• 16. September 2021 · 13:42 Uhr

McLaren-Urgestein Jonathan Neale zieht sich zurück

Jonathan Neale prägte die Geschichte von McLaren in den vergangenen 20 Jahren, spätestens am Jahresende ist Schluss

(Motorsport-Total.com) - Bei der McLaren-Gruppe, Mutterkonzern des Formel-1-Rennstalls McLaren Racing, geht eine Ära zu Ende. Wie das Team gegenüber 'Motorsport-Total.com' bestätigte, wird sich Urgestein Jonathan Neale im Laufe des Jahres und nach 20 Jahren im Unternehmen zurückziehen.

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Jonathan Neale verlässt McLaren noch im Laufe des Jahres Zoom Download

Neale war 2001 als Direktor für die Formel-1-Angelegenheiten zu McLaren Racing gestoßen und stieg vier Jahre später zum Managing Director des Teams auf. In dieser Zeit hatte Neale großen Anteil daran, den Grundstein für die Epoche mit Lewis Hamilton zu legen. Der Brite feierte 2008 seinen ersten WM-Titel mit McLaren, für das Team war es der bis heute letzte.

Während die Besetzung des Teamchef-Postens 2009 von Ron Dennis zu Martin Whitmarsh wechselte und 2014 Dennis zurückkehrte, blieb Neale eine Schlüsselkonstante im Team. 2015 wurde er im Zuge der Partnerschaft mit Honda zum stellvertretenden Geschäftsführer ernannt. Gleichzeitig vertrat er den Rennstall oft in übergreifenden Meetings, etwa der Formel-1-Strategiegruppe.

Große Umstrukturierungen bei McLaren

Mit dem endgültigen Abgang von Dennis 2016 zog sich auch Neale aus dem Tagesgeschäft zurück, stattdessen wurde er leitender Geschäftsführer der gesamten McLaren-Gruppe inklusive McLaren Racing, McLaren Automotive und McLaren Applied Technologies. In dieser Rolle verblieb Neale bis heute.


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Die Veränderung auf dieser wichtigen Position geht einher mit zahlreichen Umstrukturierungen innerhalb des Unternehmens in den vergangenen Monaten und Jahren, die vor allem dem Zweck dienten, McLaren im Zuge der coronabedingten Wirtschaftskrise frisches Kapital zu besorgen.

So erhielt die McLaren-Gruppe in diesem Jahr Investitionen in Höhe von 550 Millionen Pfund durch saudi-arabische Investoren. Der Rennstall McLaren Racing verkaufte unterdessen im vergangenen Jahr zunächst 15 Prozent der Anteile an das nordamerikanische Investorenkonsortium MSP Sport Capital. Bis Ende 2022 kann die Beteiligung auf 33 Prozent ausgedehnt werden.

Zudem verschaffte sich McLaren zusätzliche finanzielle Mittel durch den Verkauf des McLaren Technology Centre in Woking, das im Gegenzug für die kommenden 20 Jahre gemietet werden soll. Der Deal mit einem Gesamtwert von rund 200 Millionen Euro mit Global Net Lease soll in den kommenden Monaten abgeschlossen werden.

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