, die sich aus Vertretern aller drei Organisationen zusammensetzt, darunter Formel-1-Technikchef Pat Symonds und FIA-Formelsport-Leiter Nikolas Tombazis, wird ihr kollektives Fachwissen in einer strategischen Allianz zusammenführen, um Entwicklungen und potenzielle Anwendungen von Wasserstoff im Motorsport und in der Mobilität im Allgemeinen zu bewerten.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen!