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Neues Singapur-Streckenlayout für 2023: Rundenzeit circa 15 Sekunden schneller!
Die Formel 1 wird in der kommenden Saison wegen Bauarbeiten auf einem anderen Streckenlayout in Singapur fahren: Rundenzeit wird signifikant schneller
(Motorsport-Total.com) - Die Streckenführung der Formel 1 in Singapur wird für 2023 vorübergehend geändert, um den Bau eines neuen Veranstaltungsortes zu ermöglichen. Die Arbeiten zur Umgestaltung des "The Float"-Bereichs an der Marina Bay in einen neuen Unterhaltungs- und Bühnenbereich bedeuten, dass der bisherige Streckenabschnitt zwischen den Kurven 16 und 19 im nächsten Jahr nicht genutzt werden kann.
Dieser Teil der Strecke ist vor allem als Schauplatz des absichtlichen Crashs von Nelson Piquet jun. im Jahr 2008 bekannt, der seinem Teamkollegen Fernando Alonso damit zum Sieg verhalf. Die Arbeiten an dem, was zum "NS Square" werden soll, werden im März nächsten Jahres beginnen. Das bedeutet, dass beim Grand Prix von Singapur im nächsten Jahr der gesamte Abschnitt vor der berühmten Tribüne fehlen wird.
Stattdessen wird die Strecke von der Rechtskurve in Kurve 14 bis zur neuen 379,3 Meter langen Geraden von Kurve 15 bis zur neuen engen Kurve 16 einen Vollgasabschnitt aufweisen. Erste Simulationen der Änderungen an der Strecke gehen davon aus, dass die Rundenzeit drastisch auf 1:27,7 Minuten sinken wird.
Beim diesjährigen Qualifying von Singapur holte Charles Leclerc mit einer Rundenzeit von 1.49,412 Minuten die Poleposition. Die Bedingungen im Qualifying waren jedoch nicht ideal: Die Strecke war zu Beginn feucht, und die Trainingszeiten im Trockenen waren mehr als fünf Sekunden pro Runde schneller.
Die Bestzeit von Carlos Sainz aus dem zweiten Freien Training in dieser Saison, eine 1:42,587, ist daher deutlich repräsentativer. Infolge der Änderungen, die die Streckenlänge auf 4,928 Kilometer reduzieren, wird die Anzahl der Runden für das Rennen von derzeit 61 auf 63 erhöht.
Fotostrecke: Triumphe & Tragödien in Singapur
Große Premiere in Singapur, und der erste große Skandal: Nelson Piquet jun. crasht 2008 drei Runden nach dem ungewöhnlich frühen Boxenstopp seines Renault-Teamkollegen Fernando Alonso, der dadurch in Führung gespült wird. Die vorher geplante "Crashgate"-Affäre wird erst ein Jahr später bekannt, weil Piquet, von Renault frisch entlassen, bei der FIA petzt. Fotostrecke
Die Änderungen wurden zwar mit den örtlichen Architekten abgestimmt und von der Formel 1 grundsätzlich genehmigt, müssen aber noch vom Motorsport-Weltrat der FIA formell abgesegnet werden. Es wird davon ausgegangen, dass die Strecke 2024 zu ihrem traditionellen Layout zurückkehren wird, sobald der neue "NS-Square"-Bereich fertiggestellt ist.