Esteban Ocon: Hätte nur eine Runde mehr gebraucht
Alpine-Pilot Esteban Ocon kämpfte sich in Spa von Platz 14 bis auf Rang acht vor und hätte sich fast noch Lando Norris im McLaren geschnappt
(Motorsport-Total.com) - Esteban Ocon glaubt, dass er beim Grand Prix von Belgien noch eine Runde gebraucht hätte, um Lando Norris im Kampf um Platz sieben zu schlagen. Der Alpine-Pilot kam in Spa als Achter ins Ziel, nachdem er sich von Startplatz 14 dank einer guten Pace und Strategie nach vorn gekämpft hatte.
"Eine Runde mehr, es ist immer eine Runde mehr", sagt Ocon, nachdem er Norris ziehen lassen musste. "Das hätte auch Lando bei vielen Gelegenheiten sagen können, bei denen wir zusammen gefahren sind. Ich habe die Kämpfe mit ihm in der letzten Runde immer genossen. Und es scheint immer uns zu passieren."
"Aber dieses Mal sollte es nicht sein. Trotzdem bin ich froh, dass wir unser Wochenende in gewisser Weise gerettet haben", resümiert der Alpine-Pilot zufrieden.
"Freitag und Samstag liefen nicht nach Plan, wir haben nicht alles richtig gemacht. Aber in diesem Rennen konnten wir eindeutig zeigen, wie schnell das Auto wirklich ist und wie es funktioniert. Ich hatte einige wirklich gute Kämpfe da draußen."
So konnte Ocon gegen Rennende zu Alexander Albon, Yuki Tsunoda und Lando Norris aufschließen. Es gelang ihm, sowohl Albon als auch Tsunoda zu überholen, um Platz acht zu übernehmen. Für Norris reichte die Zeit aber nicht mehr aus.
"Alex habe ich außen um die Kurve 12 herum erwischt", erinnert sich Ocon an das wohl spektakulärste seiner Manöver. "Es hat wirklich viel Spaß gemacht. Was wäre, wenn der Rest des Wochenendes auch trocken gewesen wäre? Ich denke, wir hatten im Trockenen eindeutig die Pace. Aber so ist es nun mal."
Dennoch zieht der Franzose ein positives Fazit: "Es ist sehr ermutigend, dass jedes Mal, wenn wir ein Update bringen, das Auto einen Schritt nach vorne zu machen scheint. Mein Dank gilt deshalb Viry und Enstone, denn es ist wirklich erfreulich, dass wir mit dem, was wir auf die Strecke bringen, Fortschritte machen."
Auf die Frage, wo diese Fortschritte am Formel-1-Wochenende in Spa am deutlichsten zu spüren waren, hebt der Alpine-Pilot einen Bereich besonders hervor.
"Die Pace, die wir am Kurveneingang und vor allem bei mittlerer bis hoher Geschwindigkeit hatten, war ziemlich beeindruckend, wenn man bedenkt, wie wenig Abtrieb wir hatten. Das Auto hatte mehr Stabilität und viel mehr Grip. Das war sehr spürbar."