• 08. August 2023 · 18:05 Uhr

Esteban Ocon stellt klar: Alpine fehlt es nicht an Konstanz

Esteban Ocon blickt mit gemischten Gefühlen auf die erste Saisonhälfte 2023 zurück - Der Franzose erklärt, warum McLaren zuletzt klar an Alpine vorbeigezogen ist

(Motorsport-Total.com) - Als die Formel 1 im vergangenen Jahr in die Sommerpause ging, da lag Alpine mit 99 Punkten auf dem vierten WM-Platz. Ein Jahr später haben die Franzosen zum gleichen Zeitpunkt gerade einmal 57 Zähler auf dem Konto und sind lediglich WM-Sechster.

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Esteban Ocon steht zur Sommerpause auf dem zehnten Platz in der Fahrer-WM Zoom Download

Sowohl Aston Martin (aktuell 196 Punkte) als auch McLaren (103) sind vorbeigezogen, und es scheint fast ausgeschlossen zu sein, dass Alpine den vierten WM-Platz, den man 2022 holte, verteidigen kann. Laut Esteban Ocon liegt das aber nicht an eigenen Fehlern.

"Die Leute werden sagen, dass es uns an Konstanz gefehlt hat, was nicht wirklich der Fall ist", betont der Franzose im Rückblick auf die ersten Saisonhälfte 2023. Er erklärt: "Die Pace ist eben so. Es ist nur so, dass die anderen sich mehr verbessert haben."

Was Ocon meint: Zu Saisonbeginn hatte Alpine noch ein schnelleres Auto als McLaren. In Monaco wurde Ocon Dritter und Alpine lag in der WM anschließend auf Rang fünf vor dem Team aus Woking. Dass das Bild später so klar kippte, das habe mehr an McLaren als an Alpine gelegen.

"Wir holen jetzt mit dem Update, das wir bringen, etwas auf", betont Ocon, der klarstellt, dass Alpine selbst nicht schlechter geworden sei. Doch McLaren gelang mit einem großen Updatepaket vor der Sommerpause ein gewaltiger Sprung, mit dem man einfach nicht mithalten konnte.

Monaco eines der wenigen Alpine-Highlights

Auf die Frage, ob er mit gemischten Gefühlen auf die erste Saisonhälfte zurückblicke, antwortet Ocon daher: "Man kann es so nennen." Denn der Franzose weiß: "Wir müssen uns einfach mehr verbessern und weiterhin Updates bringen, ganz einfach."

Dazu kommt, dass die Franzosen zu viele Punkte im Verlauf der ersten Saisonhälfte liegengelassen haben. In Melbourne lag Ocons Teamkollege Pierre Gasly bis kurz vor Ende zum Beispiel auf Rang fünf, schied nach der roten Flagge bei einem Crash beim Neustart jedoch aus.


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"Highlights" seien laut Ocon sein eigenes Podium in Monaco und der jüngste Sprint in Spa gewesen, bei dem Gasly Dritter wurde. Er hofft, dass diese Ergebnisse dem Team Motivation für die zweite Saisonhälfte liefern, doch leicht wird es wohl auch wegen der Situation hinter den Kulissen nicht.

Alpine hatte am Rennwochenende in Spa die Trennung von mehreren hochrangigen Mitarbeitern bekanntgegeben, namentlich Teamchef Otmar Szafnauer, Sportdirektor Alan Permane und Technikchef Pat Fry. Zuvor hatte man bereits CEO Laurent Rossi entmachtet.

Die Folge war, dass zuletzt mehr über die Politik bei Alpine als über die Ergebnisse auf der Strecke gesprochen wurde. Das dürfte den Franzosen, die in zwei der vergangenen drei Rennen komplett ohne Punkte blieben, aber vielleicht auch gar nicht so unrecht sein ...

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