• 02. September 2023 · 10:41 Uhr

Rechtsstreit mit Formel 1: Massa gebeten, nicht nach Monza zu kommen

Solange der Rechtsstreit zwischen Felipe Massa und der Formel 1 läuft, wird er nicht als Botschafter der Serie auftreten - Fernbleiben in Monza angeraten

(Motorsport-Total.com) - Felipe Massa wird nicht weiter als Botschafter für die Formel 1 bei Grands Prix vor Ort sein, solange die rechtlichen Schritte zwischen dem Brasilianer und der Serie noch laufen. Derzeit kämpft er um sein Recht im Zuge des Crashgate-Skandals 2008, der ihm seiner Meinung nach den WM-Titel gegen Lewis Hamilton gekostet hatte.

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Felipe Massa tritt aktuell nicht mit dem Formel-1-Logo auf Zoom Download

Massa ist einer von mehreren ehemaligen Rennfahrern, die von der Formel-1-Organisation als Botschafter engagiert wurden. Seine Aufgabe besteht darin, eine bestimmte Anzahl von Rennen pro Saison in T-Shirts mit dem Logo zu besuchen und Aufgaben wie Meet and Greet im Paddock Club zu übernehmen.

Eigentlich sollte er als früherer Ferrari-Pilot auch beim Heimspiel in Monza zu Gast sein, allerdings soll man sich Informationen zufolge darauf geeinigt haben, dass die Teilnahme an einem Rennen als Formel-1-Botschafter unter den gegebenen Umständen nicht angemessen sei.

Allerdings dürfte Massa selbst erkannt haben, dass seine Anwesenheit unweigerlich ein Medieninteresse auslösen würde, das es ihm schwer machen würde, sich im Fahrerlager zu bewegen.

Aber: Als Privatmann dürfte Massa weiterhin jedes Rennen besuchen, er ist also keine "Persona non grata", die nicht mehr erwünscht ist.

Aus den Kreisen des Brasilianers ist jedoch zu hören, dass er ausdrücklich gebeten wurde, nicht zum Italien-Rennen zu kommen: "Massa hatte bereits ein Flugticket gekauft und erhielt am Montag einen Anruf von hochrangigen Vertretern der Formel 1, die ihn baten, nicht nach Monza zu fliegen", teilt ein Sprecher des früheren Formel-1-Piloten mit.


Fotostrecke: Die größten Formel-1-Verschwörungstheorien

Massa erwartet sich derzeit Antworten zum WM-Kampf 2008, den er im einen Punkt gegen Lewis Hamilton verlor. Beim Rennen in Singapur hatte Renault seinen Piloten Nelson Piquet jun. absichtlich in die Wand fahren lassen, um Fernando Alonso zum Sieg zu verhelfen. Durch eine Kette weiterer Ereignisse kam Massa nicht in die Punkte und verlor schließlich den Titel.

Neue Nahrung erhielt der Skandal durch Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der in einem Interview in diesem Jahr verriet, dass die Formel 1 und die FIA schon vor dem Saisonfinale von dem Skandal gewusst haben.

Im vergangenen Monat schickten Massas Anwälte einen Beschwerdebrief an FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und Formel-1-Chef Stefano Domenicali, in dem sie behaupteten, Massa sei das "Opfer einer Verschwörung".

Massa habe durch die Singapur-Affäre Einkommensverluste in Millionenhöhe erlitten und sei zudem "moralisch" und "rufschädigend" geschädigt worden.

Weil er mit dem Verweis auf die Sommerpause keine zufriedenstellende Antwort erhielt, drängt Massa jetzt auf eine Antwort bis zum kommenden Freitag, sonst gehe der Fall vor den Londoner High Court.

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