GP Niederlande
Zandvoort-Qualifying in der Analyse: Entscheidung im 23. Minisektor!
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Szafnauer: Haben uns an alles gehalten
Szafnauer betont, dass man sich an alle Vereinbarungen gehalten habe, die man mit Piastri hatte. Man habe ihm Einsätze in einem alten Formel-1-Auto ermöglicht, man habe ihn bezahlt, ihn zum Ersatzfahrer gemacht und viele andere Dinge.
Auf die Frage, warum man Piastri als Fahrer verkündet habe, obwohl man wusste, dass dieser nicht weitermachen wollte, antwortet er, dass man einfach dachte, dass man einen "gültigen" Vertrag mit Piastri habe. Das sah das CRB bekanntlich anders.
Szafnauer: Vom 4. Juli nichts gewusst
Kleine Randnotiz: Das CRB hat verraten, dass Piastri seinen McLaren-Vertrag bereits am 4. Juli unterschrieben hat. Szafnauer erklärt, dass er durch das Contract Recognition Board zum ersten Mal davon gehört habe.
"Wir wussten genau, was Oscar bei uns unterschrieben hatte", so Szafnauer. Daher habe man sich auch nicht mit anderen Dingen beschäftigt. Man dachte ja, dass man einen gültigen Vertrag habe.
Unterschiedliche Erinnerungen
Im angesprochenen Interview mit 'Formula1.com' erklärt Piastri, Szafnauer habe ihm vor mehreren Leuten mitgeteilt, dass er 2023 für Alpine fahren werde, was für ihn eine ziemlich unangenehme Situation gewesen sei.
Dem widerspricht Szafnauer in der PK deutlich. Er habe es ihm unter vier Augen gesagt, es sei lediglich noch ein weiterer Techniker im Raum gewesen. "Ich habe euch noch nie angelogen", versichert Szafnauer.
In diesem Fall könnte dann die Aussage von Piastri nicht stimmen ...
Feierabend
Teil 1 der PK ist damit auch durch. Wie erwartet war es wieder einmal eine ziemliche "Szafnauer-Show". Mal sehen, ob Teil 2 gleich abwechslungsreicher wird, oder ob dort auch 90 Prozent der Fragen an Andreas Seidl gehen ...
Alfa Romeo: Noch keine Entscheidung
Auch bei Alfa Romeo ist ja noch ein Platz offen. Frederic Vasseur erklärt, dass man bis Ende September eine Entscheidung treffen werde. Und seine Aussagen klingen sehr danach, dass Zhou das Cockpit behalten wird.
Er habe sich "gut" im Team eingelebt und es werde "bald" eine Entscheidung geben. Im Rennen ist ja angeblich auch noch Sauber-Junior Theo Pourchaire. Aber aktuell sieht es danach aus, dass man mit Zhou weitermachen wird.
Noch keine Entscheidung ...
... gibt es auch bei Haas. Das bestätigt Steiner noch einmal. Grundsätzlich sind die ersten Aussagen im zweiten PK-Teil nicht übermäßig spannend. Seidl und Steiner wiederholen größtenteils das, was sie an diesem Wochenende bereits gesagt haben.
Steiner erklärt zum Beispiel, dass Schumacher noch immer im Rennen um das Cockpit neben Magnussen sei. Er habe in diesem Jahr einige sehr gute Rennen gezeigt. Allerdings wünsche man sich vom Deutschen noch mehr Konstanz.
Seidl: Alpine wusste Bescheid
Der McLaren-Teamchef bestätigt die Aussage von Piastri, dass Alpine vor der Piastri-Bekanntgabe bereits über die Situation informiert gewesen sie. Es habe dazu auch Gespräche zwischen ihm selbst, Zak Brown und dem Alpine-Management gegeben.
Grundsätzlich wolle er aber nicht negativ über Alpine sprechen, weil er das Team sehr respektiere.
Superlizenzpunkte
Jetzt geht es um Colton Herta. Angeblich ist ja Red Bull daran interessiert, den US-Amerikaner in die Formel 1 zu bringen. Das Problem: Der 22-Jährige hat nicht genug Punkte für eine Superlizenz gesammelt.
Seidl erklärt daher, man müsse das System womöglich anpassen. Denn gute IndyCar-Piloten sollten seiner Meinung nach ohne Probleme in die Formel 1 wechseln können.