Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: FIA-Präsident unter Druck?

Formel-1-Ticker zum Nachlesen: +++ Ex-Mitarbeiterin prangert Sexismus an +++ interne Untersuchung +++ FIA nimmt Vorwürfe sehr ernst +++

07:59 Uhr

Bald gehts los!

Moin, liebe Formel-1-Fans,

bald gehts endlich wieder mit Rennaction los. Der Große Preis von Aserbaidschan wirft seine Schatten voraus, nicht erst seitdem gestern die neue Sprintqualifikation vorgestellt wurde. Am heutigen Mittwoch werden wir uns im Formel-1-Liveticker sicher auch um die Reaktionen darauf kümmern. Kevin Scheuren begrüßt euch herzlich.

Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Hier gibt es unseren Ticker von gestern noch einmal zum Nachlesen!


08:05 Uhr

Podien in der Formel 1

Bevor wir im Laufe des Vormittags auf die Sexismus-Vorwürfe und potenzielle Untersuchungen gegen FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zu sprechen kommen, erstmal etwas leichteres für den Start in den Tag.

Könntet ihr aus dem Kopf heraus sagen, welcher Fahrer im aktuellen Formel-1-Fahrerfeld wie viele Podien hat? Und um es noch interessanter zu machen, welcher Fahrer wie oft Erster, Zweiter oder Dritter wurde?

Falls nicht, dann hilft euch die Grafik unten vielleicht direkt mal weiter. Wenn doch, dann seid ihr echte Experten und habt meinen größten Respekt!


08:30 Uhr

Letztes Mal X-Wings

Ich liebe es ja in Erinnerungen zu schwelgen, das ist euch ja mittlerweile bekannt.

Der erste #OnThisDay-Content kommt vom Großen Preis von San Marino in Imola 1998. Das Rennen war eigentlich recht unspektakulär. David Coulthard konnte seinen vierten Grand-Prix-Sieg feiern, er gewann vor Michael Schumacher und Eddie Irvine im Ferrari.

Die größte Story waren damals aber sicher die X-Wings, die Ferrari bei diesem Rennen zum ersten und letzten Mal von Tyrrell übernommen hat, die diese Innovation bereits 1997 eingeführt hatten. Nach dem Rennwochenende in Imola wurden diese nämlich von der FIA verboten.

Weitere Eindrücke dieser doch gar nicht so schönen Flügelkonstruktion gibts in der Fotostrecke!


Fotostrecke: Verbotene Formel-1-Innovationen: Die X-Wings von Tyrrell


09:05 Uhr

FIA-Präsident unter Druck?

Mohammed bin Sulayem ist in den vergangenen Monaten bereits ein Mal ins Fadenkreuz einer Sexismus-Debatte geraten.

Alte Postings auf seiner Webseite sind aufgetaucht, in denen bin Sulayem sich ein paar Sachen vom Herzen geschrieben hat, die er nicht mochte. Unter anderem sind Frauen Teil dieser Gedanken gewesen. "Frauen, die glauben, sie seien schlauer als Männer, sind es in Wahrheit nicht", schrieb er einst.

Bereits da gab es erste Stimmen, ob bin Sulayem als FIA-Präsident noch tragbar ist, der auch aus anderen Gründen mächtig in der Kritik stand.

Die Sexismus-Debatte könnte jetzt nochmal aufflammen, denn Shaila-Ann Rao, ehemalige interimistische Generasekretärin der FIA, hat bin Sulayem in einem Brief sexistisches Verhalten vor ihrem Abschied vorgeworfen. Rao war für sechs Monate im Amt.

Bin Sulayem lobte Rao damals mit den Worten "Sie war eine große Hilfe für mich. Man konnte sehen, wie intelligent sie ist, wenn es darum ging, wichtige Entscheidungen für mich vorzubereiten." War es vielleicht doch nicht eine so angenehme zwischenmenschliche Situation bei den beiden?

Seitens der FIA nimmt man diese Vorwürfe sehr ernst, wie die "BBC" berichtet, und folgt auch dem internen Protokoll, hat aber bislang noch keinen Bruch des ethischen Codes der Organisation festgestellt. Es ist noch keine Ermittlung im Gange, da keine direkten Beschwerden gegen bin Sulayem beim Senat eingegangen sind und daher keine Weiterleitung an den Ethikausschuss der FIA vorgenommen wurde.

Klar ist aber wohl, dass es um Mohammed bin Sulayem vorerst nicht ruhiger wird.


09:35 Uhr

Bin Sulayem und seine Kritiker

Mohammed bin Sulayem ist kein unangefochtener FIA-Präsident, das kann man durchaus so sagen. Der 61-Jährige Funktionär aus Dubai musste schon so einiges in seiner Amtszeit, die seit Dezember 2021 läuft, aushalten.

Seien es die kritischen Äußerungen gegenüber Frauen, die laut FIA nicht mehr seine aktuellen Ansichten sein sollen. Oder der Wunsch, dass sich Fahrer wie Lewis Hamilton und Sebastian Vettel ums Rennfahren kümmern sollen statt Botschaften in die Welt zu tragen, die nichts mit dem Motorsport zu tun haben. Im Winter kam dann noch dazu, dass er sich über das potenzielle Angebot Saudi-Arabiens zum Kauf der Formel 1 von Liberty Media echauffiert hat, wofür er sogar eine Unterlassungserklärung der Anwälte von Liberty erhielt.

Eine kleine Zusammenfassung der Probleme habe ich mal in einem Video zusammengefasst, das ich euch heute nochmal empfehlen möchte:


Kevins Kaffeepause: F1 und FIA vor der Spaltung?

Video wird geladen…

Mohammed Ben Sulayem will ein starker FIA-Präsident sein und zeigt sich öffentlich auch hart gegen das Premium-Produkt F1. Ist das der richtige Weg? Weitere Formel-1-Videos


10:15 Uhr

Feedback zum neuen Sprintformat

Gestern wurde ja endlich bekanntgegeben, wie denn das Wochenende bei der Formel 1 aussieht, wenn es einen Sprint am Samstag gibt. Bereits in wenigen Tagen erleben wir in Baku den neuen Plan, der folgendermaßen aussieht:

Freitag
Freies Training (60 Min.)
Qualifikation für das Rennen am Sonntag

Samstag
Sprint-Shootout (Q1: 12 Min./Mediumreifen, Q2: zehn Min./Mediumreifen, Q3: acht Min./Softreifen)
Sprintrennen (17 Runden oder 60 Min.)

Sonntag
Hauptrennen (51 Runden)

In den sozialen Medien war das Feedback darauf breitgefächert. Viele Fans mögen es, dass es dieses Shootout am Samstag nun gibt, weil es eben kein einfaches Training ist. Andere sind der Meinung, dass es doch langweilig ist, dass man einfach das normale Qualifying mit ein paar Minuten weniger macht.

Gerne könnt ihr mit euer direktes Feedback per Twitter, Instagram oder unser Kontaktformular senden, so wie es Timo gemacht hat.

Er schreibt: "Bezüglich des ?erweiterten Sprints?: können die Teams nun nicht auch größere Komponenten-Probleme kriegen? Eine Quali hat ja einen größeren Verschleiß als ein Training (in der Regel, wenn man viele Runden fahren muss). Außerdem ist die Gefahr ja auch extrem groß, das Auto z.B. beim Sprint-Shotout wegzuschmeißen und dann den Sprint zu verpassen. Gleiches gilt dort für Sprint-Unfall und Hauptrennen."

Tja Timo, da hast du wohl einen guten Punkt. Nicht umsonst hat die Formel-1-Kommission gestern auch beschlossen, dass man Verbrennungsmotoren (ICE), MGU-Hs, MGU-Ks und Turbolader ein viertes Mal straffrei wechseln darf. Ich gehe davon aus, dass das auch genau deinen Punkt aufgreift, weil es eben genau so ist, wie du es beschreibst. Was das Wegschmeißen des Autos angeht, da muss man natürlich an die Fahrer appellieren, dass sie ihren Teams so wenig Arbeit wie möglich machen, dabei aber natürlich trotzdem gutes Racing bieten.


11:24 Uhr

Keine LEDs auf den Felgen

In der modernen Welt der Formel 1 kann und wird irgendwann alles digital verwendbar sein. So auch die Felgenabdeckungen.

Ursprünglich gab es die Idee, dass ab 2024 LEDs auf den Abdeckungen weitere Informationen zeigen könnten für die Fans an der Strecke oder dem Fernseher. Pirellis Mario Isola sagte einst zu diesem Thema: "Wenn man dieses [LED-Licht]-Gerät einbaut und es funktioniert, kann man tun, was man will. Man kann die Position anzeigen, man kann Logos anzeigen, man kann die Rundenzeit im Qualifying anzeigen oder etwas Ähnliches. Es gibt viele Möglichkeiten. Man hat die Technologie, also ist es einfach zu programmieren, was man anzeigen möchte."

Die Formel-1-Kommission hat dem Thema aber nun eine Absage erteilt. Der Grund ist ein ganz simpler: das Gewicht. Diese sensible Region des Autos ist durch die Vergrößerung der 13-auf 18-Zoll-Pneus bereits um 2,5 kg (vorne) und 3 kg (hinten) angewachsen. Wenn jetzt noch LED-Systeme an die Abdeckungen kommen, würden die Schwierigkeiten am Gewichtslimit zu agieren, nochmal zunehmen.

Schade eigentlich, diese Spielerei hätte ich persönlich ganz nett gefunden.


12:00 Uhr

Super Formula im Rahmenprogramm der F1?

Die Super Formula ist Japans lokales Aushängeschild im Motorsport.

Die Action der Serie ist zwar nicht immer super stark, aber grundsätzlich kann sich das Fahrerfeld sehen lassen. Auch Pierre Gasly kann ein Lied von der Serie singen, er fuhr 2017 für das Team Mugen (Foto) dort und wurde Gesamtzweiter. Mit dieser Leistung konnte er sich endgültig für die Formel 1 empfehlen, aktuell versucht das Red-Bull-Junior Liam Lawson ebenfalls.

Erleben wir die Super Formula vielleicht bald im Rahmenprogramm des Großen Preises von Japan in Suzuka? Masahiko Kondo, Vorsitzender der Rennserie öffnet zumindest die Tür in diese Richtung:

"Die Super Formula ist Japans Spitzenkategorie, und es gab eine Zeit, in der die Serie zu stolz war, der F1 den Rang abzulaufen", sagte Kondo. "Wir dachten: 'Warum sollten wir nach der F1 zweitklassig sein?

"Aber jetzt denke ich, dass die Denkweise aller flexibler geworden ist und es kein Thema mehr wäre."

Weiter sagt er: "Bei Formel-1-Rennen kommen Zehntausende Fans. Ich denke, wenn wir in der Lage wären, die Super Formula vor so vielen Fans zu zeigen, wäre es toll, wenn einige von ihnen unser letztes Rennen [ebenfalls in Suzuka] besuchen würden, das nach dem F1-Rennen stattfindet.

"Aber es liegt nicht nur an mir. Wir müssen viele Gespräche führen, aber als Fan der Super Formula würde ich mich freuen, wenn es passieren würde."

Ich mag den Gedanken, dass man lokale Serien in den Rahmenplan einbindet, so denn die Formel 2 und Formel 3 nicht dabei sind. Die Super Formula im Rahmen des Formel-1-Rennwochenendes in Japan wäre daher absolut cool, oder was sagt ihr?

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