Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: "Mehr als eine Anfrage" von neuen Formel-1-Teams
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Domenicali über mögliche neue Teams +++ Ralf: Punkte für Mick waren möglich +++ Rätsel um neuen Ferrari-Motor +++
Domenicali: Mehr als eine Anfrage von neuen Teams
Andretti hatte zuletzt seinen Hut in den Ring geworfen und möchte als neues Team 2024 in der Formel 1 fahren. Doch damitsind die Amerikaner nicht die einzigen, wie Formel-1-Boss Stefano Domenicali verrät. "Ich kann sagen, dass wir viele Anfragen erhalten haben. Wie viele? Mehr als eine und ... weniger als acht", so der Italiener.
Doch obwohl es Interesse gibt, heißt es nicht, dass wir auch wirklich ein neues Team bekommen werden, denn Domenicali nützt mal wieder das (für mich in den letzten Jahren zur nervigen Unsitte gewordene) Schlagwort "must add value".
Der Italiener glaubt nämlich nicht, dass der Entertainment-Faktor der Formel 1 von der Anzahl der Teams abhängt. "Die Priorität liegt darauf, die Konkurrenzfähigkeit der bestehenden Teams zu verbessern", sagt er. "Ich denke nicht, dass eine Erhöhung der Teilnehmerzahl einen Mehrwert bringt, außer es sind Programme von Spitzenqualität."
Feierabend
Damit endet unser etwas kürzerer Tickertag für heute auch schon wieder. Morgen früh begrüßt dich an dieser Stelle wieder mein Kollege Ruben Zimmermann, der dich durch den Mittwoch begleiten wird.
Wir wünschen einen schönen Resttag und ein paar angenehme Stunden!
Leclerc: Werden um WM kämpfen
Auch Charles Leclerc ist nachdem Saisonstart optimsitsich, dass Ferrari 2022 um die WM kämpfen wird. "Vor der Saison wussten wir sicherlich, dass wir im Vergleich zu den letzten beiden Jahren in einer besseren Position sein würden, aber wir wussten nicht wirklich, wo", sagt er, "und jetzt sehen wir, dass wir tatsächlich im Kampf um den Titel mitmischen."
Der Monegasse und sein Teamkollege Carlos Sainz "sind beide sehr, sehr glücklich, ein Auto zu haben, das in der Lage ist, zu gewinnen", so Lecler, der betont: "Und ja, wir werden auf jeden Fall um den Titel kämpfen."
Binotto: Red Bull ist weiterhin Favorit
Trotz Doppelsieg von Ferrari und der Nullnummer von Red Bull hält Mattia Binotto die Konkurrenz um Max Verstappen für den Favoriten auf den WM-Titel. "Ich denke, die anderen sind sehr, sehr stark. Sie haben im Qualifying bewiesen, dass sie sehr stark sind: Es war wirklich eine Frage von Details", sagt der Italiener.
"Wir sollten nicht vergessen, dass diese beiden Weltmeister sind, sie sind immer noch die Favoriten, und ich denke, wir können versuchen, unser Bestes zu geben", so Binotto. "In Jeddah kann sich ein völlig anderes Bild ergeben, und ich denke, wir müssen mindestens vier oder fünf Rennen abwarten."
Die 20 letzten Siegfahrer
Bottas steht in der Liste der 20 letzten Siegfahrer in der Formel 1 immern och auf Rang vier. Nur Lewis Hamilton, Max Verstappen und nun Charles Leclerc gewannen nach ihm noch einen Grand Prix. Wie lange etwa der letzte Sieg von Sebastian Vettel her ist, siehst du in der Fotostrecke.
Fotostrecke: Die letzten 20 Siegfahrer der Formel 1
1. Max Verstappen - Letzter Sieg: Großer Preis von Japan 2024 für Red Bull Fotostrecke
Vasseur: So hilfreich ist Bottas
Valtteri Bottas hat mit Platz sechs einen guten Einstand bei Alfa Romeo gezeigt, doch für Teamchef Frederic Vasseur hat der Finne seinen Wert nicht nur auf der Strecke bewiesen, sondern auch als Mentor für Neuling Guanyu Zhou.
"Ich denke, dass er Zhou während des Wochenendes sehr geholfen hat, ihm Selbstvertrauen zu geben und ihn positiv zu beeinflussen", sagt Vasseur. "Beim Debrief nach dem Qualifying begann er mit Glückwünschen für Zhou und sagte: 'Das ist ein erstaunliches Ergebnis. Ich habe mir vor zehn Jahren beim ersten Quali in die Hose gemacht.'"
"Und ich glaube, das hat auch Zhou Selbstvertrauen gegeben. Und ich denke, es ist Teamwork. Und dass Valtteri am Ende in der Lage ist, das zu verstehen, ist wirklich hilfreich."
Letztes neues Team vor sechs Jahren
Zwar haben wir in den vergangenen Jahren mit Aston Martin, AlphaTauri oder Alpine neue Namen bekommen, aber das waren im Grunde die gleichen Teams wie ihre Vorgänger - nur eben mit neuem Namen.
Das letzte echte neue Team war 2016 Haas, davor gehen wir zurück bis ins Jahr 2010, als Virgin, HRT und Lotus ihre jeweiligen Debüts gaben. Zwar waren diese nicht gerade erfolgreich (auch weil sie unter anderen Vorzeichen - Stichwort Budgetgrenze - in die Formel 1 gelockt wurden), trotzdem haben sie dem Feld durchaus mehr Varianz verliehen und ihren eigenen Kampf am Ende der Startaufstellung ausgefochten.
Erinnert sei etwa an die Anekdote der beiden Fluglinienbesitzer Tony Fernandes und Richard Branson, die darum wetteiferten, wer beim jeweils anderen als Stewardess auftreten muss. Branson verlor damals und löste seine Wette auch ein.
Die schlechtesten Teams der 1990er
Ich möchte diesbezüglich gerne die Fotostrecke der schlechtesten Teams der 90er-Jahre an Herz legen. Denn das war wirklich die Blütezeit der Katastrophenfälle.
Aber mal ehrlich gefragt: Machen solche Geschichten nicht irgendwie auch den Sport aus? Für mich persönlich schon. Ich nehme gerne das Beispiel aus dem Skispringen. Jeder Fan kennt dort "Eddie the Eagle". Er ist Kult, aber nicht wegen seiner sportlichen Erfolge - sondern eher seiner Nicht-Erfolge. Es gibt sogar einen Film über seine Geschichte.
Heutzutage dürfte jemand wie er gar nicht mehr mitmachen, und ähnlich ist es auch in der Formel 1. Das finde ich schade, denn häufig sind solche Geschichten interessanter als das, was vorne passiert. Zudem würden neue Teams auch mehr Fahrern die Chance auf die Formel 1 geben in einer Zeit, in der Milliardärssöhne etwa einige Plätze blockieren.
Wie ist deine Meinung zu neuen Formel-1-Teams? Schreib es doch gerne via Kontaktformular oder mir persönlich über Twitter.
Fotostrecke: Die 10 schlechtesten Formel-1-Teams der 90er-Jahre
#10 Forti: Zwei Jahre lang ist Forti Teil der Formel-1-Geschichte, einen Eintrag in die Punkteliste gelingt dem Team aber nie. 1995 kann sich der Rennstall zwar für alle Grands Prix qualifizieren, das ist aber bereits der größte Erfolg der italienischen Mannschaft, die bis dahin in Nachwuchsserien unterwegs ist. Fotostrecke
