GP Spanien

Barcelona in der Analyse: Verstappen-Triumph und Mercedes-Geldstrafe

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull feiert achten Sieg in Serie +++ Geldstrafe für Mercedes nach dem Rennen +++ Ferrari versteht die Reifen nicht +++

19:35 Uhr

Zhou über Tsunoda-Zwischenfall

Der Chinese wurde heute Neunter und erklärt stolz, dass es eines seiner bislang besten Formel-1-Rennen gewesen sei. Zu der Szene mit Tsunoda, für die der Japaner eine Strafe kassierte, sagt er: "Ich lag vor dem Einbiegen in Kurve 1 vorne."

"In der Mitte der Kurve habe ich viel Platz gelassen, und dann habe ich ihn gesehen [und er] hat nicht angehalten. Er hat versucht, die Bremsen zu lösen und mich rauszudrücken. Ich musste ausweichen, sonst wären wir zusammengestoßen", so Zhou.

"Danach war es schwierig, weil ich so viel Dreck auf meinem Reifen hatte", berichtet er. Einen weiteren Versuch startete er danach aber gar nicht mehr, weil er wusste, dass er die Position wegen der Strafe für Tsunoda nach dem Rennen sowieso bekommt.

Teamkollege Bottas wurde derweil in einem enttäuschenden Rennen 19. und damit Vorletzter. Er erklärt: "Für mich ist es ziemlich klar, dass etwas [mir dem Auto] nicht in Ordnung ist. Ich glaube, mir fehlte mehr als eine Sekunde pro Runde, ich rutschte einfach herum."

Man werde jetzt schauen, ob das Auto beschädigt sei. Die Szene zwischen Zhou und Tsunoda gibt es derweil hier noch einmal im Video:


19:24 Uhr

Alonso: "Die Pace war nicht da"

P7 heute für ihn und damit ausgerechnet beim Heimrennen das mit Abstand schlechteste Saisonergebnis für den Spanier. "Die Pace war nicht da", gesteht er bei 'Sky' und erklärt: "Wir hatten mit dem Soft Probleme, waren am Ende mit dem harten Reifen nicht schnell genug."

"Das hatte nichts mit der Strategie zu tun, es hat einfach die Pace gefehlt. Das müssen wir untersuchen und besser werden für Kanada", so Alonso, der am Ende nicht mehr gegen seinen Teamkollegen Lance Stroll um P6 kämpfen wollte und sich mit P7 abfand.

"Ich hätte vielleicht ein, zwei Zehntel schneller machen können am Ende, konnte aber eh nicht vorne rankommen. Ich wollte nicht wieder den Unterboden kaputt machen, wie es Samstag passiert ist. Ich bin eher auf Defensive gefahren, um das [Ergebnis] zu sichern", so Alonso.

Erst zum zweiten Mal nach Baku verpasste er in diesem Jahr das Podium.


19:13 Uhr

Geldstrafe für Merdedes

Und da ist auch schon das Urteil: Mercedes bekommt (wie erwartet) eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro. Es geht darum, dass die Physiotherapeuten den Parc ferme zu früh betreten hatten. Hier das Urteil der Rennkommissare im Wortalut:

"The Stewards received a report from the Media Delegate, which was subsequently confirmed by video evidence, that the physios / drivers' assistants of Cars 44 and 63 entered parc ferme in violation of the Post Race Interview and Podium Ceremony Procedure that was published prior to the race 'for the orderly conduct of the event.'"

"Article 9.15.1 of the FIA International Sporting Code places the responsibility for the actions on the part of any person providing a service, on the Competitor to whom the service is provided."


18:43 Uhr

Hülkenberg: Reifen bauten zu stark ab

Und wir bleiben bei den Verlierern. Denn auch der Deutsche startete in den Top 10, wurde am Ende aber nur 15. "Es war hart. Leider war der Verschleiß bei uns sehr hoch und wir mussten drei Stopps einlegen, während die Konkurrenz das nicht tat", erklärt er.

"Auf den ersten Blick sieht es so aus, dass wir über eine Runde konkurrenzfähig sind, aber in den Longruns müssen wir noch einige Hausaufgaben machen und eine gewisse Pace finden", resümiert Hülkenberg nach dem Wochenende.

"Ein ziemlich enttäuschendes Ergebnis heute", findet auch Teamchef Günther Steiner, der erklärt: "Wir konnten die Reifen einfach nicht am Leben erhalten. Wir haben einen Boxenstopp mehr gemacht als alle anderen."

"Aber selbst wenn wir nicht [mehr] gestoppt hätten, wären wir langsamer gefahren und auf der gleichen Position gelandet. Wir müssen zurück ans Reißbrett gehen und versuchen, eine Lösung für unseren Reifenabbau zu finden", so Steiner.

Teamkollege Magnussen wurde übrigens 18. und hatte die gleichen Probleme.


18:33 Uhr

Norris: Auch ohne "Rennunfall" keine Punkte?

Der McLaren-Pilot ist heute ebenfalls einer der großen Verlierer. Er startete von P3, wurde nach dem Kontakt mit Hamilton in der ersten Runde am Ende aber nur 17. und gesteht, dass das Rennen hart für ihn gewesen sei.

"Ich denke, es war eher ein Rennunfall", so Norris über die Szene am Start. Er erklärt, Verstappen sei in Kurve 1 etwas neben der Strecke gewesen. Daraufhin hätten auch Sainz und Hamilton dahinter etwas vom Gas gehen müssen.

"Und ich war zu nah an Lewis dran, um zu reagieren und zu bremsen und so weiter. Das war einfach ein unglücklicher Moment", ärgert er sich und betont: "[Lewis] hat nichts falsch gemacht." Es sei einfach Pech gewesen.

Danach sei die Pace dann "schlecht" gewesen, aber das habe man sowieso befürchtet. Man habe sowieso nicht damit gerechnet, das gestrige Ergebnis wiederholen zu können. Und nach dem Zwischenfall waren dann sowieso keine Punkte mehr drin.

Auch Teamkollege Piastri kam nicht über P13 hinaus.


18:23 Uhr

Untersuchung gegen Mercedes

Mercedes könnte noch Ärger drohen. Um 18:30 Uhr müssen ein Teamverteter und die Physiotherapeuten von Hamilton und Russell zur FIA. Der Vorwurf: "Alleged breach of Article 12.2.1 i) of the International Sporting Code and non-compliance with the Media Delegate's Post Race Procedures (document 40)"

Irgendetwas hat also beim Ablauf im Parc Ferme nach dem Rennen nicht gestimmt. Aber keine Sorge: Bei einem ähnlichen Fall im Vorjahr gab es lediglich eine Geldstrafe - und das auch nur auf Bewährung.

Wir wissen natürlich nicht genau, um was es dieses Mal geht, aber den damaligen Fall könnt ihr hier noch einmal nachlesen.


18:15 Uhr

Sainz: Ging nur ums Reifenmanagement

Der Spanier lag zu Beginn des Rennens auf P2, wurde am Ende aber nur Fünfter. Er berichtet: "Ehrlich gesagt, habe ich das ganze Rennen damit verbracht, die Reifen zu managen, denn wir wissen, dass wir sehr hart mit ihnen umgehen.

Und zudem sei Barcelona eine Strecke, die noch einmal zusätzlich auf die Reifen gehe. "Ich konnte einfach nicht pushen", so der Spanier, der betont: "Wir wissen, dass es eine Schwäche unseres Autos ist."

Und die habe sich heute besonders bemerkbar gemacht. Letztendlich habe das Rennen die aktuelle Rennpace ganz gut widergespiegelt. "Wahrscheinlich ist diese Art von Strecke nicht gut für uns", zuckt er die Schultern.


18:06 Uhr

Verstappen: Tracklimits "nicht wirklich ein Problem"

Der Niederländer hat eben in der PK noch einmal über seine Tracklimit-Verstöße gesprochen und erklärt: "Ich bin halt dreimal über die weißen Linien gefahren. Das passiert manchmal. Auf manchen Strecken ist das etwas einfacher."

"Ich hatte auf den harten Reifen ein paar Probleme, es innerhalb der weißen Linien zu halten. Aber als ich die letzte Warnung hatte, wusste ich, dass ich innerhalb der weißen Linien bleiben muss. Aber das ist nicht wirklich ein Problem", so Verstappen.

Im Hinblick auf die schnellste Runde ergänzt er: "Sie wissen [an der Boxenmauer] nicht, wie viel Pace ich im Auto habe, wenn sie mir sagen: 'Das ist die schnellste Runde, kümmer dich nicht darum.' Aber ich wusste, dass ich das fahren kann."

"Ich musste einfach innerhalb der weißen Linien bleiben. Aber über so etwas können wir lachen. Ich habe schon mit Helmut [Marko] nach dem Rennen darüber gelacht. Ich bin sicher, dass sie ziemlich zufrieden sind", grinst er.

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