Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Doppelmoral-Vorwurf für Rennkalender 2023

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Kalender mit 24 Grands Prix für 2023: Formel 1 wird Doppelmoral vorgeworfen +++ Horner bedauert: Piastri nicht gekriegt! +++

08:47 Uhr

Formel 1 wird Doppelmoral vorgeworfen

Gegenwind für die Formel 1 nach der Präsentation ihres Rennkalenders 2023: Sayed Ahmed Alwadaei als Leiter des Instituts für Recht und Demokratie für Bahrain kritisiert die Formel 1 für ihre Planung. Beim genannten Institut handelt es sich um eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in London, die sich das Ziel gesetzt hat, Demokratisierung und Menschenrechte in Bahrain zu fördern.

Alwadaei meint: "Die Menschenrechts-Situation in den Golf-Staaten zählt weiterhin zur schlechtesten der Welt. Es ist schändlich, wie die Formel 1 und der Automobil-Weltverband diese diktatorischen Regimes 2023 mit vier Grands Prix belohnt. Das riecht sehr nach Doppelmoral. Denn die FIA hat korrekterweise die Rennen in Russland gestrichen, aber wie kann man dann rechtfertigen, weiterhin Rennen in Saudi-Arabien oder Bahrain auszutragen?"

Die Formel 1 hat bislang nicht auf diese Stellungnahme reagiert.

10:57 Uhr

Teamchef: Tsunoda muss sich in den Griff kriegen!

AlphaTauri-Teamchef Franz Tost hat eine klare Erwartung an Yuki Tsunoda für den Rest der Formel-1-Saison 2022: "Er muss seine Emotionen in den Griff kriegen!" Denn zuletzt hat sich Tsunoda nach fünf Verwarnungen in der laufenden Saison sogar eine (aufgrund anderer Strafen letztlich folgenlose) Strafversetzung in der Startaufstellung eingefahren. Solche Fehler, sagt Tost, müsse Tsunoda einfach abstellen.

"Es braucht mehr Disziplin", meint Tost. Sonst habe er kaum Grund zu klagen: "Yuki legt zu bei seiner Leistung, siehe das Qualifying in Zandvoort oder das erste Training in Monza." Beide Male landete Tsunoda in den Top 10. Zuletzt gepunktet hat Tsunoda allerdings beim Spanien-Grand-Prix in Barcelona vor einigen Monaten, als Zehnter. Seither hat er nur einmal, in Silverstone, das Rennduell gegen seinen Teamkollegen Pierre Gasly für sich entschieden.


10:38 Uhr

Die Qualifying-Form vor dem Endspurt

Kurz vor dem Beginn der finalen Saisonphase mit den Übersee-Rennen hat unser englischer Kollege Andrew Benson von der 'BBC' ein paar Statistiken zum diesjährigen Qualifying ausgegraben. Die will ich euch nicht vorenthalten.

Demnach ist Max Verstappen mit im Schnitt Startplatz drei (genau genommen: 2,6) der beste Fahrer in der Qualifikation, dicht gefolgt von Charles Leclerc (2,7) und Carlos Sainz (3,9). Am anderen Ende des Spektrums steht Nicholas Latifi bei Williams mit im Schnitt Platz 18 (18,2).

Auf dem Papier aber ist Ferrari vorne im Qualifying, und zwar durchschnittlich um 0,114 Sekunden vor Red Bull und 0,778 Sekunden vor Mercedes. Schlusslicht auch hier: Williams, mit 2,169 Sekunden.

Daten, Fakten und Zahlen findet ihr aber natürlich auch bei uns in der Formel-1-Datenbank, wo ihr noch dazu selbst individuelle Vergleiche erstellen könnt. Einfach mal ausprobieren!


10:13 Uhr

Was der Formel-1-Chef sagt

Stefano Domenicali als CEO der Formel 1 hat sich natürlich auch zum neuen Rennkalender geäußert, und sein Statement ist interessant zu lesen.

Er spricht einerseits davon, dass die Formel 1 eine "noch nie dagewesene Nachfrage" nach Rennen erlebe. Das klingt, als gäbe es mehr potenzielle Austragungsorte als es Platz hat im Rennkalender, und als habe die Formel 1 die Wahl, welche Austragungsorte sie aufnimmt.

Dann fällt ein ebenso bemerkenswerter Satz bei Domenicali: "Es ist wichtig für die gesamte Meisterschaft, dass wir die Balance richtig treffen." Hier bleibt aber unklar, was genau er meint: Die Balance aus Traditionsstrecken und neuen Kursen? Oder dass sich die Formel 1 nur bei manchen (zweifelhaften) Veranstaltern besonders gut die Taschen füllen lässt? Man weiß es nicht ...


09:52 Uhr

Wieder mal ein Samstagsrennen

Seit der Kalender-Bekanntgabe der Formel 1 für 2023 ist es ganz offiziell besiegelt: Es gibt erstmals seit Jahren wieder ein Samstagsrennen.

Genau: Das ist ausdrücklich kein Druckfehler im Kalender! Der Grand Prix in Las Vegas wird tatsächlich am Samstagabend (Ortszeit) ausgetragen.

Der bislang letzte Grand Prix an einem Samstag? Ist lange her! Es war 1985 in Kyalami in Südafrika. Der Sieger damals: Nigel Mansell auf Williams.


09:31 Uhr

Neue Formel-1-Strecken seit 2000

Wie der Formel-1-Kalender in den vergangenen Jahren erweitert wurde? Das zeichnen wir in dieser Fotostrecke nach. Auf den folgenden Bildern also sind alle Kurse zu sehen, die in den zurückliegenden zwei Jahrzehnten zum Formel-1-Kalender gestoßen sind.

Spoiler: Manche sind gekommen, um zu bleiben, andere waren schnell wieder weg!


Fotostrecke: Neue Formel-1-Strecken seit 2000


09:15 Uhr

Die Sache mit der Nachhaltigkeit

Der Formel-1-Kalender 2022 sei teilweise "so teuer, wie man es nur machen kann", sagte Red-Bull-Teamchef Christian Horner vor einigen Wochen. Er sprach sich daher dafür aus, "Rennen zusammenzufassen", wo das aus sinnvoll erscheine. Also: kurze Wege zwischen einzelnen Grands Prix statt langer Reisen.

Ansätze dazu sind im Kalender 2023 zu erkennen, aber nicht durchweg: Geblieben sind zum Beispiel die Extra-Touren für jeweils ein Rennen nach Nordamerika für Miami im Mai und Montreal im Juni. Dazwischen wird in Europa gefahren und danach erneut.

Auch bei den Europa-Rennen ließen sich im Idealfall noch Meter sparen: Von Österreich geht es zum Beispiel nach England und dann zurück in den Süden nach Ungarn, von dort wieder nach Norden nach Belgien.


09:01 Uhr

Welche Rennen haben wie lange Vertrag?

Jetzt steht der neue Rennkalender für die Formel 1 2023 also fest. Aber wie geht es mittelfristig damit weiter? Welche Rennstrecken haben für wie lange einen Vertrag mit der Formel 1?

Antworten auf diese Fragen gibt unsere Übersicht zum Formel-1-Kalender 2023, in die wir ständig neue Informationen einpflegen - so zum Beispiel die aktuelle Laufzeit der Vertragsverlängerung mit Monaco. Also gerne mal reinschauen und sehen, ob die eigene Lieblingssstrecke langfristig dabei sein wird oder nicht!


08:37 Uhr

Sind 24 Rennen wirklich Rekord?

Die Formel 1 hat am Dienstag (wieder einmal) einen Rekordkalender vorgestellt. Das kennen wir ja schon aus der jüngeren Vergangenheit: Es wurden immer mehr Rennen. 2023 sollen es also 24 sein.

Aber: Das ist streng genommen kein Rekord, denn es gab schon mal deutlich mehr Formel-1-Rennen in einem Jahr. Am meisten 1954: stolze 33!

Die Sache hat nur einen Haken: Lediglich neun dieser 33 Rennen aus der Saison 1954 haben zur Automobil-Weltmeisterschaft gezählt, die restlichen Rennen hatten keinen WM-Status. Sprich: Es gab zwar 33 Formel-1-Rennen in diesem Jahr, aber für die Gesamtwertung relevant waren eben nicht alle.

Das ist 2023 anders. Dann zählen alle 24 Rennen zur Meisterschaft. Und das ist in der Tat Rekord für die Formel 1.

Und wer es genau wissen will: Ebenfalls 24 Rennen standen schon 1963 im Jahresplan der Formel-1-Teams (ohne, dass sie alle an allen Rennen teilgenommen hätten), bei zehn WM-Läufen und weiteren 14 Formel-1-Läufen ohne WM-Status.

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