• 22. September 2022 · 10:01 Uhr

Mattia Binotto: Pure Performance von Ferrari "ist immer noch da"

Mattia Binotto bewertet das Wochenende von Monza nicht so schlecht und sieht die reine Performance des Ferrari F1-75 noch vorhanden

(Motorsport-Total.com) - Zwar hat Ferrari in Monza zum fünften Mal in Folge gegen Max Verstappen verloren - und das auch noch beim Heimspiel in Italien -, trotzdem zieht die Scuderia aus dem letzten Europarennen eine Menge Mut. Denn im Vorfeld hatte man nicht unbedingt erwartet, so konkurrenzfähig zu sein.

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"Nach Spa waren wir ziemlich besorgt. Dort waren wir im Qualifying und Rennen sehr, sehr weit weg von Red Bull", sagt Charles Leclerc. Weil die Strecke eine ähnliche Charakteristik aufweist, hatte man Ähnliches auch für Monza befürchtet, "aber wir haben am Wochenende hart gearbeitet und verschiedene Richtungen ausprobiert - und es war besser."

Leclerc hatte sich am Samstag die Poleposition holen können und hätte unter Umständen am Sonntag auch das Rennen gewinnen können, auch wenn Red Bull trotzdem noch das stärkere Paket hatte. "Die Pace war deutlich besser, und wir dürfen nicht vergessen, dass unser Auto für die Strecke vielleicht nicht so geeignet ist", sagt der Monegasse. "Von daher war es ein positives Wochenende."

Dennoch bleibt der Fakt, dass von Ferraris starker Pace zu Saisonbeginn nicht mehr viel übrig ist. Von den vergangenen 13 Rennen hat die Scuderia aus Maranello nur zwei gewonnen - Red Bull die anderen elf.

Reine Performance noch da

Die meisten sind sich aber einig, dass die Roten durchaus mehr hätten gewinnen müssen, wären da nicht diverse Taktikpatzer, Zuverlässigkeitsprobleme und Fahrfehler gewesen. Spätestens aber seit Ungarn scheint Red Bull Ferrari in Sachen Pace enteilt zu sein.


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"Die Performance von Red Bull war in den letzten Rennen besser als unsere", gibt Teamchef Mattia Binotto zu. Er betont aber auch, dass das nicht unbedingt für das Qualifying gilt, wo Ferrari regelmäßig ganz vorne steht. "Die pure Performance ist also immer noch da", sagt Binotto. "Aber im Rennen haben wir Probleme mit dem Reifenabbau. Da ist Red Bull das bessere Auto."

"Sie waren in der Lage, ein Auto zu entwickeln, das eine bessere Balance hat und einen besseren Reifenabbau. Das ist uns nicht gelungen", so der Italiener. "Die Gründe dafür müssen wir uns anschauen, weil wir das angehen müssen - wenn nicht für diese Saison, dann sicherlich für die nächste."

Welche Rolle spielt das Gewicht?

Bekannt ist, dass der Red Bull RB18 zu Saisonbeginn noch etwas übergewichtig war und darum auch etwas anfälliger für Untersteuern war. Doch welchen Unterschied das Gewicht im Kampf um die Spitze macht, vermag der Ferrari-Teamchef auch nicht auszumachen. "Das ist schwierig", sagt er.


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"Ich weiß nicht, was sie machen und wo sie in Sachen Gewicht liegen. Ich kann nur Gerüchte im Internet lesen, mehr aber auch nicht", so Binotto. "Sollten sie aber übergewichtig sein, dann gibt es definitiv Potenzial, das dir einen direkten Performancevorteil verschafft. Aber wenn sie das Limit erreicht haben, dann ist vielleicht nicht mehr diese Entwicklung möglich."

Doch egal wie die Entwicklung noch aussehen mag: Die Saison 2022 kann Ferrari als verloren abhaken: Max Verstappen kann bei 116 Punkten Vorsprung schon in Singapur Weltmeister werden, in der Konstrukteurs-WM hat Ferrari aktuell 139 Punkte Rückstand.

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