GP Niederlande

Zandvoort in der Analyse: Red-Bull-Porsche-Deal geplatzt?

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Was ist da bei Red Bull und Porsche los? +++ Mercedes: Hamilton entschuldigt sich +++ Ferrari: Das ging bei den Stopps schief +++

19:35 Uhr

Ferrari: Das ging bei den Boxenstopps schief

Beim ersten Sainz-Stopp fehlte ein Reifen, beim letzten gab es eine unsichere Freigabe und eine Fünf-Sekunden-Strafe. Im Hinblick auf den ersten Stopp erklärt Teamchef Mattia Binotto, man habe sich gegen einen Undercut von Hamilton absichern wollen.

"Als wir die Mercedes-Crew in der Boxengasse sahen, riefen wir unseren Fahrer rein. Aber da wer er schon in der letzten Kurve und es war zu spät für die Mechaniker", so Binotto. Deswegen habe schließlich ein Reifen gefehlt.

Während man das also auf die eigenen Kappe nimmt, findet Binotto die spätere Fünf-Sekunden-Strafe "sehr hart" und erklärt: "Die Freigabe selbst war nicht unsicher, sie war sicher. Carlos hat sich ebenfalls sicher verhalten."

Die Strafe ist daher in seinen Augen überzogen.


19:28 Uhr

Keine Strafen für Ferrari und Red Bull

Spannend: Für die Aktion in der Boxengasse beim verkorksten Sainz-Stopp wurde nicht nur Ferrari untersucht - sondern auch Red Bull. Inzwischen haben die Rennkommissare aber verkündet, dass beide Teams ohne Strafe davonkommen.

Bei Perez ging es darum, dass er über einen Ferrari-Schlagschrauber gefahren war. Die Stewards kamen aber zu dem Schluss, dass dieser zum einen ziemlich weit außen gelegen habe und außerdem sei die Boxengasse in Zandvoort besonders eng.

Hier die Begründung im Wortlaut:

"The Stewards determined (i) that Ferrari?s wheel gun allocated to the rear left wheel was placed a bit further away from its usual position but still in the inner lane and (ii) that Car 11 rejoined the fast lane after its pit stop as soon as possible."

"The Stewards took into consideration the configuration of the pit lane which is particularly short and thus decide not to take any further action."

Bei Sainz ging es darum, dass er bei der Anfahrt auf die eigene Box sehr eng an der Red-Bull-Box vorbeifuhr und dort sogar das Equipment streifte. Auch hier führte man das allerdings auf die ungewöhnlich enge Boxengasse zurück.

Auch hier die Begründung im Wortlaut:

"The Stewards determined that the driver travelled very closely to the pit team of Red Bull Racing whilst approaching Scuderia Ferrari?s pit position. Car 55 rear right wheel even touched one of Red Bull Racing wheel gun?s air hoses."

"The Stewards further determined that the slight touch of the Red Bull Racing wheel gun?s air hose was rather due to the configuration of Zandvoort pit lane which is particularly short. Therefore, no further action is taken."


19:24 Uhr

Vettel: Strafe war "ein bisschen unnötig"

"Ich glaube, wir hatten keinen tollen Speed im Rennen", berichtet der Deutsche nach P14. Zusätzlich erschwert wurde es durch seine Fünf-Sekunden-Strafe für das Ignorieren von blauen Flaggen. "Die Strafe ist ein bisschen unnötig", ärgert er sich.

"Ich habe nichts gewonnen und glaube, ich habe niemanden wirklich was gekostet. Dass man ein bisschen Zeit verliert [beim Überrunden], das ist normal", stellt er klar und betont: "Es kommt ein bisschen drauf an, wo man überholt oder wo man aufläuft."

"Ob es jetzt drei Kurven sind oder fünf. Ich glaube, ich habe dann sehr fair Platz gemacht und dafür gesorgt, es an einer Stelle zu tun, wo sie gar keine Zeit verlieren", so Vettel, für den das Rennen auch insgesamt "enttäuschend" gewesen sei.

Mit einem frühen Stopp habe man "einen Undercut gegen einen Großteil des Mittelfelds" versucht. "Hat nicht funktioniert. Dann waren wir hinten, das Rennen für uns gelaufen", zuckt er die Schultern.


19:17 Uhr

Russell: Strategie war "die beste Chance"

Der Brite verteidigt die Entscheidung seines Teams und betont: "Die beste Chance, die wir als Teams auf den Sieg hatten, war es, die Autos zu splitten. Einer bleibt vor Max und der andere dahinter und dann sehen wir, was passiert."

"Wären wir beide draußen geblieben, hätten wir wahrscheinlich auch beide gegen Max verloren", so Russell, der damit wohl recht haben dürfte. Aber hätte es dem Team nicht trotzdem eine bessere Chance gegeben, zwei Autos vorne zu haben?

Rückblickend werden wir natürlich nie erfahren, wie das Rennen ausgegangen wäre, wenn keiner gestoppt hätte ...


19:07 Uhr

Apropos Albon

Durch seinen heutigen "Sieg" über Latifi stellte der Williams-Pilot im internen Rennduell auf 12:3. So eindeutig liegt aktuell kein anderer Formel-1-Fahrer gegen seinen Teamkollegen vorne! Zudem landete er zum fünften Mal in Folge vor Latifi.

Die aktuell längste Serie dieser Art hält übrigens Norris. Der kam bei McLaren heute bereits im sechsten Rennen in Folge vor Ricciardo ins Ziel. Die Übersicht über alle Rennduelle in der Saison 2022 gibt es hier!


19:00 Uhr

Albon: Keine Punkte, aber gutes Rennen

Dieses Mal keine Punkte, aber zumindest ein ordentlicher zwölfter Platz für Albon, der verrät: "Wir hatten für heute keine hohen Erwartungen." Trotzdem sei man am Ende "nicht so weit von den Punkten weg" gewesen.

Das sei "positiv", so Albon, der verrät: "Ich war zufrieden mit dem Auto, obwohl uns etwas Rundenzeit fehlte." Zudem zeige das Rennen, dass Williams keine Angst mehr vor Strecken haben müsse, die viel Abtrieb erfordern.

Weniger gut lief es beim Teamkollegen, der 18. und damit Letzter wurde. "Es war einfach ein Rennen zum Vergessen", so Latifi, der bereits im Qualifying am Samstag nach einem Problem Letzter geworden war.

"Wir hatten am gesamten Wochenende Probleme mit der Pace", so der Kanadier, der sind das selbst nicht erklären kann. Meistens kein gutes Zeichen ...


18:51 Uhr

Horner "überrascht" über Mercedes-Strategie

Nicht nur der ein oder andere TV-Zuschauer hat sich gewundert. Auch Red-Bull-Teamchef Christian Horner war "ziemlich überrascht", dass Mercedes Russell während der Safety-Car-Phase an die Box holte.

Er hätte nämlich erwartet, dass Mercedes Russell "strategisch" als Puffer zwischen Hamilton und Verstappen lassen würde. "Meine größte Sorge war, dass es zwei gegen einen sein würde", so Horner.

Doch dazu kam es nicht. "Als [Russell] gestoppt hat, würde es zu einem Kampf zwischen Max und Lewis auf unterschiedlichen Reifen", so Horner. Und den konnte Hamilton dann bekanntlich nicht mehr gewinnen.


18:43 Uhr

AlphaTauri: Team hält sich bedeckt

Claudio Balestri, Chef der Fahrzeugperformance bei AlphaTauri, sagt zu dem Zwischenfall übrigens: "Nach dem Boxenstopp meldete [Yuki], dass etwas am Heck das Autos nicht stimme. Wir holten ihn wieder rein, um die Reifen zu wechseln."

"Direkt danach hatten wir einen Defekt am Auto. Das Team untersucht das aktuell", so Balestri. Toto Wolff vermutet, dass es ein Problem mit dem Sitzgurt gab. Zumindest legen das auch die TV-Bilder nahe.

Davon ist bei AlphaTauri allerdings keine Rede. "Es war ein enttäuschender Tag", sagt Tsunoda selbst und erklärt: "Unsere Pace sah ziemlich gut aus, und wir hatten gehofft, in die Punkte zu fahren."

Das hatte sich mit seinem Problem, das auch er nicht näher beschreibt, dann aber erledigt. Wir bleiben natürlich dran, es läuft ja auch noch eine Untersuchung!

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