• 08. September 2022 · 11:59 Uhr

Domenicali: Sollte Porsche zurückziehen, warten andere Hersteller!

Stefano Domenicali will abwarten, was im Fall Porsche noch passiert, und hätte ansonsten weitere interessierte Hersteller an der Angel, die in die Formel 1 wollen

(Motorsport-Total.com) - Sollten sich die Formel-1-Pläne von Porsche endgültig zerschlagen, dann stünden laut Formel-1-Boss Stefano Domenicali andere Hersteller bereit, die den Einstieg in die Königsklasse wagen könnten. Porsche stand kurz vor der Verkündung eines Einstiegs ab 2026 zusammen mit dem Red-Bull-Team, doch diese Pläne scheinen sich mittlerweile in Luft aufgelöst zu haben.

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Stefano Domenicali sieht großes Interesse an der Formel 1 Zoom Download

Obwohl die Pressemitteilung schon in der Schublade lag und in Österreich verkündet werden sollte, ist der Deal allem Anschein nach geplatzt, weil Red Bull einen Einstieg von Porsche in das Team nur zu seinen Bedingungen durchziehen wollte. Zuvor hatte man vereinbart, dass Porsche 50 Prozent der Anteile am Red-Bull-Team übernehmen sollte.

Volkswagen-Schwestermarke Audi hatte seinen Einstieg ab 2026 zuletzt offiziell gemacht, doch ob Porsche nun auch in die Formel 1 kommt, ist mehr als fraglich. Formel-1-Boss Stefano Domenicali hätte aber auch einige Alternativen an der Hand, wie er verrät.

"Wir haben alle Kommentare von Porsche und Red Bull gelesen, und sie werden entscheiden, was sie tun werden", sagt der Italiener vor dem Rennwochenende in Monza und betont, dass Porsche "ein integraler Bestandteil der Gruppe" war und ist, die über das neue Motorenreglement ab 2026 diskutiert haben und immer noch diskutieren.

"Aber ich glaube, dass wir als Formel 1 derzeit eine sehr integrative Plattform sind. Es gibt auch andere Hersteller, die am Tisch der Ingenieure sitzen und es vorziehen, nicht an die Öffentlichkeit zu gehen", sieht Domenicali auch die Chance für andere Hersteller, die ihr Interesse bislang noch nicht öffentlich kundgetan haben.


Red-Bull-Porsche: Woran der Deal gescheitert ist

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Porsche und Red Bull hatten die Pressemitteilung bereits in der Schublade. Was ist passiert, dass der Deal auf den letzten Metern doch geplatzt ist? Weitere Formel-1-Videos

Porsche und Audi wären die ersten neuen Motorenhersteller seit der Rückkehr von Honda 2015, die aber mittlerweile auch wieder offiziell aus der Formel 1 ausgestiegen sind, allerdings Red Bull mit ihrer Technologie weiter bis 2025 aushelfen.

Domenicali ist davon überzeugt, dass das neue Reglement ab 2026 so attraktiv für Hersteller ist, dass es nicht mehr zu einer so großen Hersteller-Fluktuation kommen wird wie früher. "Wir für unseren Teil haben keine Angst", sagt er.

"In der letzten Concorde-Vereinbarung haben wir nur eine einjährige Kündigungsfrist für Teams oder Hersteller verlangt, die beabsichtigen, die Formel 1 zu verlassen; in der Vergangenheit waren die Regeln viel strenger", so Domenicali. "Diese Änderung wurde aufgenommen, weil wir uns stark und robust genug fühlen, um trotzdem weiterzumachen, und weil es sehr gute Ersatzpläne gibt."

"Heute haben wir, wie nie zuvor, eine Mischung aus Teams, Herstellern und Motorenlieferanten auf höchstem Niveau. Wenn sich etwas ändert, wissen wir, was zu tun ist."

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