Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Perez hat "keine Chance" gegen Verstappen
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Strafenchaos sorgt für Unverständnis +++ Jordan: Alonso wird Rennen gewinnen +++ Red Bull: Wiederholt sich die Geschichte? +++
Danner: Perez hat "keine Chance" gegen Verstappen
Weil Red Bull die Formel 1 aktuell dominiert, hoffen viele Fans darauf, dass zumindest Teamkollege Sergio Perez Max Verstappen in diesem Jahr herausfordern kann. Experte Christian Danner glaubt allerdings nicht an dieses Szenario.
"Der glaubt eigentlich so ganz tief im inneren Herzen auch, dass er den Verstappen schlagen kann, dass er der Bessere ist", sagt Danner bei 'ServusTV', betont jedoch: "Ich muss allerdings [...] von außen betrachtet sagen: Er hat keine Chance."
"Verstappen ist in jeder Beziehung besser, und damit muss er leben", stellt er klar und ergänzt: "Es ist gut [für Red Bull], ein Backup zu haben. Aber ganz grundsätzlich ist natürlich ein Verstappen besser, denn der holt die Kohlen aus dem Feuer."
"Deswegen braucht man einen Verstappen, der glücklich ist, zufrieden ist und der auch sein eigenes Potenzial perfekt entfalten kann", so Danner.
Wie schnell man einen WM-Titel verlieren kann, ...
... haben wir ja erst im vergangenen Jahr bei Charles Leclerc gesehen. Der lag nach den ersten drei Rennen nämlich bereits 46 Punkte vor Max Verstappen, hatte im Titelkampf am Ende aber keine Chance.
Kurios, dass ausgerechnet das Beispiel aus unserer Fotostrecke in diesem Jahr ein Vorbild vor Ferrari (und alle anderen) sein könnte!
Fotostrecke: Die Pannenserie von Charles Leclerc: So verlor der Ferrari-Pilot die WM 2022
Nach drei Rennen schienen die WM-Chancen für Charles Leclerc riesig zu sein: 34 Punkte Vorsprung hatte er in der WM, sogar 46 auf Max Verstappen. Es folgte jedoch eine Serie von Pannen für den Ferrari-Piloten, ohne die der Titelkampf spannend hätte werden können. Wir schauen uns an, was Ferrari den Titel gekostet hat. Fotostrecke
Sainz stellt klar: Ich vertraue Ferrari
In Saudi-Arabien konnte die Scuderia im Qualifying noch halbwegs mithalten, im Rennen war man aber komplett chancenlos. Carlos Sainz erklärt, es seien "weder Luftwiderstand noch Leistung" gewesen, die Ferrari dort eingeschränkt hätten.
"Es ist die Rennpace, es ist der Reifenverschleiß", betont der Spanier, der jedoch ankündigt: "Das wissen wir und wir werden das ausmerzen." Denn er stellt klar: "Ich habe Vertrauen in mein Team und vertraue dem Entwicklungsplan."
"Ich vertraue auf die Schlüsse, die wir ziehen. Ich vertraue Ferrari", so Sainz, der einräumt: "Wir waren [in Bahrain und Dschidda] einfach nicht gut genug. Ich war in den beiden ersten Rennen auch nicht super stark."
"Panik" werde deshalb in Maranello nun aber nicht aufkommen. Mal schauen, wie es in einer Woche in Australien läuft.
Perez: Wäre "fantastisch" für das Team
Der Mexikaner hat sich übrigens auch selbst zu einem möglichen Titelkampf gegen Verstappen geäußert und erklärt: "Wenn das der Fall sein sollte, dann wären das fantastische Nachrichten für das Team."
"Denn es würde bedeuten, dass wir ziemlich weit vorne wären", betont er. Und Teamkollege und Weltmeister Verstappen sagt dazu: "Wenn es dazu kommen sollte, dann wäre es ziemlich einfach."
"Wir dürfen racen, also würde der Bessere gewinnen", so der Niederländer ganz pragmatisch. Aber warten wir erst einmal ab, ob wirklich kein anderes Team mehr in den Titelkampf eingreifen kann.
MotoGP-Saisonauftakt
Die Formel 1 hat am Wochenende Pause, dafür geht es mit der Königsklasse auf zwei Rädern los. In der MotoGP steht nämlich der Saisonauftakt 2023 auf dem Plan. Eine ganz gute Möglichkeit, die Formel-1-Pause zu überbrücken, oder?
Und eine gute Gelegenheit, um sich noch einmal diese Bilder von Lewis Hamilton auf einem MotoGP-Bike anzuschauen! Ende 2019 tauschte der Rekordchampion nämlich einfach mal das Arbeitsgerät mit Motorrad-Legende Valentino Rossi ...
Fittipaldi: Red Bull sollte Fahrer kämpfen lassen
Emerson Fittipaldi hofft, dass Red Bull nicht in einen möglichen Titelkampf zwischen Sergio Perez und Max Verstappen eingreifen würde. "Wenn ein Team auf diesem Niveau zwei Fahrer hat, die gut sind, dann sollten sie sie kämpfen lassen", betont er.
Die Situation in der WM sei "komplett offen, weil sie in der Meisterschaft fast die gleichen Punkte haben", so der Brasilianer. Aktuell liegt Verstappen lediglich einen Zähler vor seinem Teamkollegen. "Für die Fans sollte es aufregend werden", so Fittipaldi.
"Ich bin mir sicher, dass ganz Mexiko bei jedem Rennen mitfiebern wird. Für uns in Lateinamerika ist es toll, einen Vertreter wie Checo zu haben", verrät er und erinnert: "Er ist der einzige lateinamerikanische Fahrer in der Formel 1."
"Wir lieben die Formel 1. Wir brauchen dort mehr lateinamerikanische Fahrer. Aber Checo inspiriert alle", so der zweimalige Weltmeister.
Norris: Kleinigkeiten werden 2023 noch härter bestraft
Bei McLaren läuft es nicht rund. Erstmals seit 2017 blieb das Traditionsteam in den ersten beiden Rennen einer neuen Saison ohne Punkte. Auf die beiden Nullnummern angesprochen sagt Lando Norris: "Wir sind nicht schnell, das ist die ehrliche Antwort."
"Es ist enger als je zuvor. Daher wird es noch mehr bestraft, wenn die Dinge nicht laufen", erklärt er. Man werde nun einfach weiter hart arbeiten, um das Ruder in Melbourne herumzureißen und endlich die ersten Punkte zu holen.
Das Rennen in Saudi-Arabien habe übrigens keine neuen Probleme offenbart. Man sei zu langsam auf den Geraden gewesen und habe auch in der Dirty-Air der anderen Autos Probleme gehabt. "Nichts Neues", zuckt Norris die Schultern.
Vielmehr sei das Rennen eine "Bestätigung" der aktuellen Probleme gewesen. Übrigens: 2017 dauerte es bis zum achten Saisonrennen, bevor es endlich die ersten Zähler gab ...
Trotz Mercedes-Krise: Wolff will weitermachen
Im Fußball wird bei ausbleibenden Erfolgen gerne mal der Trainer gewechselt. Gerade am heutigen Tag wieder einmal ein gutes Beispiel! In der Formel 1 will Toto Wolff bei Mercedes trotz der anhaltenden Krise aber nicht das Handtuch werfen.
"Ich genieße es wirklich, Teamchef dieses Teams zu sein", betont er und stellt klar: "Ich denke, ich kann etwas beitragen." Erst wenn er diesen Eindruck nicht mehr habe, dann werde er über einen Rücktritt nachdenken.
"Aber bis dahin denke ich, dass es mir weiter Spaß machen wird", sagt er und erklärt, es sei "eine tolle Herausforderung", Mercedes aus der aktuellen Krise wieder zurück nach vorne zu führen.
Wir müssen unsere Fotostrecke also wohl vorerst nicht aktualisieren!
Vasseur: Bevor wir über Updates reden ...
Auch bei Ferrari verlief der Saisonstart nicht wie erhofft. Teamchef Frederic Vasseur verrät, dass es am nächsten Wochenende in Australien "einige kleine Updates" für den SF-23 geben soll. Doch aktuell gehe es gar nicht so sehr um neue Teile.
Vorher müsse man nämlich erst einmal "das Potenzial" des aktuellen Pakets ausschöpfen. "Das Hauptproblem" in Saudi-Arabien sei gewesen, dass man es nicht geschafft habe, am ganzen Wochenende das "Maximum" aus dem Auto zu holen.
"Darauf müssen wir uns fokussieren, bevor wir über Updates nachdenken", stellt er klar. Denn auch das in der Theorie schnellste Auto bringt natürlich herzlich wenig, wenn man die Performance dann nicht abrufen kann ...