GP Saudi-Arabien
Saudi-Arabien-GP in der Analyse: Mercedes fehlt eine ganze Sekunde!
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Schumacher: Wäre gerne gefahren
Wie versprochen haben wir inzwischen die ersten Aussagen von Mick Schumacher. "Ich wäre natürlich dazu bereit, das Rennen zu bestreiten", betont er und erklärt, er habe gehofft, heute wieder im Auto sitzen zu können.
Doch das Team entschied sich bekanntlich dagegen. Im Hinblick auf den Crash selbst sagt er: "Das war ein großer Unfall. Wie ich höre, lagen etwa 270 km/h an, als ich auf die Mauer traf. In einem Straßenwagen würde sowas wohl nicht gut ausgehen."
"Doch unsere Autos sind inzwischen so sicher, dass man davonkommt", so Schumacher, der körperlich keine Probleme nach dem Unfall habe. Den Crash habe er übrigens bereits vor dem Einschlag kommen sehen.
"Als ich das Heck verloren habe, wusste ich, was kommen würde. Ich konnte mich also darauf vorbereiten", so Schumacher.
Warum Schumacher so lange im Auto saß
Auch das hat der Haas-Pilot eben verraten. "Ich wollte einfach sicherstellen, dass alles in Ordnung ist, bevor ich irgendwelche komischen Bewegungen mache. Die Ärzte und die Helfer kamen zu mir und haben geschaut, dass alles passt", berichtet er.
"Als ich merkte, mir war nichts passiert, ich konnte mich bewegen, da sagte ich ihnen das. Sie hielten es aber für sicher, die ärztlichen Checks [noch im Auto] zu unternehmen", so Schumacher. Deswegen dauerte alles so lange.
Wäre 2021 nichts passiert?
Noch eine spannende Aussage von Schumacher zur Unfallursache: "Wenn ich mich recht erinnere, war [der Randstein] im vergangenen Jahr weniger ein Thema. Einfach aufgrund der Art und Weise, wie die Autos gebaut waren."
"Wir hatten ein Auto mit einem hohen Anstellwinkel. Das Heck des Fahrzeugs war meist sehr hoch in der Luft. Jetzt liegen die Autos sehr tief, vor allem in diesem Bereich der Strecke", erklärt er den entscheidenden Unterschied.
"Als ich also diesen recht hohen Randstein erwischt habe, haben die Hinterräder den Kontakt zur Fahrbahn verloren. Dann bricht das Auto eben aus. Wir haben dann auch in Q3 gesehen, dass andere Fahrer ebenfalls haarige Szenen hatten", so Schumacher.
"Das muss man sich sicherlich anschauen und gegebenenfalls ändern, wenn wir wieder hierherkommen", erklärt er, stellt aber auch klar: "Es liegt nicht an mir, eine Einschätzung zu treffen, ob [die Strecke] sicher ist oder nicht."
"Da sind die Offiziellen und die Entscheider gefragt. Es gibt aber ein paar Punkte, die man sich anschauen sollte", findet er.
Startet Hamilton aus der Box?
Angekündigt hat es Mercedes gestern, aber bislang gibt es noch kein offizielles FIA-Dokument oder eine Bestätigung des Teams dazu. Wir müssen also weiter abwarten, haben das aber natürlich im Auge.
Dazu passt übrigens diese Fotostrecke thematisch ganz gut. Auch Hamilton ist natürlich darin vertreten!
Fotostrecke: Die größten Aufholjagden der Formel-1-Geschichte
Alan Jones - Startplatz 14 (Österreich 1977) Fotostrecke
Mick im Wortlaut
Die wichtigsten Aussagen von Mick Schumacher haben wir ja eben schon gehört. Hier gibt es noch einmal ein kleines Interview mit dem Haas-Piloten im Wortlaut:
Ferrari: Fehlen die Longruns?
In Saudi-Arabien läuft gerade die Fahrerparade und wir wollen uns schnell noch ein paar Stimmen vor dem Start abholen. Den Anfang macht Leclerc, der heute von P2 startet. Ist es ein Nachteil, dass Ferrari am Freitag keine Longruns fahren konnte?
Der Monegasse stellt klar, das man diese am Samstag in FT3 nachgeholt habe. "Die Pace sieht gut aus", betont er. Trotzdem erwartet er "kein einfaches Rennen". Denn die Bedingungen in FT3 waren natürlich nicht ganz so relevant wie in FT2.
Aber da konnte weder er noch Sainz einen Longrun fahren, nachdem beide die Mauer berührt hatten.
Hamilton: Mehrfach fast gecrasht
Der Rekordchampion erklärt im Hinblick auf sein Qualifying noch einmal, dass er sich einfach beim Set-up verzockt habe. Er habe kein Vertrauen ins Heck gehabt und das sei auf diesem Kurs ein großes Problem.
Denn wenn man kein Vertrauen ins Heck habe, dann lande man schnell in der Mauer. Und genau das sei ihm gestern mehrfach fast passiert. Er hoffe nun, im Rennen noch so weit wie möglich nach vorne zu kommen.
Ob er dabei aus der Boxengasse starten wird, das sagt er nicht. Dafür verrät aber Latifi, dass er ganz normal aus der Startaufstellung losfahren wird. Er war ja gestern in Q1 gecrasht und kommt von P18.
Gasly: Probleme sind behoben
Der Franzose kommt von P9, hatte aber gestern mit einem beschädigten Unterboden zu kämpfen. Nun verrät er aber, dass man das Problem behoben habe. Er hoffe, dass diese Lösung auch bis zum Rennende halten werde.
Mehr zu den AlphaTauri-Problemen gestern - die auch Tsunoda betrafen - erfährst Du hier!
![Foto zur News: Formel-1-Liveticker: "Mehr als eine Anfrage" von neuen](/public/news/api/small/129589.webp "Formel-1-Liveticker: "Mehr als eine Anfrage" von neuen")
