GP Kanada
Kanada in der Analyse: So hat Verstappen Sainz besiegt
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc: Darum ging es nicht vorwärts +++ Alonso: Problem ab Runde 20 +++ Magnussen ärgert sich über Rennleitung +++
Strategie
Der obligatorische Blick auf die Strategie: Laut Pirelli geht es heute mit einem Stopp am schnellsten. Medium-Hard soll dabei minimal schneller als die Variante Soft-Hard sein. Ein Zweistopper ist auf dem Papier auf jeden Fall langsamer.
Aber: Die Wahrscheinlichkeit für ein Safety-Car ist in Kanada recht hoch. Das könnte einige zum Zocken verleiten. Außerdem verliert man bei einem Boxenstopp auf keiner anderen Strecke so wenig Zeit wie in Montreal.
Vielleicht überrascht uns ja nachher der ein oder andere Fahrer. Reifenknappheit gibt es übrigens bei keinem Fahrer. Weil es am Samstag geregnet hat, haben alle noch viele (frische) Slicks zur Verfügung.
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Verstappen: Sollten nicht für andere sprechen
Das passt zu unserem großen Aufhänger und den Aussagen von Toto Wolff. Verstappen sagt im Hinblick auf die Mercedes-Piloten: "Sie sollten sich auf sich selbst konzentrieren und sagen, was sie denken."
Sie sollten in Sachen Porpoising für sich sprechen, aber nicht für andere Fahrer. Denn er selbst sieht es wie sein Teamchef und findet nicht, dass man die Regeln ändern sollte, um das Problem zu lösen.
Das hatten (unter anderem) Hamilton und Russell aber gefordert.
Das Wichtigste zum Samstag ...
... haben wir in dieser Fotostrecke zusammengefasst. Der schnellste Weg, um sich vor dem Rennen auf den aktuellen Stand zu bringen!
Fotostrecke: Formel 1 2022 in Montreal: Das Wichtigste zum Samstag
Die wichtigsten Fakten zum Formel-1-Samstag in Montreal: Wer schnell war, wer nicht und wer überrascht hat - alle Infos dazu in dieser Fotostrecke! Fotostrecke
Alles spricht für Verstappen
Müsste ich heute Geld setzen, würde ich ganz sicher auf Verstappen wetten. Hintergrund: Seit 2015 wurde das Rennen in Montreal nur ein einziges Mal nicht von der Pole gewonnen. 2019 siegte Hamilton von Rang zwei aus.
Der letzte Sieger, der nicht aus der ersten Reihe kam, war 2014 Ricciardo, der damals von P6 startete. Und Leclerc (Startplatz 19) und Perez (P13) kann man als Sieger heute quasi komplett ausschließen.
Denn: In Montreal hat noch nie ein Fahrer von weiter hinten als Startplatz 10 gewonnen. 1981 schaffte das Jacques Laffite.
Fotostrecke: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte
Alan Jones - Startplatz 14 (Österreich 1977) Fotostrecke
Apropos Verstappen
Der Niederländer startet heute in seinen 150. Grand Prix. Mit 24 Jahren. Zum Vergleich: In der kompletten Karriere brachten es beispielsweise Jack Brabham auf 123, Jackie Stewart auf 99 und Jim Clark auf 72. Die Zeiten haben sich geändert ...
Leclerc: Was ist noch drin?
Weniger als zwei Stunden noch bis zum Start und in Kanada beginnt gerade die Fahrerparade. "Alles ist heute möglich", grinst Leclerc dort, als er gefragt wird, was heute aus der letzten Reihe noch drin sei.
Natürlich starte man von weit hinten und das Überholen sei nicht so leicht. Aber das Auto habe eine gute Pace. Ich persönlich denke übrigens auch, dass der Monegasse noch in die Top 5 fahren kann - mindestens!
Auch Helmut Marko ...
... traut Leclerc übrigens noch ein gutes Ergebnis von P19 aus zu. "Wenn ein Safety-Car im richtigen Moment kommt, kann der auch unter die Top 5 fahren", erklärt der Österreicher bei 'Sky'.
Interessant: Alonso sieht er nicht als Gegner im Kampf um den Sieg. Der Spanier hat ja bereits angekündigt, in Kurve 1 angreifen zu wollen. "Wir werden da nicht unbedingt mitkämpfen", grinst Marko.
Denn er geht nicht davon aus, dass der Alpine auf Dauer mithalten kann.