• 07. September 2022 · 14:54 Uhr

Mattia Binotto besorgt: Ferrari seit drei Rennen ohne Siegchance

Mattia Binotto sorgt sich um den Speed von Ferrari, die seit drei Rennen ohne Chance auf den Sieg waren und im Rennen von Mercedes überholt wurden

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat ein Problem: Der Speed vom Saisonbeginn ist nicht mehr da. Gerade einmal zwei von zwölf Rennen konnte man seit dem Imola-Rennen im April - also innerhalb von fünf Monaten - gewinnen. Doch waren es zunächst vor allem Defekte, Strategiepatzer und Fahrfehler, die zu den verlorenen Rennen geführt haben, ist der F1-75 mittlerweile einfach nicht mehr schnell genug.

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Ferrari ist in Sachen Rennpace hinter Mercedes gefallen Zoom Download

Weder in Ungarn, noch in Belgien oder in den Niederlanden hatte Ferrari eine Chance auf den Sieg, obwohl man im Qualifying immer eine gute Rolle spielen konnte. Nicht einmal für Platz zwei hat es in einem der Rennen gereicht.

"Das waren jetzt drei Rennen in Folge, in denen wir am Sonntag nicht die Pace hatten", ärgert sich Teamchef Mattia Binotto und vergleicht das Zandvoort-Rennen mit dem Grand Prix von Ungarn vor der Sommerpause. "Wir hatten ein gutes Qualifying, in dem wir konkurrenzfähig waren, aber im Rennen waren wir nicht konkurrenzfähig genug."

"Das macht uns das Leben mit Sicherheit deutlich schwerer, weil wir nicht nur nicht mit Max [Verstappen] um den Sieg kämpfen können, sondern weil wir auch die Mercedes nicht hinter uns halten können", so der Italiener. "Das müssen wir so schnell wie möglich angehen, weil es nur noch ein paar Rennen bis Saisonende sind."

Welches Potenzial wird nicht ausgeschöpft?

Realistisch gesehen ist die Meisterschaft längst an Max Verstappen verloren, der sieben Rennen vor dem Ende 109 Punkte Vorsprung besitzt. Trotzdem betont Binotto, dass Ferrari jedes einzelne Rennen gewinnen möchte - inklusive dem Heimspiel am Wochenende in Monza.

Das könnte allerdings schwierig werden, blickt man auf die Dominanz von Red Bull im ähnlich gelagerten Spa. "Wir bekommen aktuell nicht die Ergebnisse, die wir uns erwarten", sagt Binotto und hofft auf einen Schub der Tifosi in Italien.

Doch woran liegt es bei Ferrari? Kann man das Potenzial nicht aus dem Auto holen oder holt man zwar alles aus dem Auto, nicht aber das volle Potenzial aus der Entwicklung?

"Um ehrlich zu sein, weiß ich das nicht", sagt Binotto. "Das müssen wir uns anschauen und die Situation in den letzten Rennen bewerten. Ist das Auto nicht schnell genug? Oder ist die Balance des Autos schwieriger, sodass man zwar auf eine Runde schnell ist, aber man im Rennen Vertrauen verliert und nicht mehr das richtige Gefühl hat?"

Problem ist Ferrari, nicht Red Bull

"Ich habe die Antwort darauf nicht", gibt der Teamchef zu. "Aber nach dem Rennen haben wir mehr Daten, die wir analysieren können. Das müssen wir organisieren, weil wir reagieren müssen."


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Dass Red Bull aber irgendetwas Besonderes im Auto gefunden hat, glaubt der Italiener nicht. Vielmehr sei das Problem bei seinem Team zu suchen: "Red Bull ist schnell, aber Mercedes ist in Sachen Rennpace vor uns", sagt er. "Warum das so ist, müssen wir uns anschauen."

"Wir hatten jetzt drei Rennen, in denen wir am Sonntag nicht so performt haben, wie wir sollten. Es ist nicht nur Red Bull, die stärker als wir sind, sondern auch Mercedes."

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