• 27. Dezember 2021 · 12:51 Uhr

Williams: Nicholas Latifi "zu intelligent", um nach Instinkt zu fahren

Weil Nicholas Latifi viele Sachen zu sehr überdenkt, stimmt bei ihm nicht immer die Performance, sagt sein Team - Löst sich das Problem mit stärkerem Auto?

(Motorsport-Total.com) - Einen großen Leistungssprung kann man Nicholas Latifi von 2020 auf 2021 nicht absprechen. Fuhr er in seiner Debütsaison meist ganz am Ende des Feldes hinterher, schaffte er es in der abgelaufenen Saison das ein oder andere Mal in Q2 und in Budapest und Spa sogar zu seinen ersten WM-Punkten.

Nicholas Latifi in der Williams-Garage

Nicholas Latifi konnte 2021 zweimal in die Punkte fahren Zoom Download

Trotzdem stand der Kanadier wieder einmal im Schatten seines Teamkollegen George Russell und konnte insgesamt zu wenig Kapital aus den Möglichkeiten schlagen. "Das Jahr war mehr auf und ab als erhofft", sagt Dave Robson, Williams' Leiter für Fahrzeugperformance. "Wir hatten zwischen Qualifying- und Rennpace ein paar Schwankungen."

Im kommenden Jahr bietet sich für das Team aber eine neue Chance mit dem neuen Reglement. Das sieht Robson auch als Chance für Latifi an, der mit Alexander Albon einen neuen Teamkollegen bekommt. "Er hat die Möglichkeit zu glänzen", sagt er und lobt: "Er besitzt ein sehr gutes Talent, ein Auto zu fahren, zu verstehen und auszudrücken, wo die Probleme liegen."

"Er hat, was man braucht", betont Robson, "aber er muss vielleicht etwas mehr auf seine Instinkte hören." Denn ein Teil von Latifis Problemen sei einfach, dass der Kanadier über manche Dinge etwas zu viel nachdenke: "Er hat die Neigung, Dinge zu überdenken. Er ist schon fast ein bisschen zu intelligent, um einfach nach seinen Instinkten zu fahren. Die hat er aber, das ist wichtig."


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Robson glaubt, dass dem Kanadier wohl einfach schon ein besseres Auto reichen würde, da er dann nicht mehr das Gefühl haben müsste, das Defizit des Autos auszugleichen. "Es ist fast wie die Sache mit dem Huhn und dem Ei", sagt er. "Wenn das Auto etwas schneller ist, kann er etwas ruhiger sein, vor allem zu Qualifying-Beginn."

"Dann kann er anfangen, seinen Instinkten wirklich zu trauen und zu fahren, wie er kann und wie es die meisten Fahrer machen. Er kann noch in die Aufwärtsspirale geraten und mit Sicherheit einen guten Job machen."

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