• 02. November 2022 · 11:23 Uhr

Toto Wolff: "Leak"-Diskussionen lenken vom eigentlichen Thema ab

Für Toto Wolff spielt es keine Rolle, dass der Budgetverstoß von Red Bull schon vor der offiziellen Mitteilung bekannt wurde: Wortgefecht mit Ralf Schumacher bei Sky

(Motorsport-Total.com) - Seit dem Freitag in Mexiko ist die Katze aus dem Sack: Für den Budgetverstoß in der Saison 2021 muss Red Bull eine Geldstrafe in Höhe von sieben Millionen Dollar zahlen, wobei auch die Zeit im Windkanal für das Team um zehn Prozent für die kommenden zwölf Monate reduziert wird. Das Team aus Milton Keynes hat die Budgetobergrenze von etwa 145 Millionen Dollar um 1,86 Millionen Pfund (etwa 2,1 Millionen Dollar) überzogen.

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Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält nichts von den "Leak"-Diskussionen um Red Bull Zoom Download

Der Budgetverstoß des Teams wurde am Montag nach dem Grand Prix von Japan offiziell von der FIA bestätigt, wobei die Strafe erst vor einigen Tagen bekannt wurde. Dennoch kursierten bereits seit dem Wochenende in Singapur Gerüchte über den Regelbruch von Red Bull und auch einige Zahlen.

Die Teamverantwortlichen bei Red Bull, Christian Horner und Helmut Marko, hinterfragten öffentlich mehrmals, wie es denn sein kann, dass geheime Informationen des Teams, von der in der Theorie sonst nur die FIA wissen könnte, überhaupt an die Öffentlichkeit gekommen sind.

Neben dem Aston-Martin-Team, das für einen Verfahrensfehler zu einer Geldstrafe von 450.000 Dollar verdonnert wurde, beklagten sich auch Horner und Marko über den Imageschaden, der durch das "Leck" hervorgerufen wurde.

Wolff über Leaks: "Ein totaler Nebenkriegsschauplatz"

Für Mercedes-Teamchef Toto Wolff sind dies allerdings nur aufgeheizte Diskussionen, die vom eigentlichen Thema, nämlich den Budgetverstoß seitens Red Bull und damit den unrechtmäßig erlangten Vorteil ablenken. Zudem glaubt er nicht, dass die FIA selbst ein Informationsleck hat.

"Das Leck kommt nicht seitens der FIA, sondern das sind zehn Finanzdirektoren, die das ganze Jahr zusammensitzen und ausloten, wer hat was gemacht teilweise", sagt Wolff. "Da war klar, dass die das ein bisschen radikaler sehen und dass da eine Strafe rauskommen wird."

"Aber es ist auch ein totaler Nebenkriegsschauplatz", will der Mercedes-Teamchef klarstellen. "Jetzt da das Licht abzuwenden und zu sagen, ja, wer hat denn jetzt was zu wem gesagt, ist so wie: 'Ich habe jemanden verletzt und wer hat es weitergesagt.'"

Ralf Schumacher vs. Toto Wolff bei Sky

Sky-Experte Ralf Schumacher sieht die Sache hingegen etwas kritischer und ließ sich am Wochenende in Mexiko auf eine Diskussion mit Wolff darüber ein: "Ich glaube, wenn es einen selbst betrifft, findet man das nicht mehr ganz so optimal, wenn so Gerüchte und Halbwahrheiten kusieren", sagt er.


Budget: Wir erklären die Strafe gegen Red Bu

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Schumacher fügt hinzu: "Ich meine, das Ergebnis ist da. Es ist definitiv ein Fehler passiert, aber man sprach ja von vielen, vielen Millionen und es ist ja jetzt doch geringer als angenommen, oder?"

Worauf Mercedes-Teamchef Wolff antwortet: "Ja, aber schau: Wenn du mir jetzt eine Watschen gibst und ich sage es der Polizei, dann geht es ja darum, dass du mit eine Watschen gegeben hast und nicht dass ich es der Polizei gesagt habe, oder? Oder ist das schlimm für dich, dass ich es weitergesagt habe? Es geht ja um den Verstoß."

Schumacher entgegnet: "Ja, die Watschen ist ja dann Fakt, aber das Gerücht ist kein Fakt. Das ist ja was anderes." "Aber es ist ein Verstoß passiert", kontert Wolff. "Und das ist völlig egal eigentlich, wie der herausgekommen ist. Verstoß ist Verstoß. Wer darüber gequatscht hat? Ich glaube, es waren die Finanzdirektoren."

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