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Formel-1-Liveticker: Massa-Anwalt setzt letzte Frist für FIA und Liberty
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Belgien bleibt Teil des Kalenders +++ Könnte Perez bald zurücktreten? +++ F1 Academy mit Nachwuchsprogramm im Kart +++
Letzte Frist
Felipe Massa und sein Anwaltsteam rund um Bernardo Viana haben der FIA und der FOM eine Frist bis zum 15. November gesetzt, um die Untersuchungen zur WM-Entscheidung 2008 abzuschließen.
"FIA und FOM schließen eine interne Untersuchung ab und haben um eine letzte Verlängerung der ursprünglich beantragten Frist vom 12. Oktober bis zum 15. November gebeten", so Viana in einem Statement.
"Wir haben dieser letzten Frist zugestimmt, denn wenn die neue Führung die Angelegenheit tatsächlich nach bestem Wissen und Gewissen untersucht, wird sie gewiss zu demselben Schluss kommen wie wir und viele Menschen auf der ganzen Welt. Wir würden gerne wissen, wie die neue Führung der Formel 1 zu dem kürzlich aufgedeckten Skandal und der Ungerechtigkeit, die Felipe Massa widerfahren ist, steht", sagte Viana weiter.
Mitte November wissen wir also mehr - hoffentlich.
Wochenfinale
Einen wunderschönen guten Morgen und hallo, liebe Formel-1-Fans, zum Formel-1-Liveticker am Freitag. Es ist Zeit, dass wir diese Arbeitswoche zu einem guten Ende bringen und dabei will ich euch mit vielen Informationen, unterhaltsamen und spannenden Geschichten aus der Königsklasse helfen.
Kevin Scheuren freut sich, mit euch den Wochenausklang vorzunehmen und ich freue mich, wenn ihr mir Themenvorschläge, Fragen, Anmerkungen oder Kritik über unser Kontaktformular, bei Twitter/X mit dem Hashtag #FragMST oder per Instagram sendet.
Hier könnt ihr den Liveticker von gestern nochmal nachlesen!
Kommt gut in den Freitag und viel Spaß hier beim Liveticker.
18 Zoll nicht das Problem
Rund um das Reifendrama beim Großen Preis von Katar wurde auch darüber diskutiert, ob der 18-Zoll-Reifen nicht vielleicht das Problem war. Pirelli-Motorsportchef Mario Isola hat diesen Gedanken in einer Presserunde verworfen:
"Es ist das erste Mal, dass wir ein Problem mit diesem Reifen haben. Es ist sehr spezifisch für diese Strecke. Vor zwei Jahren hatten wir hier ein ähnliches Problem mit einem anderen Produkt. Wir versuchen immer, die Zuverlässigkeit unserer Reifen zu verbessern, aber bei diesem speziellen Problem sollten wir meiner Meinung nach eher nach Lösungen in anderen Bereichen suchen, denn ist es unsere Aufgabe, einen Reifen zu entwickeln, der aufgrund der Leistung der Autos, des Abtriebs und so weiter immer stärker und widerstandsfähiger ist."
Fahrer kritisieren Kommunikation
Für Pirelli war klar, dass man alles dafür getan hat, die Sicherheit der Fahrer und des eigenen Reifens zu gewährleisten, indem man die Stintlänge auf 18 Runden pro frischen Reifensatz limitiert hat. Das hat aber den Fahrern dahingehend nicht gefallen, da sie die wichtigsten Informationen auch erst aus der Presse erfahren haben. Carlos Sainz in etwa sagte dazu:
"Wir sollten sowas nicht aus der Presse erfahren. Als Fahrer-Gewerkschaft waren wir nicht zufrieden mit dieser Situation. Wir hoffen, die Zusammenarbeit wird allmählich besser. Denn wenn die Sicherheit ein Thema ist und die Rückmeldung der Fahrer eine Rolle spielen könnte, dann ist es nicht gut genug, wenn die Presse uns informiert."
Was andere Fahrer dazu gesagt haben und was sie sich in Zukunft wünschen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Lob für McLaren
Max Verstappen schaut natürlich immer ganz genau hin, was die Konkurrenz so treibt und vor allem, wenn sie Red Bull verdächtig nah kommt. Für McLaren hatte der Weltmeister am Wochenende in Katar aber nur lobende Worte im Gepäck:
"Ich denke, dass sie als Team wahrscheinlich das konstanteste sind, verglichen mit den anderen hinter uns", sagte Verstappen.
"Und ich glaube, sie haben das beste Fahrerteam von allen, es läuft richtig gut. Es wird bis zum Ende des Jahres interessant sein, aber auch zu Beginn des nächsten Jahres, um zu sehen, wo jeder steht", fügte er das Lob für Lando Norris und Oscar Piastri noch hintenan.
Mysteriöser Post
Auf der Social-Media-Plattform Reddit hat gestern ein mittlerweile gelöschter Post des Users Chidi-AnnaKendrick, der uns vorliegt, für große Wellen innerhalb der Formel-1-Community gesorgt.
Besagter User berichtet darin, dass im Rahmen einer Veranstaltung bei einem informellen Abendessen ein ehemals hochrangiger Mitarbeiter von Escuderia Telmex darüber gesprochen haben soll, dass Sergio Perez im Rahmen des Großen Preis von Mexiko seine Formel-1-Karriere beenden wird.
Folgende Informationen sollen ausgetauscht worden sein:
- Red Bull soll Perez bereits im Rahmen des Japan-Grand-Prix-Wochenendes darüber unterrichtet haben, dass man den Vertrag mit ihm nicht erfüllen werde und ihn 2024 mit einem anderen Fahrer ersetzen wird.
- Perez' Managementteam soll daraufhin die Ohren im Paddock gespitzt haben, aber bis auf Williams sei keine Tür auf, aber das war vor der schlechten Katar-Performance von Lance Stroll, dessen Platz ja auch nicht unbedingt ganz sicher sein muss.
Die letzten Monate sollen für Perez' Reputation sehr schwierig gewesen sein, weshalb sich sein Team und er entschlossen haben sollen, nach dieser Saison die Formel-1-Karriere zu beenden und das in Mexiko zu verkünden.
Zur Einordnung ist es natürlich sehr wichtig, dass dieser Reddit-Post mittlerweile genauso gelöscht wurde wie der User selbst, uns liegen bislang keine Informationen in diese Richtung vor und es ist davon auszugehen, dass sich hier jemand sehr wichtig tun wollte.
Stand jetzt hat Sergio Perez einen gültigen Vertrag, den beide Seiten erfüllen wollen. Es gab auch keinerlei Äußerungen in Medienrunden, die ein nahendes Karriereende vorsehen. Ich gehe also davon aus, dass hier einfach nur Gerüchte gestreut wurden, die die Community ordentlich aufgewirbelt haben.
Rekorde nicht egal
Max Verstappen gilt nicht als jemand, der sich sehr um Rekorde schert, im Gegenteil, er spielt so ziemlich jeden Rekord in jeder Presserunde ordentlich runter.
Das kauft ihm Sky-Experte Nico Rosberg aber nicht ab, wie er im Rahmen des Katar-Grand-Prix sagte:
"Er sagt immer "nein, nein", aber natürlich. Und er hat auch zum Beispiel bei Rennen in Folge dieses Jahr, Rennsiege in Folge, da hat er immer gesagt: Ach, da gucke ich nicht so drauf. Dann kommt er aus dem Auto und zeigt dann die Neun und so weiter. Natürlich denkt man daran. Das ist auch besonders, so Geschichte zu schreiben. Und das technische Team ist ja stabil bei Red Bull."
"Alle bleiben gleich. Die machen die beste Arbeit in den letzten Jahren. Max fährt als bester Fahrer da gerade. Also, von daher, sieht es sehr danach aus, dass es auch so weitergehen kann. Es wird schwierig. Die, die vielleicht eine Challenge machen können, sind McLaren, Mercedes, Ferrari, weiß ich nicht, eher weniger glaube ich", führte Rosberg fort.
Einen weiteren Meilenstein könnte Verstappen übrigens noch erreichen, denn wenn er alle Rennen bis Saisonende gewinnen sollte, würde er Sebastian Vettel in der ewigen Siegerliste mit dann 54 Siegen von Rang drei verdrängen.
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Viel Spaß beim Shoppen!
Wolff immer dabei
Toto Wolff war zwar nicht physisch vor Ort in Katar auf der Mercedes-Kommandobrücke, aber dennoch hatte er immer einen direkten Draht zum Team, wie Bradley Lord, Kommunikationsdirektor von Mercedes, erzählte:
"Er hat zuhause den exakt gleichen Aufbau, den wir auch in der Garage haben, von daher kann er alles in Echtzeit verfolgen und auch einen Beitrag leisten."
Was sonst alles noch wie immer war, erfahrt ihr im Artikel meines Kollegen Norman Fischer.
Im Debrief-Video des Teams könnt ihr zudem nochmal die Einschätzung zum Unfall zwischen Lewis Hamilton und George Russell hören.
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