• 23. Mai 2022 · 09:12 Uhr

F1-Kalender 2023: Rennen sollen nach Regionen gruppiert werden

Um Material und Personal künftig effizienter zu transportieren, will die Formel 1 ab dem kommenden Jahr mehr Rennen im Kalender nach Regionen zu gruppieren

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 plant, im Jahr 2023 mehr Rennen nach Regionen zu gruppieren, um ihre Nachhaltigkeit zu verbessern. Diese Strategie wurde von Formel-1-Chef Stefano Domenicali während seines regelmäßigen Treffens mit den Teamchefs am Samstagvormittag in Barcelona vorgestellt.

Stefano Domenicali

Stefano Domenicali im Gespräch mit FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem Zoom Download

Im Jahr 2019 kündigte Liberty an, den Sport bis 2030 klimaneutral machen zu wollen. Neben anderen Initiativen wie der diesjährigen Umstellung auf einen höheren Biokraftstoffanteil wird eine effizientere Zusammenstellung des Kalenders als ein wichtiger Teil dieser laufenden Verpflichtung angesehen.

Gleichzeitig wird ein effizienterer Zeitplan den dramatischen Anstieg der Frachtkosten bekämpfen, der sich sowohl auf die Formel-1-Organisation selbst als auch auf die einzelnen Teams ausgewirkt hat. Der Sport leidet nicht nur unter steigenden Preisen, sondern auch immer knapper werdenden Frachtkapazitäten.

Horner: "So teuer, wie man es nur machen kann"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner befürwortet die Pläne. "Wenn man sich den Kalender ansieht, macht es Sinn, einige Rennen zusammenzufassen, sei es in Amerika, in Asien oder in Europa", sagt der Brite und verweist auf den aktuellen Kalender.

"Wenn man sich die geografische Lage einiger Rennen in diesem Jahr anschaut, dann geht es von Aserbaidschan nach Montreal, für ein Wochenende nach Australien. Das ist so teuer, wie man es nur machen kann. Ich glaube, Stefano hat dafür Verständnis, aber natürlich hat er auf dem Weg viele Herausforderungen zu bewältigen."

Die Formel 1 hat bereits in der Vergangenheit über eine Gruppierung des Rennkalenders nach Regionen gesprochen, will diesen Schritt aber nun aktiv voranzutreiben, auch wenn sie sich mit den Rennveranstaltern über alle Änderungen einigen muss.

Während einige Rennen traditionell in Gruppen zusammengefasst wurden, gibt es im Kalender Anomalien bei der Platzierung einiger Auswärtsrennen. In dieser Saison war etwa der Miami-Grand-Prix ein eigenständiges Rennen, das eine Nordamerikareise für nur ein Rennwochenende nötig machte.


Fotostrecke: Die Veränderungen im Formel-1-Kalender der vergangenen 20 Jahre

Die noch kommenden Rennen in Baku (12. Juni) und Montreal (16. Juni) finden zwar direkt hintereinander als Doubleheader statt, liegen aber geografisch weit auseinander.

Diese Formel-1-Rennen könnten gruppiert werden

Obwohl Domenicali in der jüngsten Sitzung in Barcelona nicht näher auf die möglichen Änderungen im Kalender einging, wird davon ausgegangen, dass Baku in eine Rennserie mit Schanghai und Suzuka eingegliedert werden könnte.

Eine weitere Option wäre die Zusammenlegung von Miami und Montreal, was bedeuten würde, dass das eine oder andere Rennen gegenüber dem Termin 2022 um etwa einen Monat verschoben werden müsste. Monacos traditioneller Termin Ende Mai verringert die Flexibilität der Formel 1 zu dieser Jahreszeit.

Die Rennen im Nahen Osten könnten ebenfalls zusammengelegt werden, mit Bahrain und Saudi-Arabien zu Beginn des Jahres und Katar und Abu Dhabi gegen Ende des Jahres.

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