• 25. Juli 2022 · 10:34 Uhr

Günther Steiner: Erneutes Rich-Energy-Desaster "keine Überraschung"

Rich Energy und das britische Superbike-Team OMG gehen getrennte Wege - Für Haas-Teamchef Günther Steiner kommt das nicht überraschend

(Motorsport-Total.com) - Rich Energy hat im Motorsport erneut ein Sponsoring übernommen, das aber vorzeitig beendet wurde. Der Energy-Drink-Hersteller hat das britische Superbike-Team OMG unter seine Fittiche genommen, jetzt aber die Partnerschaft beendet. Das Schema gleicht nahezu dem, das auch Günther Steiner und Haas in der Formel 1 mit dem Unternehmen erlebt haben.

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Wieder gab es einen Bruch zwischen dem Unternehmen und einem Rennteam Zoom Download

Rich Energy wurde vor der Formel-1-Saison 2019 als Hauptsponsor von Haas präsentiert, jedoch wurde die Zusammenarbeit bereits im Laufe des Jahres wieder eingestellt. Der Chef des Unternehmens, William Storey, machte die schlechten Ergebnisse des Rennstalls für den Bruch verantwortlich.

Es folgte Verwirrung, nachdem Rich Energy selbst behauptete, der Tweet, in dem die Beendigung der Vereinbarung verkündet wurde, sei von einer "hinterhältigen Person" verfasst worden, jedoch habe sich das Unternehmen dennoch schließlich von Haas getrennt. Im Jahr 2020 kehrte Rich Energy in den Rennsport zurück, um in der britischen Superbike-Meisterschaft als Sponsor von OMG zu agieren.

Deal über mehrere Millionen Euro

Es wurde erklärt, dass es sich bei der Kooperation um einen Deal über mehrere Millionen Euro handeln würde. Doch dann gab es das Déjà vu: Rich Energy verkündete auf Twitter das Ende der Kooperation. Gegenüber 'Superbike.com' stichelte Storey später, dass das OMG-Team "mehrmals mit schlechten Absichten' gehandelt habe.

Steiner habe die Geschichte rund um den Ex-Haas-Sponsor beiläufig mitbekommen. "Ich habe es gelesen, weil ich es gesehen hatte", so der Haas-Teamchef im Rahmen des Formel-1-Rennens in Frankreich. "Es war, als würde es wieder passieren, das ist mein einziger Kommentar. Ich weiß nicht, wie viel Geld sie bekommen haben, aber wir haben letztlich wenigstens etwas bekommen. Es ist offensichtlich, was da passiert ist, weshalb ich nicht überrascht bin."

Einen Rat möchte Steiner dem OMG-Team aber nicht geben, da er keinen Tip für den Rennstall habe. Haas hat nach dem Bruch mit Rich Energy die restliche Saison 2019 ohne Titelsponsor bestritten. Im Jahr 2020 stieß das russische Unternehmen Uralkali für die Saison 2021 zu Haas dazu, da Nikita Masepin unter Vertrag genommen wurde.

Kommt es zu einer Schlammschlacht?

Uralkali und auch Masepin wurden vom Team vor die Tür gesetzt, da Russland den Angriffskrieg gegen die Ukraine begonnen hat. Die Masepins gehören zu den sanktionierten Familien aus Russland. Nach dem erneuten Aus eines Sponsors möchte sich Haas Zeit lassen, ehe ein neuer Titelsponsor präsentiert wird. Aktuell fährt das Team mit dem Haas-Branding in der Formel 1.

OMG hat sich bereits zu den Vorwürfen von Rich Energy geäußert und erklärt, dass das Team niemals vom Unternehmen direkt, sondern von der RichOMG Limited unterstützt wurde. Das ist der Rechteinhaber für den Verkauf und Vertrieb des Energy Drinks.

"Nach Gesprächen mit RichOMG Limited Anfang dieser Woche wurde dem OMG-Team versichert, dass auch alle anderen bestehenden Sponsorendeals, die von RichOMG Limited übernommen wurden, weiterhin bestehen und bezahlt werden", heißt es in einer Erklärung des Teams.

Daraufhin folgte eine Erklärung auf dem Twitter-Account von Rich Energy, in der es heißt, der Vertrag sei aufgelöst worden und es sei "eine Angelegenheit der britischen Superbike-Meisterschaft, wie sie das Team an diesem Wochenende präsentieren". Storey hat vor dem Frankreich-Grand-Prix ein Video auf Twitter gepostet, in dem er im Jahr 2019 einen Formel-1-Boliden von Renault gefahren ist und behauptet, er sei "schneller als die meisten Profifahrer".

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