• 02. November 2023 · 22:04 Uhr

Sergio Perez sicher: Dieses Mal würde Max Verstappen mir helfen

Für Sergio Perez besteht kein Zweifel daran, dass er auch 2024 im Red Bull sitzen wird - Würde Teamkollege Max Verstappen ihm in diesem Jahr in Brasilien helfen?

(Motorsport-Total.com) - Nicht nur Helmut Marko kann die Gerüchte rund um die Zukunft von Sergio Perez langsam nicht mehr hören. Nachdem der Österreicher inzwischen laut eigener Aussage "zum ich weiß nicht wie often Mal" bestätigen musste, dass Perez auch 2024 im Red Bull sitzen wird, hat auch der Mexikaner selbst solche Fragen langsam satt.

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Sergio Perez hat bei Red Bull einen gültigen Vertrag für 2024 Zoom Download

Auf Nachfrage vor dem Großen Preis von Brasilien stellt er klar, dass er "zu 100 Prozent sicher" sei, auch 2024 für Red Bull zu fahren. Davon überrascht, dass die Gerüchte trotz der klaren Aussagen von Marko einfach nicht abreißen wollen, ist er dennoch nicht.

Erst in dieser Woche wurde wieder darüber spekuliert, dass Fernando Alonso ihn 2024 ersetzen könnte. "Ich bin schon seit 13 Jahren dabei. Und ich weiß, dass jeder hier eine andere Agenda hat. Sogar die Journalisten. Ich bin also daran gewöhnt", zuckt Perez die Schultern.

Sein aktueller Red-Bull-Vertrag, das betont auch Marko immer wieder, läuft noch bis Ende 2024. Wie es danach weitergeht, das ist noch offen. Perez betont: "Darüber denke ich im Moment nicht nach, um ehrlich zu sein. Ich denke, wenn man eine schwierige Phase durchmacht, möchte man sich auf die sportliche Seite konzentrieren."

"Und es gibt so viele Gerüchte über meine Zukunft, dass ich dafür einfach keine Energie habe. Ich will mich nur auf den Sonntag konzentrieren", stellt er klar und betont, dass er für alles andere einen Manager habe, der sich um solche Dinge kümmere.

Perez bedankt sich für Red-Bull-Rückendeckung

Doch auch sportlich lief es für Perez zuletzt wieder nicht rund. Bei seinem Heimrennen in Mexiko platzte der Traum vom Sieg am vergangenen Sonntag bereits in der ersten Kurve, wo er mit Charles Leclerc kollidierte. Das sei "sehr schmerzhaft" gewesen, erklärt er auch mit einigen Tagen Abstand noch.

"Es war einfach ein sehr trauriger Tag. Es hat sehr wehgetan, besonders wenn man darüber nachdenkt, was hätte passieren können, wenn es keinen Kontakt gegeben hätte", so Perez, der erklärt: "Ich habe um die Führung gekämpft und bin ein Risiko eingegangen. Und das hat sich nicht ausgezahlt."


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Trotzdem habe ihn das Team anschließend "super" unterstützt, was "sehr wichtig" sei, betont er. Marko und auch Teamchef Christian Horner machten ihm nach dem Crash keine Vorwürfe. "Wir sind alle Rennfahrer, und wir alle haben Leidenschaft", betont Perez.

"Ich glaube, ohne Leidenschaft kann man diesen Job nicht machen", sagt er und erklärt, dass es in der Situation einfach "eng" gewesen sei. Zudem sei ein Problem der aktuellen Autos, dass andere Boliden "sehr schnell" in den toten Winkel geraten, betont er.

Letztendlich hätten bei dem Crash also "viele Faktoren" eine Rolle gespielt. Ihm persönlich helfe es nun, dass an diesem Wochenende schon wieder ein Rennen anstehe. "Ich denke, es ist eine großartige Gelegenheit für mich, zu zeigen, wie stark ich mental bin", so Perez.

"Solche Momente gibt es immer wieder, aber das Wichtigste ist, wie man sie überwindet und wie man sich davon erholt", betont der Mexikaner, der die Enttäuschung bei seinem Heimspiel laut eigener Aussage "definitiv" abgehakt hat und sich jetzt voll auf Brasilien konzentriert.

Brasilien: Würde Verstappen Perez dieses Mal helfen?

Die besten Erinnerungen an das Rennen im Vorjahr dürfte er allerdings nicht haben. Da wurde er nur Siebter, und zudem kam es ganz am Ende zum Streit mit seinem Teamkollegen Max Verstappen, weil dieser ihm den sechsten Platz nicht überlassen wollte.

Damals kämpfte Perez, genau wie in diesem Jahr auch wieder, um die Vize-Weltmeisterschaft. Was passiert also, wenn es am Sonntag wieder zu dem gleichen Szenario kommt und Perez kurz vor Schluss direkt hinter seinem Teamkollegen liegt?

"Wir haben nicht darüber nachgedacht. Aber wenn die Situation eintritt, bin ich mir sicher, dass ich Unterstützung von Max hätte", so Perez. Verstappen selbst verrät ebenfalls: "Wir haben nicht darüber gesprochen."

"Zunächst einmal müssen wir sicherstellen, dass wir hier gewinnen. Die letzten Jahre waren [wir in Brasilien] nicht so gut", betont er und erinnert: "Und selbst wenn ich ihn [2022] vorbeigelassen hätte, wäre das für die Meisterschaft völlig egal gewesen."

Letztendlich sei er aber auch "zuversichtlich", dass Perez in diesem Jahr ohne seine Hilfe den zweiten Platz in der WM verteidigen könne, "weil ich denke, dass wir im Schnitt das schnellste Auto haben." Im vergangenen Jahr habe man vor dem Rennen einfach nicht ausreichend über die Situation gesprochen.

"Aber hoffen wir einfach, dass wir [dieses Jahr] nicht in diese Situation kommen. Ich denke, das wäre für alle besser", so Verstappen.

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