• 08. Juli 2023 · 07:44 Uhr

Zak Brown: McLarens Saison 2023 "hat in Österreich begonnen"

Nach dem starken Auftritt in Spielberg ist die Formel-1-Saison 2023 für McLaren endlich ins Rollen gekommen: Oscar Piastri bekommt jetzt auch die neuen Updates

(Motorsport-Total.com) - "Ich fühle, dass unsere Saison in Österreich begonnen hat", sagt McLaren-Geschäftsführer Zak Brown. Der Rennstall hatte einen steinigen Saisonstart 2023 hingelegt und würde ohne das überraschende Chaos-Ergebnis von Melbourne sogar nur auf dem vorletzten Platz der WM liegen, doch Spielberg scheint alles verändert zu haben.

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Lando Norris konnte in Spielberg sogar beide Mercedes schlagen Zoom Download

Mit einem umfangreichen Upgrade fuhr Lando Norris im Qualifying und Rennen jeweils auf Position vier und zeigte so einen deutlichen Schritt nach vorne. "Andrea (Stella, Teamchef; Anm. d. Red.) und alle Männer und Frauen bei McLaren haben einen großartigen Job gemacht, das Auto zu verbessern", lobt Brown. "Es ist definitiv ein Schritt nach vorne."

Brown sieht die Verbesserungen als Zeichen, dass die Umstrukturierungen nach dem schwachen Saisonstart fruchten. Allerdings will er nach nur einem Rennen etwas auf die Euphoriebremse treten. Schon Norris hatte gesagt, dass Österreich für McLaren immer eine der besten Strecken war, Silverstone gehört allerdings nicht dazu.

Seit 2010 wartet McLaren beim Heimspiel auf einen Podestplatz, und im Freien Training am Freitag (Formel 1 2023 live im Ticker) gab es nur die Positionen neun und 14. "Und natürlich steht niemand still", merkt er an.

Trotzdem gibt Brown als Ziel aus, beide Autos am Samstag in Q3 zu bringen. "Die Top-4-Teams haben immer noch eine fantastische Pace, aber wir möchten im Laufe der Saison ein Störfaktor sein", sagt er. "Ich fühle, dass wir jetzt wieder im Spiel sind."

Piastri nun auch mit Update

In Silverstone kommt auch Oscar Piastri in den Genuss des Updates. Der Australier musste in Spielberg darauf verzichten und kam nur auf Position 16 ins Ziel. Der Youngster musste zurückstecken, doch Brown sieht das nicht so eng: "Es war nur ein Rennen."

"Wir wollten das Upgrade ursprünglich in Silverstone haben, und alle in der Fabrik haben einen super Job gemacht, einen Satz ein Rennen vorziehen zu können", sagt er.


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Zwar hätte man am Red-Bull-Ring beide Fahrzeuge damit ausstatten können, doch dann hätte man bei einem Schaden keinen Ersatz gehabt und eine Problem mit dem Parc ferme bekommen, der bei einem Sprint noch einmal mehr relevante Sessions umfasst und schon ab Freitag gilt.

Daher entschied man, alles Norris zu geben. "Oscar ist ein Teamplayer und wir haben schon früh mit ihm darüber gesprochen", sagt Brown. "Es gibt keine festgelegte Regel, aber angesichts von Landos Erfahrung war es natürlich sinnvoll, es dem erfahrensten Piloten zu geben. Oscar hat jetzt eine Woche später das, was Lando hat. Alles gut."

Viele Nebenkosten

Ein anderes Thema, was bei McLaren auf den Tisch kommt, ist der Umgang mit der Budgetgrenze. Das Team hat zuletzt einige teure Maßnahmen getroffen, darunter die Verpflichtung von Rob Marshall oder David Sanchez. Zudem arbeitet man derzeit intensiv an der Infrastruktur, sodass durchaus die Frage aufkommt, ob sich McLaren das alles leisten kann oder ob man woanders Abstriche macht.

"Zuerst einmal haben wir unsere Catering-Rechnung reduziert", scherzt Brown in Anspielung auf die Probleme, die Red Bull mit der Budgetgrenze hatte.


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Doch im Ernst: "Wir hatten einige Ineffizienzen bei unseren Ausgaben", sagt er. "Wir haben keinen eigenen Windkanal betrieben, sondern einen Windkanal gemietet, was höhere Kosten verursacht, als wenn man nur die Betriebskosten für den eigenen Windkanal bezahlt."

"Wir mussten also einige schwierige Entscheidungen treffen, aber mit der Inbetriebnahme einiger neuer Technologien sind diese auch finanziell effizienter, sodass wir einen Teil der ineffizienten Ausgaben in zusätzliche Mitarbeiter umleiten können."

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